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was ist „gott“? - Druckversion

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RE: was ist „gott“? - humanist - 14-10-2011

@Tyko
Okay, ich lass es.
suzumu müsste man erstmal die Grundlagen einer argumentativen Diskussion erklären. Eusa_naughty


RE: was ist „gott“? - petronius - 14-10-2011

(14-10-2011, 02:43)suzumu schrieb: Es müsste hauptsächlich dir bekannt sein, dass die Antwort auf die gestellte Frage sehr wohl nach kreationistischen Kommentare verlangt

kann ich nicht so sehen

viele glauben an einen schöpfergott, ohne deshalb naturwissenschaftliche fakten zu leugnen

(14-10-2011, 02:43)suzumu schrieb: Nochmals: „Gläubige Menschen haben es nicht nötig Gott zu beweise, denn sonst wären sie ja nicht gläubig. Es ist also der Atheist der ein Beweis für die Existenz Gottes verlangt und den verlangt er vom gläubigen“

wo soll ich welchen beweis für gott verlangt haben?

ich fragte nach der definition von "gott", nach einer beschreibung seiner eigenschaften

gut, du weist ihm eigenschaften zu, die definitiv falsch - weil faktenwidrig - sind

(14-10-2011, 02:43)suzumu schrieb: Auch wenn „jede menge gläubige haben nicht das geringste problem damit, die evolution als fakt anzuerkennen (und sie z.b. als art und weise der permanenten schöpfung anzusehen)“ heißt noch lange nicht, dass die Evoluzion eine Tatsache ist

natürlich nicht

denn dazu bedarf es keiner gläubigen, sondern es reicht der reale befund

(14-10-2011, 02:43)suzumu schrieb: dass zeigt eher, dass diese sogenannte Gläubige keine Gottgläubige sind

na endlich sind wir wieder so weit, daß ein gläubiger den anderen gläubigen ihren glauben abspricht

es lebe das feindbild des fundamentalisten!

(14-10-2011, 02:43)suzumu schrieb: Aber sicher, die Naturwissenschaft hat vieles geleistet und zum Teil auch die Aussagen der Bibel bestätigt. Aber wir wollen nicht vergessen das die Naturwissenschaft nur die Dinge beweisen kann die mit ihrem Messgeräte messbar sind. Dadurch sind einige der Naturwissenschaftler zu der Erkenntnis gekommen, dass das Universum einen Konstrukteur gehabt haben muss

diese behauptung entbehrt jeder logik oder kausalität

evolutionsbiologie ist aber nun mal naturwissenschaft und befaßt sich mit "meßbarem". da ist kein platz für kreationistisches fantasiegefasel

(14-10-2011, 02:43)suzumu schrieb: „ihr kreationisten könnt noch nicht einmal ansatzweise eine alternative hypothese vorlegen“

Wir haben die Bibel, da steht alles was ein Kreationist wissen sollte, will, muss

nur enthält sie leider kein modell zur entstehung der arten. bzw. nimmt man den schöpfungsbericht wörtlich, wie du es zu tun anscheinend naiv genug bist, so widerspricht er dem faktischen befund. dieses "modell" ist also mit sicherheit falsch

(14-10-2011, 02:43)suzumu schrieb: „bring fakten und argumente!“

Wie viele noch?

du hast bisher kein einziges vorgebracht

erklär mir mal dein kreationistisches modell zur entstehung der arten. dann können wir ja daran herumkriteln, so wie du es an der et tust

(14-10-2011, 02:43)suzumu schrieb: „Fakt ist, das die ET eine Lüge ist“

„fakt ist, daß du lügst, wenn du so etwas sagst“

Also bitte, hab ich etwa behauptet das die ET eine Tatsache ist?

nein, du hast sie als lüge bezeichnet. steht ja sogar da, weil du selbst es zitiert hast

was soll also diese unsinnige frage?

(14-10-2011, 02:43)suzumu schrieb: Du und die meisten der Evolutionisten lügen!

da schlägt wohl wieder mal die christliche nächstenliebe durch...

wie ich euch scheinheilige "christen" deiner sorte doch verachte

(14-10-2011, 02:43)suzumu schrieb: Wieso haben sie ja über Jahrzehnte die Menschheit mit Fälschungen betrogen

wo haben sie das, außer in deiner fantasie?

du redest von den "meisten der Evolutionisten", nicht von einzelnen scherzkeksen. zu belegen, daß die "meisten der Evolutionisten" fälscher sind, dürfrte dir schwer fallen

ich bin mal gespannt, wie du das beweisen willst

andernfalls entschuldige dich für deine verleumdungen!





RE: was ist „gott“? - Gundi - 14-10-2011

(13-10-2011, 03:24)suzumu schrieb: Eine der berühmtesten Fälschungen, die durch wissenschaftliche Untersuchungen aufgedeckt wurden, war der Piltdown-Mensch, den man zwischen 1908 und 1915 in Sussex (England) fand und von dem man annahm, er sei 500 000 Jahre alt. Nach längerer Kontroverse zeigte es sich, daß es nicht die Reste eines Urmenschen waren, sondern daß der Schädel von einem neuzeitlichen Menschen und der Kieferknochen von einem Menschenaffen stammte. Die Fälschung wurde durch mikrochemische Tests, Röntgenspektroskopie und kristallographische Analysen aufgedeckt . . . Den Kieferknochen hatte man mit doppelchromsaurem Kali und mit Eisensalz ,behandelt‘, um zu erreichen, daß er wie eine Versteinerung wirkte“ (Science News Letter [Band 79, Nr. 8], 25. Februar 1961, S. 119).

Wie du siehst ist die Wissenschaft in der Lage Fälschungen aufzudecken. Wir können also ruhigen Gewissens die Fossilien als echt aktzeptieren Wären sie Fälschungen hätte man das wohl rausgefunden, so wie bei dem von dir beschriebenen Beispiel.

(13-10-2011, 03:24)suzumu schrieb: „Ein bedeutender australischer Wissenschaftler hat die Arbeit zweier Jahrzehnte auf dem Gebiet der Geologie im Himalaja untersucht und ist der Meinung, es könne sich um den größten paläontologischen Betrug aller Zeiten handeln“ (Science, 21. April 1989).

Ein bedeutender australischer Wissenschaftler. Icon_cheesygrin Warum nicht gleich der "bedeutendste Wissenschaftler südlich der Arktis".
Sorry, aber schon solch eine Benennung wirkt sehr unseriös.


