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Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - Druckversion

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RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - konform - 25-10-2014

(24-10-2014, 22:23)Harpya schrieb: - - -
Entweder etwas ensteht in kurzer Zeit durch vulkanische Aktivität, Inseln z.B., die kaum Kreide husten.
Erdbeben verschieben nur etwas, was schon da war.
- - -

Vor einigen Jahren berichteten die Medien über einen auf der Ostsee infolge Zulauf von chemischen Düngern exponentiell wachsenden Algenteppich. Nachdem die Düngemittelzufuhr endete, hörte das Wachstum auf. Davon, dass sich der bereits gebildete Algenteppich halten konnte, habe ich nie gehört.

Manche Formationen an der englischen Süd-Küste bzw. an der Nordküste Frankreichs zeigen bis über 100 Meter hohe ungestörte Ablagerungen der Kreide bildenden Organismen. Legt man heutige Verhältnisse zugrunde, müsst eine zig Millionen dauernde Ruhe an der Erdoberfläche und auf den Meeren angenommen werden. Das aber kann im Ernst niemand glauben...

Die Entstehung der großen Kreideblöcke wie auch die des Erdöls und Erdgases war nur in einer geologischen Ausnahmesituation möglich. Auch wenn man die vielen übereinander lagernden Kohlflöze jeweils einer separaten Überflutung zuordnen will: An der Wasseroberfläche müsste es auch bei lediglich regionalen Überflutungen verheerend ausgesehen haben, voll Millionen oder Milliarden toter Land- und Wassertiere. Millionen Quadratkilometer große Inseln aus Bäumen und anderen Pflanzen müssen die Wasser bedeckt haben (übrigens entsprechen die heute bekannte Kohleläger mit etwa einer Billionen Tonnen Kohle nicht mehr als ca. 5 % eines 80-jährigen Waldbestandes).  Die Druckverlagerungen lösten weltweit vulkanische Tätigkeit aus. Die Meere waren als angereichert mit riesigen Mengen an organischen Stoffen und in Wasser gelöster Vulkanasche. Genau das waren offenbar die Voraussetzungen für die schnelle Bildung der Kreideformationen. Von kreationistischer Seite wurden schon mal Experimente angeregt, die übrigens nicht besonders aufwändig sein können.


RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - Ulan - 25-10-2014

(25-10-2014, 10:47)konform schrieb: Von kreationistischer Seite wurden schon mal Experimente angeregt, die übrigens nicht besonders aufwändig sein können.

Tja, und doch fuehren sie sie nicht durch, wenn sie doch ach so unaufwaendig sind. Was sagt uns das ueber der Kreationisten eigenes Vertrauen in ihre Vorschlaege? Die Kreationisten wissen tief drinnen halt selbst, dass sie Unsinn verbreiten.


RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - konform - 25-10-2014

(24-10-2014, 19:16)Ulan schrieb:
(24-10-2014, 18:37)konform schrieb: Es kann unmöglich bestritten werden, dass sich diese riesigen Blöcke nicht innerhalb Stunden oder Tage geformt haben müssen...

Und da wunderst Du Dich, dass Dich hier niemand mehr ernst nimmt. Bombastische Aussagen, die bei naeherer Betrachtung auf heisser Luft beruhen, sprich, Deinem Wunschdenken.

Ich sag’s mal so: Wenn mir jemand zustimmt, frage ich mich erschrocken, was ich denn Falsches gesagt habe. Icon_cheesygrin Der Mensch ist halt nun mal so: Hat er eine Überzeugung akzeptiert, mit der er fast in der Wiege schon Bekanntschaft machte, behält er diese bis zum letzte Atemzug, komme da was wolle...

Was früher die Katholiken erfolgreich praktizierten, nämlich die Beeinflussung der Schüler mittels Bildchen, besonders mit Heiligen, tun heute ihrerseits die Naturalisten mit ihren Bildchen zur behaupteten Entwicklung der Arten. Zur Geologie muss der Schüler meist schlucken, was Lehrer und kurzgefasste Lehrbücher sagen. Zum Nachdenken kommt der Schüler nicht, will das in seinen jungen Jahren meist auch nicht. Denken wird ihm eh nicht beigeberacht. Reiner Kunze sagte über das Bildungssystem  treffend: “Unwissende, damit ihr unwissend bleibt, werden wir euch schulen.”


RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - Ulan - 25-10-2014

(25-10-2014, 11:25)konform schrieb: Zum Nachdenken kommt der Schüler nicht, will das in seinen jungen Jahren meist auch nicht. Denken wird ihm eh nicht beigeberacht.

Das ist das Fatale an Dir: Im Prinzip ist an dieser Aussage nichts auszusetzen. In der Schule wird unkritisches Nachbeten weitaus besser honoriert als selbststaendiges Denken. So weit, so richtig.

Nur, reines Nachdenken hilft Dir nichts, wenn es auf falschen Voraussetzungen, oder noch schlimmer, gar keinen Voraussetzungen beruht. Und Deine Tiraden gegen Geologie oder Evolutionsbiologie beruhen halt leider auf gar nichts ausser Deinem Bauchgefuehl. Und mit dem scheint etwas nicht zu stimmen.


RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - Harpya - 25-10-2014

(25-10-2014, 12:25)Ulan schrieb:
(25-10-2014, 11:25)konform schrieb: Zum Nachdenken kommt der Schüler nicht, will das in seinen jungen Jahren meist auch nicht. Denken wird ihm eh nicht beigeberacht.

Das ist das Fatale an Dir: Im Prinzip ist an dieser Aussage nichts auszusetzen. In der Schule wird unkritisches Nachbeten weitaus besser honoriert als selbststaendiges Denken. So weit, so richtig.

