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was ist „gott“? - Druckversion

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RE: was ist „gott“? - indymaya - 25-10-2011

(25-10-2011, 20:15)petronius schrieb: wie ich die evangelien lese, hat jesus diese underdogs nicht als zu behandelnde objekte gesehen, sondern sie gerade als menschen angenommen

das fehlt mir bei euch fundis, die nicht oder anders gläubige anscheinend nur als behandlungswürdige patienten ansehen und mit strafe drohen, wenn jemand es ablehnt, sich von euch "heilen" (sprich: sich eure vorstellungen aufzwingen) zu lassen

ich weiß jetzt nicht, was da auf eine suchtproblematik reduziert werden soll

oder läßt du dich etwa als gottesjunkie abstempeln?
Die Evangelien drohen nicht, sie verkünden und Gottesjunkie ist das angestrebte Ziel.



RE: was ist „gott“? - indymaya - 25-10-2011

(25-10-2011, 14:35)Karla schrieb: Der Mensch selber verändert ständig die ihm überlieferte Religion, er ist nach wie vor in diesem Sinn schöpferisch tätig.
Was ist an Nächstenliebe und Gottesehre zu verändern?




RE: was ist „gott“? - suzumu - 25-10-2011

(25-10-2011, 13:37)Karla schrieb:
(25-10-2011, 12:43)suzumu schrieb: @Karla
„Vielleicht, wenn Du mal Zeit und Muße hast: versuche mal zu erforschen, welche Organisationen von "Reinheit" gesprochen haben. Und was daraus entstanden ist.“

Hätte ich sonst diesen Standpunk, wenn nicht schon geschehen?


Nein - dann hättest Du ihn nicht.

Soll ich jetzt mit dem Kopf, vor Wut und Enttäuschung, gegen die Wand schlagen, weil du es besser weißt als ich, oder darf ich darüber lachen?




RE: was ist „gott“? - indymaya - 25-10-2011

(25-10-2011, 22:36)suzumu schrieb: Soll ich jetzt mit dem Kopf, vor Wut und Enttäuschung, gegen die Wand schlagen?

Tu es, aber versau nichts! Wegen der Reinheit und so.


RE: was ist „gott“? - petronius - 25-10-2011

(25-10-2011, 21:13)indymaya schrieb: Die Evangelien drohen nicht

eben

warum also ihr?



RE: was ist „gott“? - petronius - 25-10-2011

(25-10-2011, 21:30)indymaya schrieb:
(25-10-2011, 14:35)Karla schrieb: Der Mensch selber verändert ständig die ihm überlieferte Religion, er ist nach wie vor in diesem Sinn schöpferisch tätig.
Was ist an Nächstenliebe und Gottesehre zu verändern?

religiöse praxis beschränkt sich eben gerade nicht darauf


RE: was ist „gott“? - Karla - 26-10-2011

(25-10-2011, 22:49)indymaya schrieb:
(25-10-2011, 22:36)suzumu schrieb: Soll ich jetzt mit dem Kopf, vor Wut und Enttäuschung, gegen die Wand schlagen?

Tu es, aber versau nichts! Wegen der Reinheit und so.


Eusa_clap
Tschuldigung, suzumu, hoffe, Du hast Humor. Ich fand das jetzt witzig von indymaya.


RE: was ist „gott“? - suzumu - 26-10-2011

(25-10-2011, 22:49)indymaya schrieb:
(25-10-2011, 22:36)suzumu schrieb: Soll ich jetzt mit dem Kopf, vor Wut und Enttäuschung, gegen die Wand schlagen?

Tu es, aber versau nichts! Wegen der Reinheit und so.

Hallo indymaya,

keine Sorge, da ich ja weiß, dass ich es besser weiß, habe ich nur darüber gelacht.

Aber trotzdem danke für den „Tipp“.

Was mich allerdings wundert ist, wie du schon nach sechs Tage vergessen kannst was du so schön über die Liebe und so geschrieben hast. Mir scheint es so als wären diese nur leere Worte. Warum? Na weil diese schöne Worte über die Liebe und so, nicht mit dem „Tipp“ zusammen passen.

Der letzte Satz gefällt mir seeeeehr!