(13-10-2011, 03:24)suzumu schrieb: Der Biologe Richard Dawkins erklärte bei einer Buchbesprechung in dem Blatt The New York Times Book Review: „Wir sprechen hier über die Tatsache der Evolution, eine Tatsache, die über jeden vernünftigen Zweifel erhaben völlig bewiesen ist.“ Er führte dann weiter aus: „Im Biologieunterricht [die Schöpfungslehre] zu behandeln ist ebenso sinnvoll, wie wenn man fordern würde, daß im Erdkundeunterricht die gleiche Zeit für die Lehre eingeräumt wird, daß die Erde eine Scheibe sei. Oder man könnte, wie jemand einmal sagte, genausogut fordern, daß im Sexualkundeunterricht die gleiche Zeit für die Storch-Theorie eingeräumt wird. Man kann mit absoluter Sicherheit sagen, daß jemand, der nicht an die Evolution glaubt, ignorant, dumm oder geistesgestört ist (oder boshaft, doch das will ich lieber nicht annehmen).“

Da die Schöpfungsgeschichte nix mit der Wissenschaft Biologie zu tun hat, gehört sie auch nicht in den Biologie-Unterricht.
Ich glaube manchmal, einige Kreationisten haben keine Ahnung wozu der Unterricht eigentlich da ist. Es geht dabei nicht darum den Kindern blind Sachen einzutrichtern, sondern die jeweilige Wissenschaft und ihre wissenschaftlichen (!!!) Erkenntnisse nahe zu bringen.
Hat die Schöpfungsgeschichte irgendeinen wissenschaftlichen Background, der sie berechtigt im Biounterricht behandelt zu werden?


(13-10-2011, 03:24)suzumu schrieb: Evolutionisten wenden heute die gleiche pharisäische Methode an: „Glaubt, was wir glauben. Alle kompetenten Wissenschaftler glauben an die Evolution. Die gesamte Intelligenz glaubt daran. Nur die Ungebildeten und Einfaltspinsel glauben nicht daran.“ Mit einer solchen Einschüchterung und Bevormundung werden die Massen in das Lager der Evolutionisten getrieben. Sie wissen nichts von den Schwächen der Evolutionstheorie oder den morschen Spekulationen und angenommenen Unmöglichkeiten wie der Entstehung von Leben aus unbelebten Substanzen. So werden sie von den sich wiederholenden Beschwörungsformeln der Evolutionspropaganda weggeschwemmt. Die Theorie wird zum Dogma, ihre Prediger werden arrogant, und Andersdenkende ernten nichts als Verachtung. Die Taktik funktioniert. Sie funktionierte in Jesu Tagen, und sie funktioniert heute.

Wer ist denn der Oberboss dieser geheimen Massentäuschung? Und warum machen so viele Wissenschaftler da mit? Diese sollten von den "morschen Spekulationen" und "angenommenen Unmöglichkeiten" doch eigentlich was wissen...


(13-10-2011, 03:24)suzumu schrieb: Evolutionisten, die sich auf die große Lüge „Die Evolution ist eine Tatsache“ spezialisiert haben, halten sich auch an eine weitere Passage aus Hitlers Buch, in der er über die von ihm beherrschte Masse sagt: „Bei der primitiven Einfalt ihres Gemütes [fällt sie] einer großen Lüge leichter zum Opfer . . . als einer kleinen, da sie selber ja wohl manchmal im kleinen lügt, jedoch vor zu großen Lügen sich doch zu sehr schämen würde.“ In einem Zitatenbuch ist zu lesen: „Ist die Lüge nur ausreichend groß und wiederholst du sie oft genug, so werden sich viele finden, die ihr glauben.“ Die von den Evolutionisten erzählte Lüge ist offensichtlich ausreichend groß und wird oft genug wiederholt, so dass Millionen ihr glauben.

Oho, Hitler als Sozialwissenschaftler. Ich glaube ja immer noch, dass er hinter der ganzen ET-Lüge steckt Icon_cheesygrin


(13-10-2011, 03:24)suzumu schrieb: Dieser Betrug hat gewaltigen Schaden angerichtet. Seine Opfer fühlen sich Gottes Gesetzen nicht verpflichtet und sind sich selbst Gesetz geworden: „Es gibt weder Recht noch Unrecht. Erfüll dir alle fleischlichen Wünsche. Nimm alles selbst in die Hand. Schuldgefühle sind sinnlos.“ „Mach mit am moralischen Zusammenbruch — ungehemmt und total.“ Getrennt von ihrem Schöpfer und den wahren Werten der Bibel, verarmen sie geistig und werden schließlich „vernunftlosen Tieren [gleich], die von Natur aus dazu geboren sind, eingefangen und vernichtet zu werden“ (2. Petrus 2:12).

Na, ob da immer so die richtigen von "geistiger Verarmung anderer" sprechen?






RE: was ist „gott“? - Gundi - 14-10-2011

(13-10-2011, 13:34)Unschlagbarer schrieb:
(09-10-2011, 19:23)Gundi schrieb: Ist das so?
Ich sehe sowohl auf der einen wie auf der anderen Seite gute Argumente. Auch logische.
So wie ich deine Beiträge bisher verfolgt habe, scheint es mir dass Glaube für dich nicht mehr in die heutige Welt passt und jeder halbwegs vernünftige Mensch keinen Glauben haben kann.
Sehe ich das richtig?

Gut beobachtet. Was ist am Götterglauben logisch?

Das Bewusstsein um die eigene Existenz führt auch zu Fragen wie die nach dem Warum dieser Existenz und ob all das einen Sinn hat.
Die Vorstellung eines Gottes liefert hierfür eine Erklärungsmöglichkeit.
Weiterhin verheddert man sich in der Kausalkette, versucht man diese bis zum Schluss zu erkunden.
Zwar liefert Gott hierfür keine Gewissheit, als transzendete, also übergeordnete Macht, kann er als Lückenbüßer jedoch herhalten.
Ein Argument für die mögliche Existenz eines Gottes (ich spreche hier nicht expliziet vom christlichen, sondern ganz generell) ist auch die Tatsache dass überhaupt an höhere Mächte geglaubt wird. Und das in allen Kulturkreisen, überall auf der Welt.
Wenn Gott so allgegenwärtig zu sein scheint, sollte die Möglichkeit seiner Existenz nicht unbeachtet bleiben.

(13-10-2011, 13:34)Unschlagbarer schrieb: Ein Beispiel:

Weshalb soll ich mir vormachen, dass meine Seele (was immer man sich darunter vorstellen mag) nach meinem Tode weiterleben, errettet oder bestraft oder sonstwie gestreichelt wird.

Du machst dir auch etwas vor, wenn du anderes glaubst, zb. dass nix passieren wird. Wissen kannst du es schlicht nicht.

(13-10-2011, 13:34)Unschlagbarer schrieb: Ich weiß aus naturwissenschaftlicher Sicht, dass das nicht möglich ist. Die sog. Seele ist das Denken, sind die Gefühle, und alles was mit dem lebenden Menschen in Verbindung gebracht werden kann, und die kann nunmal nicht im Totenreich oder wo auch immer weiterleben.

Falsch. Was genau die Seele ist und ob diese nach dem Sterben des Fleisches irgendwo weiterlebt, kann naturwissenschaftlich gar nicht beantwortet werden.


