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Deutsche/deutliche Sprache - fehl am Platz... - Druckversion

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Deutsche/deutliche Sprache - fehl am Platz... - alwin - 04-06-2010

Auch wenn ich hier den Ruf erhalte, mal wieder nur zu motzen. Es macht (mir)nichts (aus)! Dennoch möchte ich darauf ansprechen, vielleicht mal mehr deutsch verständliche Begriffe zu nutzen. Genutzte Fachworte mögen sicherlich den Anschein einer vorhandenen Kompetenz unterstützen, sie schrecken aber Menschen ab, denen praktischere Begriffe geläufiger sind.

Ich spreche gerade aus der Erfahrung von zwei Einladungen, die bestimmte Diskussionen hier als Gast besichtigt haben. Und sie fragten mich, warum man auf Fremdworte zurückgreifen muß, obwohl die deutsche Sprache hier einwandfreie Alternativen aufweist.

Vielleicht mal zum Nachdenken! Vielleicht gibt es dann auch weniger Kreisverkehr!

Viele Grüße zum Erhalt des Diskussionsklimas

Alwin


RE: Deutsche/deutliche Sprache - fehl am Platz... - Romero - 04-06-2010

Gut möglich, das haben wir glaube ich vor 1 Jahr schon diskutiert. Hast du ein aktuelles Beispiel?


RE: Deutsche/deutliche Sprache - fehl am Platz... - alwin - 05-06-2010

@Romero
Danke für den Hinweis. Es gibt sicherlich diverse Beispiele. Ich habe in dem Zusammenhang gerade in einem anderen Thread auch petro darauf angesprochen. Mir ist halt aufgefallen, wenn postings - gespickt mit Fachbegriffen - sehr schnell zu einem Ende der Diskussionsreihe führen können. Ende deswegen, weil keine Reaktion mehr erfolgt. Ich nehme mich davon nicht aus, falls Du darauf ansprechen möchtest. Klar, daß mal Polemik und Sarkasmus oder Zynismus einen Platz finden. Aber das meine ich nicht. Sobald irgendwie versucht wird, etwas tiefer zu gehen, tritt meistens diese Welle in Erscheinung.

Gruß


RE: Deutsche/deutliche Sprache - fehl am Platz... - petronius - 05-06-2010

(05-06-2010, 20:07)alwin schrieb: @Romero
Danke für den Hinweis. Es gibt sicherlich diverse Beispiele

würde mich jetzt auch mal konkret interessieren

selber kommts mir ja so vor, als würde ich in erster linie deutsch schreiben (außer, wenn ich abgehobene fachsprache karikieren will - soviel bildungsbürgerliche eitelkeit muß ich mir ankreiden lassen). aber für die eigenen fehler ist man ja immer blind


RE: Deutsche/deutliche Sprache - fehl am Platz... - alwin - 05-06-2010

@petronius
Habe jetzt den Fehler gemacht und unter "Atheisten und Moral.." eine Antwort zu geben. Ich will das jetzt auch nicht aufbauschen. Mir ist es selber aufgefallen (auch in eigener Sache) und ja.... ich gehe mal davon aus, daß verstanden wurde, was ich gemeint habe. Und dabei belasse ich es auch.

Gruß in die Nacht!


RE: Deutsche/deutliche Sprache - fehl am Platz... - ThePassenger - 19-08-2010

(04-06-2010, 23:14)alwin schrieb: Auch wenn ich hier den Ruf erhalte, mal wieder nur zu motzen. Es macht (mir)nichts (aus)! Dennoch möchte ich darauf ansprechen, vielleicht mal mehr deutsch verständliche Begriffe zu nutzen. Genutzte Fachworte mögen sicherlich den Anschein einer vorhandenen Kompetenz unterstützen, sie schrecken aber Menschen ab, denen praktischere Begriffe geläufiger sind.

Ich spreche gerade aus der Erfahrung von zwei Einladungen, die bestimmte Diskussionen hier als Gast besichtigt haben. Und sie fragten mich, warum man auf Fremdworte zurückgreifen muß, obwohl die deutsche Sprache hier einwandfreie Alternativen aufweist.

Vielleicht mal zum Nachdenken! Vielleicht gibt es dann auch weniger Kreisverkehr!

Viele Grüße zum Erhalt des Diskussionsklimas

Alwin

Das ist der kulturelle Verfall einer Sprache: wenn, wie im Zuge einer idiotischen Rechtschreibreform, Lehnwörter nicht mehr so geschrieben werden, daß sie ihre Authentizität einerseits und ihre Herkunftscharakteristik andererseits behalten. Die deutsche Sprache ist förmlich durchsetzt mit Latinismen und Lehnwörtern z.B. aus dem Französischen. Neuerdings kommen diverse Anglizismen hinzu, die dann aber auch in der englischen Schreibweise erhalten bleiben, abgesehen von einigen Idiotien (SMSen, Handy, chillen usw.). Und wie heißt es jetzt? Restorang statt Restaurant? Komisch, sonst sind alle immer gegen das Deutsche und sein Kulturgut, und dann besinnen sie sich plötzlich auf die gute, solide deutsche Schreib- und Ausdrucksweise, wie zu Führers Zeiten. C'est malade.