"Dieser Spruch" war in "jener Zeit", in der ganzen Zeit danach und ist auch Heute noch aktuell. Die Religionen oder Ideologien des "Menschenfeindes" sind allzeit allgegenwärtig. Auch Heute werden Christen verachtet verfolgt und getötet. Europa ist nicht die Welt. Darum, Jeder, der nicht Liebe hat, ist Feind des Menschen obwohl selber Mensch. Da mag er noch so fromm tun, wer tötet liebt nicht, wer stiehlt liebt nicht, wer lügt liebt nicht, wer nicht verzeiht liebt nicht, wer im Kleinsten ungerecht ist liebt nicht. Wer sagt ich liebe Gott und liebt nicht, lügt.“



RE: was ist „gott“? - Karla - 26-10-2011

(25-10-2011, 22:36)suzumu schrieb:
(25-10-2011, 13:37)Karla schrieb:
(25-10-2011, 12:43)suzumu schrieb: @Karla
„Vielleicht, wenn Du mal Zeit und Muße hast: versuche mal zu erforschen, welche Organisationen von "Reinheit" gesprochen haben. Und was daraus entstanden ist.“

Hätte ich sonst diesen Standpunk, wenn nicht schon geschehen?

Nein - dann hättest Du ihn nicht.

Soll ich jetzt mit dem Kopf, vor Wut und Enttäuschung, gegen die Wand schlagen, weil du es besser weißt als ich, oder darf ich darüber lachen?


Ich weiß es nicht besser als Du. Ich denke, wir reden aneinander vorbei.




RE: was ist „gott“? - Karla - 26-10-2011

(25-10-2011, 12:43)suzumu schrieb: @Karla

Durch die Äußerungen und die Handlungsweise derer, die petronius gleichen, fällt mir die Entscheidung immer leichter.

C.G.Jung hat irgendwo geschrieben, sinngemäß:
"Manche Leute fahren tausende von Kilometern Umweg, um sich ihre (notwendige) Krise zu holen."


(25-10-2011, 12:43)suzumu schrieb: Verabscheue ich dich, oder petronius, oder die Handlungsweise derer die sich volllaufen lassen und ihre Frauen, Kinder misshandel, vergewaltigen?

Wer einen Menschen liebt, wird dessen Handlungsweise nicht verabscheuen können. Diese Trennung gibt es nicht. Wer liebt, der versteht den Gesamtzusammenhang, kann verstehen und erkennen, warum jemand so oder anders handelt. Ein Mensch bleibt doch nie stehen, wo er steht. Er muss seine Fehler machen, seine Umwege gehen. Wir lernen doch alle. Wer liebt, erkennt diese Zusammenhänge und verabscheut überhaupt nichts. Wer verabscheut, muss lernen zu lieben. Das sage ich jetzt ganz algemein, schließe mich ein.


(25-10-2011, 12:43)suzumu schrieb: Soll ich den Mister X der den 9jährigen Knabe entführt misshandelt und vergewaltigt und ihn dann erdrosselt so sehr lieben dass ich ihm freiwillig auch noch meinen 7järigen Sohn schenke damit er sich weiterhin vergnügen kann?

Bitte werd nicht albern.



RE: was ist „gott“? - suzumu - 26-10-2011

@petronius

„ich weiß jetzt nicht, wie du von karla oder mir auf die, "die sich volllaufen lassen und ihre Frauen, Kinder misshandel, vergewaltigen" kommst“

Petronius, du verstehst den Zusammenhang zwischen folgenden zwei Zeilen nicht?

„Es bist nur Du, der die anderen verabscheut, nicht Gott. Schieb ihn nicht vor.“
„Verabscheue ich dich, oder petronius, oder die Handlungsweise derer…“

Ich hatte höflich gebeten mich nicht als JZ mit einzubeziehen. Ist das eure Toleranz, Akzeptanz und Humanität, von der hier so geredet wird. Oder ist das ein Zeichen dafür, dass ich, für euch nicht würdig bin respektiert zu werden? Da frage ich mich: Wer spaltet?

Warum schaut Ihr also auf den Strohhalm im Auge der anderen, beachtet aber nicht den Balken in euer eigenes Auge nicht?

„es geht doch um ganz anderes. um von euch geschnitten zu werden, muß man kein vergewaltiger sein. es reicht schon, euren fundamentalistischen glauben nicht zu teilen und sich dem diktat eurer gemeinschaft nicht zu unterwerfen“

Niemand wir dazu gezwungen ein Zeuge zu werden, auch ich nicht! Bevor sich jemand freiwillig entscheidet ein Zeuge zu werden, studiert diese Person normalerweise über Monate oder sogar ein, zwei Jahre die Bibel, bevor er sich taufen lassen kann. So hat er genügend Zeit, eine gut durchdachte Entscheidung zu treffen. Hat dieser alles gelernt und entscheidet sich für ja, dann muss er sich auch an die Regeln halten.