(13-10-2011, 13:34)Unschlagbarer schrieb: Daher habe ich auch keine Angst vorm Sterben. Sterben ist das natürliche Ende des Lebens. Jedes Lebewesen stirbt zum Schluss. Übrig bleibt nur ein Kadaver oder Asche, eine welke Blume oder ein toter Ast. Ich lebe in und mit der Natur und beobachte das tausendfach. Weshalb sollte ich mich also selbst belügen und betrügen? Das überlasse ich den religiösen oder politischen Demagogen.

Du beobachtest das Dinge verende, ja.
Ob danach aber noch etwas mit Ihnen passiert, kannst du nicht wissen.




RE: was ist „gott“? - suzumu - 14-10-2011

@ d.n.
"suzumu: solltest du noch einmal hier jemanden der Teilnehmer einer Lüge bezichtigen, ohne dies beweisen zu können, erwartet dich eine Verwarnung wegen Beleidigung,...."

Darf ich dich darauf aufmerksam machen, dass mich einer der Teilnehmer, zuerst einer Lüge, ohne Beweise, bezichtigte. Aber mich erwartet eine „Verwarnung“.

Wo ist das Problem? Du könntest mein Account auch sperren, wenn es dich/euch glücklich macht; dann seid ihr unter euch. Schließlich ist dieses nicht das einzige Forum wo es Atheisten/Evolutionisten usw. gibt. Im Facebook kann man sich sogar über dieses Forum unterhalten!

„Dies ist ein Diskussionsforum,..um Diskutieren gehört auch, die Meinung anderer zu akzeptieren, auch wenn man sie nicht teilt,...“

Beruht das nicht auf Gegenseitigkeit? Bin ich auf der andere Seite nicht der „ANDERE“, dem seine Meinung auch zu akzeptieren ist? Aber was heißt: „akzeptieren“, etwa nicht darüber zu diskutieren; und was tun wir hier?

„nur wenn man etwas als Fakt hinstellt, so ist man in diesem Rahmen auch verpflichtet, seine Fakten bei Nachfrage auch mit Argumenten zu hinterlegen,...“

Als Fakt habe ich die Lügen der ET hingestellt und in diesem Rahmen habe ich auch die Verpflichtung, Fakten durch Argumente und Zitate von namenhaften Wissenschaftlern, Biologen, Mathematikern usw. hinterlegt, die allerdings seitens der hier teilnehmende Users ignoriert werden. Die hier teilnehmenden Evolutionisten sind anscheinend, von diesem Rahmen der Verpflichtung, Beweise zu hinterlegen, die die ET als Fakt hinstellt, befreit.

„Und eben hier weist die Kreationstheorie mindestens ebensogroße Lücken auf, wie deiner Meinung nach die Evolutionstheorie,..“
Eben nicht! Das Gegenteil ist eher der Fall. Aber ich bin offen für alles und lerne gerne dazu. Was sind das für Lücken?

„Du nennst hier einen Haufen Namen von wissenschaftlern die Gott ins Spiel bringen,..ebensoviele Wissenschaftler halten einen Gott nicht für Ursache der Schöpfung,..“

Eben das ist das Problem! Einige dieser Wissenschaftler (leider habe ich diesen Artikel, mit Namen und den genauen Wortlaut, noch nicht wieder gefunden), sin zu der Erkenntnis gekommen und geben es auch offen zu, das das Universum von einer höhere intelligente Macht konstruiert sein muss. „Dennoch weigern wir uns es zuzugeben, denn sonst müssten wir zugeben dass es einen Gott gibt und das wollen wir nicht“. So im etwa kann ich mich noch erinnern. Der Rest, will von einem Gott von vornherein nichts wissen.

„das ist also rein eine Sache des Glaubens,..“
Richtig! Aber wie kann man an einem Gott glauben den man nicht kennt und gleichzeitig „die Evolutionisten schlagen große Vorteile aus dem Gehirnwäscheprogramm, das die Medien ihnen zur Verfügung stellen. Viele Leute glauben so bedingungslos an die Evolution, dass es ihnen gar nicht in den Sinn kommt nach dem "Wie" und "Warum" zu fragen. Das bedeutet, dass die Evolutionisten ihre Lügen so verpacken können, dass sehr überzeugend erscheinen.“ ww.evolutionsschwindel.com/evolutionsschwindel15.html

Hier wird ein Versagen der sämtlichen Kirchen mit ihren Geistlichen Führe, angefangen vom Priester, Bischof, Kardinal und bis zum Papst deutlich. Die sich als „Vertreter Gottes“ schimpfen aber das angebliche „Haus Gottes“ mit Reichtum füllen.

des weitern gilt für dich nur der christliche Gott, die "Schöpfung nach der Bibel", was ist dann logischerweise mit anderen Schöpfungsgeschichten anderer Religionsgemeinschaften? Die hätten dann eine gleichberechtigte Diskussionsstellung neben der Schöpfung nach der Bibel,..

Ich "folge" einmal deiner Argumentationslinie, und sage, die Welt wurde von einem oder mehreren _Göttern erschaffen,...dann haben wir schon das nächste kausale Problem:
Wenn nach deiner Argumentation die Welt von Gott erschaffen wurde,..von welchem? Vielleicht liegt die Bibel falsch und es ist gemäß den hinduistischen Schöpfungsmythen geschehen,..oder es waren die Titanen Griechenlands,..oder die Götter der Germanen,..wenn du eine durch einen Gott geschaffene Welt-Theorie als plausibel erklärst, so mußt du dann aber auch begründen, warum gerade der Gott und kein anderer,...

Und Vorsicht, wenn du hier die Bibel als Argument bringst, so können andere die Veden, die Shinto-Schriften, die Edda und ähnliche Bücher als ebenso starken "Beweis", gerechtfertigt durch "Glauben" anführen,...

@ d.n.
Dies zu beantworten bedarf mehr Zeit als nur ein paar Zeilen. Wegen Zeitmangel und als Zeichen meines willens, copiere ich dir ein paa zeilen aus der mir zu Verfügung stehende Literatur der Jehovas Zeugen. (Erwachet 2004) Gerne können wir auch über PN weiter Diskutieren.

„DIE Religionen der Welt sind zwar sehr unterschiedlich, aber dennoch haben sie, in welchem Land sie auch ausgeübt werden mögen, gemeinsame Lehren. Zum Beispiel glauben die Anhänger der Wodu-Religionen Südamerikas, der Religionen der afrikanischen Stämme, der großen Religionen des Ostens, der Religionen der Eingeborenen Australiens, ja die Anhänger fast aller Religionen, daß dem Menschen etwas Unkörperliches innewohnt, das nach dem Tod des Fleischesleibes weiterlebt. Außerdem findet man in den meisten Religionen den Glauben an die Existenz unsichtbarer Geister, die die Menschen zum Guten oder zum Bösen beeinflussen können.

Hast du auch bemerkt, wie weit verbreitet der Gebrauch von religiösen Bildnissen ist? Viele Religionen praktizieren außerdem Wahrsagerei und Astrologie. Und während der ganzen Geschichte hat eine überraschende Anzahl von Religionen dreieinige Götter verehrt, ähnlich der Dreieinigkeit der Christenheit.

Glaubst du, es sei möglich, daß alle diese Religionen religiöse Praktiken, die einander so sehr gleichen, unabhängig voneinander entwickelt haben? Oder ist es nicht wahrscheinlicher, daß ihre Lehren irgendwie aus einer gemeinsamen Quelle stammen? Es ist ohne Zweifel vernünftiger, das letztere anzunehmen. Doch was war die gemeinsame Quelle?

Um das herauszufinden, müssen wir auf die Frage eingehen, woher die Religion stammt. Auf diese Frage haben Geschichtsforscher keine klare Antwort gefunden. In The World Book Encyclopedia heißt es: „Gewisse Gelehrte haben Theorien entwickelt, wie die Religion in vorgeschichtlicher Zeit entstanden sein soll. Keine Theorie jedoch wurde von allen Gelehrten akzeptiert.“ Es gibt aber eine zuverlässige Autorität, die über den Ursprung der Religion spricht. Diese Autorität ist NUN MAL DIE BIBEL.“

Lass dich durch die widersprüchlichen Meinungen der Allgemeinheit nicht zu sehr beunruhigen, sondern versuche auf den Rat der Bibel zu vertrauen. Warum? Weil ‘die ganze Schrift von Gott inspiriert ist und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk’ (2. Timotheus 3:16, 17). Biblischen Rat zu befolgen erfordert allerdings Kraft und Disziplin.



RE: was ist „gott“? - petronius - 14-10-2011

(14-10-2011, 18:06)Gundi schrieb: ...
Zwar liefert Gott hierfür keine Gewissheit, als transzendete, also übergeordnete Macht, kann er als Lückenbüßer jedoch herhalten.
Ein Argument für die mögliche Existenz eines Gottes (ich spreche hier nicht expliziet vom christlichen, sondern ganz generell) ist auch die Tatsache dass überhaupt an höhere Mächte geglaubt wird. Und das in allen Kulturkreisen, überall auf der Welt

das scheint mir eher ein indiz dafür zu sein, wie bequem so ein lückenbüßer nun mal ist

er erspart das weiterdenken

(14-10-2011, 18:06)Gundi schrieb: Was genau die Seele ist und ob diese nach dem Sterben des Fleisches irgendwo weiterlebt, kann naturwissenschaftlich gar nicht beantwortet werden

stimmt

schon was "seele" sein soll, dafür gibt es keine konkrete und eindeutige definition, der sich alle anschließen. immerhin aber gibt es auch keinen eindeutigen hinweis darauf, daß selbst eine nur schwammig definierte "seele" unabhängig von einem lebenden organismus existiert






RE: was ist „gott“? - petronius - 14-10-2011

(14-10-2011, 20:39)suzumu schrieb: Darf ich dich darauf aufmerksam machen, dass mich einer der Teilnehmer, zuerst einer Lüge, ohne Beweise, bezichtigte

wer war das?

aber selbst wenn, dann rechtfertigt das nicht, daß du deinerseits "evolutionisten" taxfrei zu lügnern stempelst

(14-10-2011, 20:39)suzumu schrieb: Als Fakt habe ich die Lügen der ET hingestellt und in diesem Rahmen habe ich auch die Verpflichtung, Fakten durch Argumente und Zitate von namenhaften Wissenschaftlern, Biologen, Mathematikern usw. hinterlegt

das muß mir entgangen sein. du hast nach meiner erinnerung im wesentlichen meinungen diverser leute, also im rang von geschmacksurteilen, zitiert

für welche "lüge der et" konkret willst du den nachweis geliefert haben?

gehen wir es doch einfach mal durch

(14-10-2011, 20:39)suzumu schrieb: Die hier teilnehmenden Evolutionisten sind anscheinend, von diesem Rahmen der Verpflichtung, Beweise zu hinterlegen, die die ET als Fakt hinstellt, befreit

keineswegs. die der et zugrundeliegenden mechanismen sind fakt, wurden sogar experimentell beobachtet

(14-10-2011, 20:39)suzumu schrieb: „Und eben hier weist die Kreationstheorie mindestens ebensogroße Lücken auf, wie deiner Meinung nach die Evolutionstheorie,..“
Eben nicht! Das Gegenteil ist eher der Fall

dann präsentiere doch einfach deine kreationistische alternativtheorie

ich kenne keine

obwohl ich schon sehr oft danach gefragt habe. auch dich, mehrmals

erläutere deine "theorie" konkret, und wir werden sie konkret kritisch bewerten

(14-10-2011, 20:39)suzumu schrieb: Viele Religionen praktizieren außerdem Wahrsagerei und Astrologie. Und während der ganzen Geschichte hat eine überraschende Anzahl von Religionen dreieinige Götter verehrt, ähnlich der Dreieinigkeit der Christenheit.

Glaubst du, es sei möglich, daß alle diese Religionen religiöse Praktiken, die einander so sehr gleichen, unabhängig voneinander entwickelt haben?

ich wußte noch gar nicht, daß die zeugen wahrsagerei und astrologie zum kern ihrer theologie erheben. hab das eigentlich ganz umgekehrt in errinnerung

überhaupt erstaunt mich diese plötzliche toleranz gegenüber egal welcher gottesverehrung. im realen verhalten der zeugen ist das nicht zu finden, im gegenteil wird ein äußerst elitäres "wir sind im recht und alle anderen ketzer" gepflegt

wem willst du also hier was genau vormachen?

(14-10-2011, 20:39)suzumu schrieb: Es gibt aber eine zuverlässige Autorität, die über den Ursprung der Religion spricht. Diese Autorität ist NUN MAL DIE BIBEL.“

und warum?

warum nicht etwa die gita?

(14-10-2011, 20:39)suzumu schrieb: Lass dich durch die widersprüchlichen Meinungen der Allgemeinheit nicht zu sehr beunruhigen, sondern versuche auf den Rat der Bibel zu vertrauen. Warum? Weil ‘die ganze Schrift von Gott inspiriert ist

wie alle anderen einschlägigen schriften nach ihrem selbst erhobenen anspruch auch

(14-10-2011, 20:39)suzumu schrieb: und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk

wie alle anderen einschlägigen schriften nach ihrem selbst erhobenen anspruch auch





RE: was ist „gott“? - d.n. - 15-10-2011

Petronius hat es wie oben exemplarisch belegt,...Er mag Atheist, ich Buddhist sein,..aber wir sind uns beide bewußt, das wir hier über Theorien diskutieren,..(der einfachheit klammere ich mald den disput über "religiöse Theorien" aus),...ich anerkenne seinen Standpunkt und seine Meinung,..so wie ich das auch von ihm erwarten kann,...wir treffen auf einer Ebene des gegenseitigen Respektes aufeinander, und legen eben diese Standpunkte dar,..ohne Beleidigungen ad personam in der Kathegorie: Jeder der das und das sagt oder denkt ist ein Lügner,....

deine letzen Zeilen hingegen sind extrem Dogmatisch,..a la DIESE AUTHORITÄT IST NUN MAL DIE BIBEL,.....bei aller Freundlichkeit und Gelassenheit,..aber damit knallst du mir indirekt alles woran ich mein Leben ausrichte, um die Ohren,schreibst mir praktisch vor an wen und was ich glauben soll, denn das ist ja deinen Worten nach das einzig richtige,...