(„ Dem Taufbewerber wird zunächst die Frage gestellt, ob er seinen früheren Lebenswandel bereut und sich Jehova hingegeben hat, um dessen Willen zu tun. In dieser Frage geht es um zwei wichtige Schritte, die der Taufe vorausgehen müssen: die Reue und die Hingabe.

Warum muss der Taufe Reue vorausgehen? Der Apostel Paulus erklärt: „Wir alle [führten] einst unseren Wandel gemäß den Begierden unseres Fleisches“ (Epheser 2:3). Bevor wir den Willen Gottes genau kennen lernten, lebten wir in Einklang mit der Welt, ihren Wertvorstellungen und Maßstäben. Wir waren unter dem Einfluss Satans, des Gottes dieses Systems (2. Korinther 4:4). Doch seit wir den Willen Gottes kennen, sind wir entschlossen, „nicht mehr für die menschlichen Begierden, sondern nach dem Willen Gottes [zu leben]“ (1. Petrus 4:2).Wachtturm 01.04.06 S. 15)

Will aber jemand in Einklang mit der Welt leben, dann passt er nicht mehr in dieser Gemeinde.
Bereut er und möchte wieder zurück, so stehen ihm alle Türen und Arme offen.



RE: was ist „gott“? - suzumu - 26-10-2011

(26-10-2011, 01:51)Karla schrieb:
(25-10-2011, 12:43)suzumu schrieb: @Karla

Durch die Äußerungen und die Handlungsweise derer, die petronius gleichen, fällt mir die Entscheidung immer leichter.

C.G.Jung hat irgendwo geschrieben, sinngemäß:
"Manche Leute fahren tausende von Kilometern Umweg, um sich ihre (notwendige) Krise zu holen."


(25-10-2011, 12:43)suzumu schrieb: Verabscheue ich dich, oder petronius, oder die Handlungsweise derer die sich volllaufen lassen und ihre Frauen, Kinder misshandel, vergewaltigen?

(26-10-2011, 01:51)Karla schrieb: Wer einen Menschen liebt, wird dessen Handlungsweise nicht verabscheuen können. Diese Trennung gibt es nicht. Wer liebt, der versteht den Gesamtzusammenhang, kann verstehen und erkennen, warum jemand so oder anders handelt. Ein Mensch bleibt doch nie stehen, wo er steht. Er muss seine Fehler machen, seine Umwege gehen. Wir lernen doch alle. Wer liebt, erkennt diese Zusammenhänge und verabscheut überhaupt nichts. Wer verabscheut, muss lernen zu lieben. Das sage ich jetzt ganz algemein, schließe mich ein.



Steht Gott über den Mensch, oder der Mensch über Gott?

(25-10-2011, 12:43)suzumu schrieb: Soll ich den Mister X der den 9jährigen Knabe entführt misshandelt und vergewaltigt und ihn dann erdrosselt so sehr lieben dass ich ihm freiwillig auch noch meinen 7järigen Sohn schenke damit er sich weiterhin vergnügen kann?

Bitte werd nicht albern.

Albern nennst du das? Erkläre mir bitte warum.


RE: was ist „gott“? - Karla - 26-10-2011

(26-10-2011, 02:29)suzumu schrieb: Petronius, du verstehst den Zusammenhang zwischen folgenden zwei Zeilen nicht?

„Es bist nur Du, der die anderen verabscheut, nicht Gott. Schieb ihn nicht vor.“
„Verabscheue ich dich, oder petronius, oder die Handlungsweise derer…“

Ich hatte höflich gebeten mich nicht als JZ mit einzubeziehen. Ist das eure Toleranz, Akzeptanz und Humanität, von der hier so geredet wird. Oder ist das ein Zeichen dafür, dass ich, für euch nicht würdig bin respektiert zu werden? Da frage ich mich: Wer spaltet?


suzumu, auch wenn das eben an petronius gerichtet war:
wir sind hier alles andere als eine heterogene Gruppe. haben die unterschiedlichsten Auffassungen und ich fühle mich in diesem Forum nicht sonderlich wohl, muss oft lange Pausen machen.