Ich versuche das toleranter zu sehen,.....einfach ausgedrückt,..da ist die Bibel für mich nur eine Weisheitsammlung eines Hirtenvolkes aus dem vorderen Orient,..Betonung liegt hier auf FÜR MICH,...
was auch immer sie für dich ist, sei dir persönlich ungenommen...


RE: was ist „gott“? - d.n. - 15-10-2011

Und nun mal zum Thema Lücken: Erkläre mir mal, wo die Dinosaurier anzusiedeln sind, wie alt die Erde deiner Meinung nach ist,..und wie manche Kreationisten noch immer ein terrazentrisches Weltbild vertreten können,...bring deine "Fakten" und wir können gerne drüber diskutieren,..


RE: was ist „gott“? - suzumu - 16-10-2011

@d.n., keineswegs möchte ich dir vorschreiben an wen und an was du glauben sollst und noch weniger woran du dein Leben ausrichtest sollst. Tagtäglich bin ich mit Menschen verschiedener Religionen und Ansichten zusammen. Ich akzeptiere und respektiere sowohl ihre Religion als auch ihren Standpunkt den sie vertreten.

„Wenn nach deiner Argumentation die Welt von Gott erschaffen wurde,..von welchem? Vielleicht liegt die Bibel falsch und es ist gemäß den hinduistischen Schöpfungsmythen geschehen,..oder es waren die Titanen Griechenlands,..oder die Götter der Germanen,..wenn du eine durch einen Gott geschaffene Welt-Theorie als plausibel erklärst, so mußt du dann aber auch begründen, warum gerade der Gott und kein anderer,...“

Meiner Überzeugung nach ist das Leben von Gott erschaffen und laut deinem Zitat (oben) fragst du mich: von welchem Gott? Als Beispiel nennst du verschiedene Götter die für dich evtl. in Frage kommen könnten und erwartest dann eine Begründung meinerseits: „warum gerade der Gott und kein anderer,...“ Um das herauszufinden, müssen wir auf die Frage eingehen, woher die Religion stammt und in diesem Zusammenhang erwähnte ich, dass die Bibel eine Autorität ist, und nicht um dir vorzuschreibe an was du zu glauben hast.

Im nächsten Zitat von dir(unten), warnst du mich, die Bibel als Argument zu gebrauchen um über den Ursprung der verschiedenen Religionen zu diskutieren; wie soll das gehen? Versuch du mal, eine komplizierte Maschine, ohne die endsprechende Bedienungsanleitung, zum laufe zu bringen.

„Und Vorsicht, wenn du hier die Bibel als Argument bringst,…“

Es gab eine Zeit, wo die Bibel bei vielen Leuten in hoher Achtung stand. Heute wird sie leider von immer weniger Personen gelesen. Wir können aber das Thema Religion nicht auf befriedigende Weise behandeln, wenn wir dabei die Bibel außer Acht lassen.

Der Erklärung der Bibel, wie die Religion ihren Anfang nahm, muss auch deshalb große Bedeutung beigemessen werden, weil sie von Männern niedergeschrieben wurde, die früher lebten als wir heute — zu einer Zeit, als die von ihnen aufgezeichneten Geschehnisse noch nicht so viele Jahre in der Vergangenheit lagen. Vergleichen wir einmal das, was die Bibel zu diesem Thema sagt, mit einigen Theorien heutiger Gelehrter.

Aus der Bibel geht hervor, dass der Mensch ursprünglich nur an e i n e n Gott glaubte. Er war nicht selbst darauf gekommen, sondern gemäß dem Bibelbericht offenbarte sich Gott dem Menschen gleich zu Anfang als der große Lebengeber. Damit der Mensch im Leben erfolgreich sein würde, bot Gott ihm seine Hilfe und Leitung an. Am Anfang gab es also nur e i n e Religion. Wie entstand aber dann der heutige religiöse Wirrwarr?

Die Bibel zeigt, dass er seinen Ursprung in einer Rebellion gegen den großen Lebengeber hat. Nimrod wird als Anführer dieser Rebellion gekennzeichnet. Nimrod baute Städte in dem Gebiet, das damals als Mesopotamien bekannt war. Einige der von ihm erbauten Städte waren Babel, Erech, Akkad und Kalne.

Dr. Robert M. Adams nannte in der Zeitschrift Scientific American das Erbauen von Städten „die zweite große, Revolution‘ in der Kultur des Menschen“. Die von Nimrod erbauten Städte gehören zu den ersten, die in der Bibel erwähnt werden. Daraus ist ersichtlich, was für einen großen Einfluss dieser Mann ausgeübt haben muss.

Die Bibel sagt, dass man sich in Babel (oder Babylon), der größten dieser alten Städte, bemühte, dem ausdrücklichen Gebot Gottes, die Menschheit solle sich auf der ganzen Erde ausbreiten und sie bevölkern, zuwiderzuhandeln. Die Leute sagten: „Kommt her! Laßt uns eine Stadt und auch einen Turm bauen, dessen Spitze bis in die Himmel reiche, und machen wir uns einen berühmten Namen, damit wir nicht über die ganze Erdoberfläche zerstreut werden“ (1. Mo. 11:4). Durch einen Eingriff Gottes wurden ihre Pläne vereitelt, und mit der Zeit breiteten sie sich über die ganze Erde aus. Dabei nahmen sie ihre rebellischen religiösen Anschauungen mit.

Wie lässt sich das mit den gegenwärtigen Theorien gewisser Gelehrter vergleichen?

Erstens: In der Encyclopedia Americana heißt es: „Die Gelehrten sind sich fast alle darin einig, daß die früheste uns bekannte Zivilisation in Mesopotamien unter den Sumerern entstand.“ Dr. Gideon Sjoborg stimmt damit überein und sagt in einem Artikel in Scientific American: „Soweit uns heute bekannt ist, nahmen die ersten Städte . . . im Fruchtbaren Halbmond, dessen östlicher Teil auch Mesopotamien einschloß, Gestalt an.“ Wissenschaftler sind demnach der Meinung, die Menschen hätten in derselben Gegend angefangen, große Städte zu bauen, die auch die Bibel angibt.

Zweitens: Archäologen kennen den Namen und die Lage der meisten Städte, von denen die Bibel sagt, Nimrod habe sie erbaut.

Drittens: Die Bewohner Mesopotamiens waren dafür bekannt, große Türme für religiöse Zwecke zu bauen. Diese nannten sie Zikkurats. Der in 1. Mose, Kapitel 11 erwähnte Turm wurde bekanntlich nicht vollendet. Archäologen haben aber viele vollendete Türme ausgegraben, die ihm wahrscheinlich ähnlich waren.

Viertens: Der Name „Nimrod“ wurde außer in der Bibel nirgendwo gefunden, aber einige Enzyklopädien bringen ihn mit dem Namen des obersten babylonischen Gottes, Marduk, in Verbindung. Die Buchstaben „MRD“, die in beiden Namen erscheinen, sind anscheinend die Wurzel oder der bedeutungsvollste Teil beider Wörter. Wenn diese Verbindung stimmt, dann muss Nimrod mit der Zeit — wie später die ägyptischen Pharaonen und die römischen Cäsaren — als Gott verehrt worden sein.

Natürlich haben Archäologen nur begrenzte Möglichkeiten, etwas über längst Vergangenes herauszufinden. Viele Ruinen, die von ihnen ausgegraben wurden, befinden sich in schlechtem Zustand, und es ist schwer, sie exakt zu deuten. Zweifellos sind zahlreiche wichtige Beweise für immer abhanden gekommen. Daher verlässt sich ein Erforscher der Bibel nicht auf die Archäologie, um die Wahrhaftigkeit des Bibelberichts zu beweisen. Trotzdem ist es beachtenswert, dass diese Wissenschaft die in der Bibel aufgezeichneten Ereignisse im Großen und Ganzen bestätigt.

Es ist auch bemerkenswert, dass uns die Geschichte des Altertums hilft, gewisse Merkmale zu verstehen, die die heutigen Religionen kennzeichnen. Inwiefern? Insofern als die Bewohner Mesopotamiens nach der eingangs erwähnten ersten Rebellion sehr religiös waren. Sie glaubten, dass dem Menschen etwas Unkörperliches innewohne, das nach dem Tode weiterlebe. Auch glaubten sie an die Existenz der Dämonen und verehrten Bilder. Sie praktizierten Wahrsagerei und Astrologie und beteten ebenfalls dreieinige Götter an. Das sind einige der Lehren, an denen auch heute noch viele festhalten und die weit verbreitet sind.

Bedeutet das, dass sich die Religion des alten Mesopotamien ausgebreitet und die Religionen der ganzen Welt beeinflusst hat? Viele Gelehrte sind zu diesem Schluss gekommen. In dem Werk Handbooks of the History of Religions spricht Professor Morris Jastrow davon, dass „die bemerkenswerten Erscheinungsformen der babylonischen Religion. . . einen großen Einfluss auf die Welt des Altertums gehabt“ hätten.

In dem Buch The Worship of the Dead (Der Totenkult) schrieb Oberst J. Garnier: „Nicht nur die Ägypter, Chaldäer, Phönizier, Griechen und Römer, sondern auch die Hindus, die Buddhisten . . ., die Goten, die Angelsachsen, die Druiden, die Mexikaner und die Peruaner . . . müssen ihr religiöses Gedankengut aus ein und derselben Quelle geschöpft haben. Überall stellt man eine erstaunliche Übereinstimmung zwischen den Riten, Zeremonien, Sitten, Überlieferungen und Namen der Götter und Göttinnen und deren Beziehungen zueinander fest.“ Offensichtlich nahmen jene Babylonier der alten Zeit, als sie gezwungen waren, sich auf der ganzen Erde auszubreiten, ihre religiösen Ansichten mit an ihre neuen Wohnstätten.

Kann diese Information uns aber helfen, heute die wahre Religion zu finden?

Nun lasse ich diese Frage offen stehen, um diesen Thread nicht weiter mit Kreationistischen Traktaten Müll zu füllen; wie mir schon mal vorgeworfen wurde.

„ja, ich weiß ja auch nicht, warum du diesen thread mit kreationistischen traktaten zumüllst“



RE: was ist „gott“? - Gundi - 16-10-2011

(16-10-2011, 03:32)suzumu schrieb: In dem Buch The Worship of the Dead (Der Totenkult) schrieb Oberst J. Garnier: „Nicht nur die Ägypter, Chaldäer, Phönizier, Griechen und Römer, sondern auch die Hindus, die Buddhisten . . ., die Goten, die Angelsachsen, die Druiden, die Mexikaner und die Peruaner . . . müssen ihr religiöses Gedankengut aus ein und derselben Quelle geschöpft haben.

Weshalb müssen sie das? Was konkret zeigt der Herr Oberst denn auf?

(16-10-2011, 03:32)suzumu schrieb: Überall stellt man eine erstaunliche Übereinstimmung zwischen den Riten, Zeremonien, Sitten, Überlieferungen und Namen der Götter und Göttinnen und deren Beziehungen zueinander fest.“ Offensichtlich nahmen jene Babylonier der alten Zeit, als sie gezwungen waren, sich auf der ganzen Erde auszubreiten, ihre religiösen Ansichten mit an ihre neuen Wohnstätten

Welche "erstaunlichen Übereinstimmungen" siehst du denn zwischen dem Christentum und dem Hinduismus? Ich sehe da mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten.
Die einzige Gemeinsamkeit von Religion jedweder couleur sehe ich in ihrem gesellschaftsfunktionalem Zusammenhang. Religion als Mannifestation von gesellschaftlichen Verhaltensgrundsätzen.
Das hat dann aber weniger mit Gott zu tun als viel mehr mit dem Sozialwesen des Menschen...


RE: was ist „gott“? - suzumu - 16-10-2011

(16-10-2011, 13:21)Gundi schrieb:
(16-10-2011, 03:32)suzumu schrieb: In dem Buch The Worship of the Dead (Der Totenkult) schrieb Oberst J. Garnier: „Nicht nur die Ägypter, Chaldäer, Phönizier, Griechen und Römer, sondern auch die Hindus, die Buddhisten . . ., die Goten, die Angelsachsen, die Druiden, die Mexikaner und die Peruaner . . . müssen ihr religiöses Gedankengut aus ein und derselben Quelle geschöpft haben.

Weshalb müssen sie das? Was konkret zeigt der Herr Oberst denn auf?

(16-10-2011, 03:32)suzumu schrieb: Überall stellt man eine erstaunliche Übereinstimmung zwischen den Riten, Zeremonien, Sitten, Überlieferungen und Namen der Götter und Göttinnen und deren Beziehungen zueinander fest.“ Offensichtlich nahmen jene Babylonier der alten Zeit, als sie gezwungen waren, sich auf der ganzen Erde auszubreiten, ihre religiösen Ansichten mit an ihre neuen Wohnstätten

Welche "erstaunlichen Übereinstimmungen" siehst du denn zwischen dem Christentum und dem Hinduismus? Ich sehe da mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten.
Die einzige Gemeinsamkeit von Religion jedweder couleur sehe ich in ihrem gesellschaftsfunktionalem Zusammenhang. Religion als Mannifestation von gesellschaftlichen Verhaltensgrundsätzen.
Das hat dann aber weniger mit Gott zu tun als viel mehr mit dem Sozialwesen des Menschen...