Was ich damit sagen will: ich kann das verstehen, was Du schreibst. Aber bitte schreib nicht "ihr". Ich mag es genausowenig wie Du, wenn Gläubige in die Zange genomen werden, um sie wie in einer Inquisition "zu befragen". Das erlebe ich als Überheblichkeit und Elitedenken.

Eine andere Sache ist, wenn Du nun Deinerseits die als Dreck bezeichnest, die die höchste Menschenwürde tragen. Wenn Du sauber und schmutzig unterscheidest. Da bin ich im Namen der Menschheit und der Humanität aufgerufen, die von Dir Bespuckten zu verteidigen.

Das hat aber nichts mit Deinem Weg zu tun. Ich respektiere ihn. Das ist ja gerade mein Denken, dass Menschen den Weg gehen müssen, den sie gehen. Sie können natürlich mitunter eine Wahl bereuen. Aber im Grunde ist es Quatsch - auch die Umwege schaden einem nicht.


(25-10-2011, 12:43)suzumu schrieb: @Karla
(26-10-2011, 01:51)Karla schrieb: Wer einen Menschen liebt, wird dessen Handlungsweise nicht verabscheuen können. Diese Trennung gibt es nicht. Wer liebt, der versteht den Gesamtzusammenhang, kann verstehen und erkennen, warum jemand so oder anders handelt. Ein Mensch bleibt doch nie stehen, wo er steht. Er muss seine Fehler machen, seine Umwege gehen. Wir lernen doch alle. Wer liebt, erkennt diese Zusammenhänge und verabscheut überhaupt nichts. Wer verabscheut, muss lernen zu lieben. Das sage ich jetzt ganz algemein, schließe mich ein.

Steht Gott über den Mensch, oder der Mensch über Gott?

Das sind doch nur Gegensätze in Begriffen. Es kommt darauf an, was jemand als Gott erlebt. Deine Frage - die Du offenbar auch nicht als echte Frage formuliert hast, sondern nur als rhetorische - ist für mich sinnleer. Ich verstehe sie gar nicht.

Ich kann mit Hierarchiegedanken nichts anfangen. Und ich verstehe nicht, was diese Frage mit meiner Ausführung zu tun hat. Kannst Du mir das vielleicht noch erklären?


(25-10-2011, 12:43)suzumu schrieb:
(26-10-2011, 01:51)Karla schrieb:
(25-10-2011, 12:43)suzumu schrieb: Soll ich den Mister X der den 9jährigen Knabe entführt misshandelt und vergewaltigt und ihn dann erdrosselt so sehr lieben dass ich ihm freiwillig auch noch meinen 7järigen Sohn schenke damit er sich weiterhin vergnügen kann?

Bitte werd nicht albern.

Albern nennst du das? Erkläre mir bitte warum.

Was sonst soll das als dass Du die Liebe verhöhnst? Ich habe versucht zu erklären, was ich unter Liebe verstehe: den ganzen Menschen, so wie er ist, zu akzeptieren UND in seinem inneren und äußeren Zusammenhang zu verstehen.
Daraus ein Plädoyer dafür zu schlussfolgern, dass man sein eigenes Kind als Zugabe von einem Vergewaltiger vergewaltigen lässt, kann ich nur als Verarschung der Liebe verstehen.





RE: was ist „gott“? - Karla - 26-10-2011

könnte ein Moderator so lieb sein und einen Verschreiber im post drüber korrigieren? Ich schrieb "heterogene Gruppe" und meinte "homogene Gruppe". Das post hier kann danach gelöscht werden.


RE: was ist „gott“? - indymaya - 26-10-2011

(26-10-2011, 01:14)suzumu schrieb: Hallo indymaya,

keine Sorge, da ich ja weiß, dass ich es besser weiß, habe ich nur darüber gelacht.

Aber trotzdem danke für den „Tipp“.

Was mich allerdings wundert ist, wie du schon nach sechs Tage vergessen kannst was du so schön über die Liebe und so geschrieben hast. Mir scheint es so als wären diese nur leere Worte. Warum? Na weil diese schöne Worte über die Liebe und so, nicht mit dem „Tipp“ zusammen passen.

Selbst der liebe Gott hat Humor, das siehst Du an den Affen.
Es sei denn die Affen verstellen sich nur um irgendwann den Menschen unterzuordnen.