Die Übereinstimmung zwischen den Riten, Zeremonien, Sitten, Überlieferungen und Namen der Götter und Göttinnen und deren Beziehungen zueinander, in den verschiedenen Religionen; darunter auch der Hinduismus mit der lehre, dass der Mensch eine Seele hat und diese Seele nach dem Tod weiter lebt, während die Bibel sagt, dass der Mensch eine Seele ist und diese Seele „stirbt“.

Die Lehre von der unsterblichen Seele stammt eigentlich aus dem abgestandenen religiösen Gedankengut Babylons. Sie führt logischerweise zu den Auffassungen, die mit dem Leben nach dem Tod verbunden sind, wie Seelenwanderung, Himmel, Hölle, Fegfeuer, Limbus usw., Lehren, die in vielen Religionen gelehrt werden. Der Hindu glaubt, dass die Seele im Himmel oder in der Hölle warten muss, bis sie sich wieder verkörpern kann. Besonders interessant ist die hinduistische Auffassung von der Hölle.

In der Bhagawadgita heißt es:

„O Janārdana, . . . ich habe . . . gehört, daß diejenigen, die die Familienbräuche zerstören, . . . in der Hölle leiden müssen“ (Kapitel 1, Vers 43).

Ein Kommentar dazu lautet: „Wer ständig sündigt, muß diesen Reinigungsvorgang . . . nutzen. Wenn man diese Gelegenheit nicht wahrnimmt, wird man mit Sicherheit zu höllischen Planeten gebracht, um als Ergebnis seiner sündigen Handlungen ein erbärmliches Dasein zu erleiden.“ Es besteht indessen ein kleiner Unterschied zwischen dieser Lehre und der Höllenlehre der Christenheit. Nach der hinduistischen Lehre ist „diese Strafe . . . nicht ewig“. Was ist demnach die Hölle der Hindus eigentlich?

Folgendes ist eine Schilderung des Geschicks eines Sünders aus dem Markhandejapurana:

„Darauf binden ihn die Boten Jamas [Gott des Totenreiches] rasch mit schrecklichen Schlingen und schleppen ihn nach Süden, zitternd vom Schlag der Rute. Darauf wird er von den Boten Jamas, die schreckliche, unheildrohende Schreie ausstoßen, über Boden geschleppt, der mit Kusa [einer Pflanze], Dornen, Ameisenhügeln, Nadeln und Steinen übersät ist, wo an einigen Stellen Flammen lodern, der voller Gruben ist, von der Hitze der Sonne glüht und brennend heiß ist von ihren Strahlen. Von den schrecklichen Boten geschleppt und von Hunderten von Schakalen angefressen, gelangt der sündige Mensch durch einen furchtbaren Durchgang in Jamas Haus. . . .

Wenn sein Körper verbrannt wird, empfindet er ein starkes Brennen; und wenn sein Körper geschlagen wird und ihm Schnittwunden beigebracht werden, empfindet er großen Schmerz.

Ein Geschöpf, dessen Körper auf diese Weise vernichtet wird, erleidet, obschon es in einen anderen Körper eingeht, ewige Trübsal wegen seiner schlechten Taten. . . .

Ein Sünder wird, damit seine Sünden abgewaschen werden, in eine andere dieser Höllen geführt. Nachdem er all diese Höllen durchlaufen hat, beginnt er ein widerliches Leben. Er wird ein Wurm, . . . eine Fliege, ein Raubtier, eine Mücke, ein Elefant, ein Baum, ein Pferd, eine Kuh und geht noch durch weitere sündige und elende Leben, und wenn er zum Menschengeschlecht kommt, wird er ein Buckliger oder eine häßliche Person oder ein Zwerg oder ein Candala [der niedrigste der Sterblichen].“

Man vergleiche das mit den Aussagen der Bibel über die Toten:

„Denn die Lebenden sind sich bewußt, daß sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen. Auch ihre Liebe und ihr Haß und ihre Eifersucht sind bereits vergangen, und sie haben auf unabsehbare Zeit keinen Anteil mehr an irgend etwas, was unter der Sonne zu tun ist. Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheol, dem Ort, wohin du gehst“ (Prediger 9:5, 6, 10).

Wenn der Mensch keine Seele hat, sondern, wie die Bibel sagt, eine Seele ist, dann gibt es natürlich kein Weiterleben nach dem Tod. Es gibt keine Seligkeit und keine Leiden. Damit entfallen all die unlogischen Ideen über ein Jenseits.

Quelle: Publikationen der JZ.

Bei der Frage nach dem Ursprung denken Angehörige verschiedener Religionen an Namen wie Muḥammad, Buddha, Konfuzius und Jesus. Ja, in fast jeder Religion stößt man auf eine Hauptperson, die als Begründer des „wahren Glaubens“ gilt. Zu den Religionsstiftern gehören ikonoklastische Reformer. Andere waren Moralphilosophen. Wieder andere waren selbstlose Volkshelden. Viele ließen Schriften oder Äußerungen zurück, die als Grundpfeiler einer neuen Religion dienten. Im Laufe der Zeit wurden ihre überlieferten Worte und Taten ausgefeilt, ausgeschmückt und mit der Aura eines Geheimnisses versehen. Einige dieser Führer erhob man sogar zu Göttern.

Personen wie diese gelten zwar als Stifter der größeren, uns bekannten Religionen, jedoch ist festzuhalten, dass eigentlich nicht sie selbst die Religion ins Leben gerufen haben. Auch wenn sich die meisten Religionsstifter darauf beriefen, von Gott inspiriert worden zu sein, so beruhten ihre Lehren doch meistens auf religiösen Vorstellungen, die es schon vorher gab. Oder man modifizierte, das heißt änderte, bestehende religiöse Systeme, wenn sie auf die eine oder andere Weise nicht mehr hinreichend waren.

Zum Beispiel war Buddha, soweit aus der Geschichte bekannt, ein Fürstensohn, der über das Leiden und die beklagenswerten Verhältnisse in der überwiegend hinduistischen Gesellschaft entsetzt war. Seine Suche nach einer Lösung für die bedrückenden Probleme des Lebens führte zum Buddhismus. Auch Muḥammad war bestürzt über den Götzendienst und die Unmoral in den religiösen Gebräuchen um sich herum. Später behauptete er, dass Gott ihm besondere Offenbarungen gab — Offenbarungen, die den Koran bildeten, die Grundlage für eine neue religiöse Bewegung: den Islam. Im frühen 16. Jahrhundert, als Martin Luther gegen den damaligen Ablasshandel der katholischen Kirche protestierte, kam es zur Reformation, die dazu führte, dass aus dem Katholizismus der Protestantismus hervorging.

Über den Ursprung, die Entwicklung, die Stifter und die heiligen Schriften der heutigen Religionen ist man sich also nicht im unklaren. Wie verhält es sich aber mit den Religionen, die es vorher gegeben hat, und mit noch früheren? Verfolgt man die Geschichte weit genug zurück, stößt man früher oder später auf die Frage: Wie nahm die Religion ihren Anfang? Es leuchtet ein, dass die Antwort einen Blick über die Grenzen der einzelnen Religionen hinaus erfordert.



RE: was ist „gott“? - Ekkard - 16-10-2011

Hallo Suzumu,
im Augenblick entzieht sich mir die Verbindung zum Thema. So, wie ich deine Antworten verstehe, soll das heißen: Irgendetwas muss dran sein an den Vorstellungen über Seele, Jenseits und Hölle, anderenfalls wären nicht so viele Völker mit ihren Religionslehren den alten babylonischen Gedanken gefolgt. Tatsächlich sind Menschen schon immer umher gewandert, wenn sich die Lebensbedingungen irgendwo verschlechterten. Dabei haben sie ihre religiösen Vorstellungen mitgenommen. Es muss also gar nicht "dran sein", wenn Mythen mal hier mal da wieder auftauchen. Damit ist bestenfalls plausibel, dass Menschen allenthalben Migranten sind.

Gleichwohl nähern wir uns damit der Frage nach Gott oder Göttern: Dadurch dass solche Vorstellungen sehr vielen Menschen gemeinsam sind, besitzen sie ein die Menschheit übergreifendes Eigenleben. Das menschliche Individuum wird durch gemeinschaftliche Vorstellungen beeinflusst und zu einem Teil gesteuert. Wenn alles "Gott gemäß" verläuft, so bilden sich stabile gesellschaftliche Verhältnisse.
Zugleich besteht die Gefahr, diese Vorstellungen als Machtfaktor zu missbrauchen und eine Teil-Gesellschaft gegen andere aufzuhetzen.
Im Übrigen ist es nahezu gleichgültig, worin allgemein Gutes gesehen wird: Das (vermeintlich) "Gute" steuert uns genauso wie Gier. Wir müssen beide Vorstellungen als "gemeinschaftlich" erkennen und kontrollieren!


RE: was ist „gott“? - Gundi - 16-10-2011

(16-10-2011, 15:15)suzumu schrieb:
(16-10-2011, 13:21)Gundi schrieb:
(16-10-2011, 03:32)suzumu schrieb: In dem Buch The Worship of the Dead (Der Totenkult) schrieb Oberst J. Garnier: „Nicht nur die Ägypter, Chaldäer, Phönizier, Griechen und Römer, sondern auch die Hindus, die Buddhisten . . ., die Goten, die Angelsachsen, die Druiden, die Mexikaner und die Peruaner . . . müssen ihr religiöses Gedankengut aus ein und derselben Quelle geschöpft haben.

Weshalb müssen sie das? Was konkret zeigt der Herr Oberst denn auf?

(16-10-2011, 03:32)suzumu schrieb: Überall stellt man eine erstaunliche Übereinstimmung zwischen den Riten, Zeremonien, Sitten, Überlieferungen und Namen der Götter und Göttinnen und deren Beziehungen zueinander fest.“ Offensichtlich nahmen jene Babylonier der alten Zeit, als sie gezwungen waren, sich auf der ganzen Erde auszubreiten, ihre religiösen Ansichten mit an ihre neuen Wohnstätten

Welche "erstaunlichen Übereinstimmungen" siehst du denn zwischen dem Christentum und dem Hinduismus? Ich sehe da mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten.
Die einzige Gemeinsamkeit von Religion jedweder couleur sehe ich in ihrem gesellschaftsfunktionalem Zusammenhang. Religion als Mannifestation von gesellschaftlichen Verhaltensgrundsätzen.
Das hat dann aber weniger mit Gott zu tun als viel mehr mit dem Sozialwesen des Menschen...


Die Übereinstimmung zwischen den Riten, Zeremonien, Sitten,

Ich kann keine Gemeinsamkeiten der Riten zwischen Christentum und Hinduismus erkennen.
In beiden Religionen wird zu Gott/Göttern gebetet, ok. Im Budhismus wird aber beispielsweise nicht einmal das gemacht.
Ansonsten sind die Feste und Rituale schon sehr unterschiedlich. Ein Fest wie Holi wirst du im Christentum vergeblich suchen.
Eventuell könnte man noch Weihnachten und Divali vergleichen, wobei aber der Background ein gänzlich verschiedener ist.



(16-10-2011, 15:15)suzumu schrieb: Überlieferungen und Namen der Götter und Göttinnen und deren Beziehungen zueinander, in den verschiedenen Religionen;

Wie meinst du das? Der christliche Gott ist doch total anders als die Vielfalt hinduistischer Gottheiten. Es gibt auch Religionen die haben gar keine Götter.

(16-10-2011, 15:15)suzumu schrieb: darunter auch der Hinduismus mit der lehre, dass der Mensch eine Seele hat und diese Seele nach dem Tod weiter lebt, während die Bibel sagt, dass der Mensch eine Seele ist und diese Seele „stirbt“.

Wiedersprichst du dir hier nicht selber? Anfangs meintest du doch noch, die Religionen hätten alle den selben Ursprung und das können man an den Gemeinsamkeiten noch immer erkennen.
Jetzt lieferst du ein genau gegenteiliges Beispiel... Eusa_think


RE: was ist „gott“? - indymaya - 16-10-2011

Die "Kreation" ist die Erschaffung des Lebens und der Voraussetzungen dazu. Die Evolution ist nur die Entwicklung der Kreation aber, "gottgewollt", dennoch Kreation. Da Gott Geist (unsichtbar) ist, gibt es auch die "unsichtbare Welt Gottes". Stellt man sie sich als ein Universum vor ist Gott der Mittelpunkt, umgeben von Engeln, Heiligen und guten Seelen aber alles ein Geist (Universum). Da alle Menschen, dem Fleisch nach sterben müssen, ist es ihnen ein "Grundbedürfnis" in dieses geistige Universum zurück zu gelangen. Ob sie es jetzt Nirvana, Siebter Himmel oder sonstwie nennen. Das Streben ist gleich. Buddisten streben durch Meditation auch Nächstenliebe an, was doch "gottgerecht" ist.Die Hindus glauben an eine göttliche Macht, die alles beseelt und lebendig macht. Und während sie 8 Wege zum "Nirvana" aufweisen, sagt Jesus: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben."
Da Menschen bewusst auf den Tod zu gehen, währen Tiere glücklicher dran, gäbe es Gott nicht, der ihnen ein Leben nach dem Tod anbietet. Zuerst den Israeliten und durch Jesus auch den "An deren". Also besteht die Frohe Botschaft darin, daß alle Menschen "Leben" haben können.
Wenn in (Prediger 9. 5,6,10) steht: "auf unabsehbare Zeit" weiß man nicht ob es eine Woche oder 1000 Jahre sind. Ewig wurde nicht gesagt.
Der dem "Fleisch" von Gott gegebene Geist, will zu Gott zurück, es sei denn der Mensch gibt dem Fleisch, den Vorzug.