Nur, reines Nachdenken hilft Dir nichts, wenn es auf falschen Voraussetzungen, oder noch schlimmer, gar keinen Voraussetzungen beruht. Und Deine Tiraden gegen Geologie oder Evolutionsbiologie beruhen halt leider auf gar nichts ausser Deinem Bauchgefuehl. Und mit dem scheint etwas nicht zu stimmen.

Kann ich nicht so sehen, wahrscheinlich weil kaum mainstream Schulen, die kenn ich erst
von den eigenen Kindern und befreundeten Lehrern.

Die Motivation sich einer Stressituation wie Denken auszusetzen setzt auch ein gewisses Interesse für ein Thema vorraus,
auch wenn man dessen Sinn noch nicht erfasst.

Für umfassende Information über irgendwas ist Schule auch nicht da, nur für Vermittlung der Grundlagen
und Techniken überhaupt einen Themenbereich sinnvoll anzugehen.

Kleine Anekdote was einer meiner Kleinen früher mal (niedrige Klasse) von den Griechen und Ihren
Bauwerken , Tempeln, Akropolis etc. nach Diavortrag mit nach Hause gebracht hat. Ohne grossen Hintergrund, Grundschule eben.

Auf Nachfrage was er den heute in der Schule gelernt hatte.

"Heute hatten wir Griechen, die haben nur Ruinen gebaut".

Erster Augenschein eben.
Das Türken und Griechen die Akropolis in die Luft gejagt haben etc. hätte da auch nicht viel Sinn gemacht


RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - konform - 25-10-2014

(25-10-2014, 12:25)Ulan schrieb: - - -
Nur, reines Nachdenken hilft Dir nichts, wenn es auf falschen Voraussetzungen, oder noch schlimmer, gar keinen Voraussetzungen beruht. Und Deine Tiraden gegen Geologie oder Evolutionsbiologie beruhen halt leider auf gar nichts ausser Deinem Bauchgefuehl. Und mit dem scheint etwas nicht zu stimmen.

Nichts mit Bauchgefühl. Die Voraussetzung für meine Kritik beruht auf Beobachtungen von Geologen und auf eigenen Beobachtungen.


RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - Ulan - 25-10-2014

(25-10-2014, 13:52)Harpya schrieb:
(25-10-2014, 12:25)Ulan schrieb: In der Schule wird unkritisches Nachbeten weitaus besser honoriert als selbststaendiges Denken. So weit, so richtig.

Kann ich nicht so sehen, wahrscheinlich weil kaum mainstream Schulen, die kenn ich erst von den eigenen Kindern und befreundeten Lehrern.

Bei mir war's halt persoenliche Erfahrung. Stupides Nachbeten auch vollkommen falscher Sachverhalte, die ein Lehrer von sich gab, wurde eher honoriert als kritisches Hinterfragen. Ein paar meiner Lehrer waren da Spezialfaelle.

Harpya schrieb:Das Türken und Griechen die Akropolis in die Luft gejagt haben etc. hätte da auch nicht viel Sinn gemacht.

Das war auch entweder ein Venezianer oder ein Deutscher aus Lueneburg... [/Anekdotenmodus]


RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - Harpya - 25-10-2014

Mich würde wirklich mal interessieren warum jemand eine göttliche Lehre, durch nichts nachweisbar
als Grundlage gegen naturwissenschaftliche Erkenntnisse ins Feld zu ziehen sieht.

Schon bei mit mit gläubigen Muslimen über die Existenz von Neandertalern oder Dinos ist Hopfen und Malz verloren.

Jetzt gibts aber auch schon vollwertige Halbgläubige.

Wei Frau Lammy Kaddor, die gerade mal in den Talkshows so auftritt,
im Gespräch mit Herrn Hamed Abdel-Samad äußerte,
"Zahlreiche Verse sind heute einfach nicht mehr anwendbar und erfüllen ihren Sinn auch nicht. Man kann ein guter Moslem oder eine gute Muslima sein, wenn man vielleicht nur 50 Prozent der koranischen Bestimmungen erfüllt."

Welche 50% wurden nicht erwähnt, die Enstehung der Erde und Evolution und dieser
ganz Krampf mit Kopftücher und Ungläubige unterwerfen/gleich töten wäre mal ein Anfang.
Geologisch könnte man ja mal über das Altern der Komplettspaltiung des Mondes reden die berichtet wird

Gut, das das Atheisten nicht betrifft, die gabs früher anscheinend nicht,die können an solche
Sachverhalte mit freiem Geist rangehen, vorgabenfrei sozusagen Icon_lol

Ich nehme mal an das diese Kurzzeitschöpfungstheorien irgendwie theologisch inspiriert sind.
Da wird immer auf der Erde rumdiskutiert, das ganze All müsste aber Kurzzeitschöpfung sein.

Da wirds dann wirklich schwierig mit dem Augenschein.


RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - Ulan - 25-10-2014

(25-10-2014, 15:35)konform schrieb: Nichts mit Bauchgefühl. Die Voraussetzung für meine Kritik beruht auf Beobachtungen von Geologen und auf eigenen  Beobachtungen...

... die Du uns geschildert hast und die weder nachvollziehbar, da nur auf Mutmassungen beruhend, noch in irgendeiner Weise ueberzeugend sind. Bauchgefuehle halt.


RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - Harpya - 25-10-2014

(25-10-2014, 17:26)Ulan schrieb:
(25-10-2014, 15:35)konform schrieb: Nichts mit Bauchgefühl. Die Voraussetzung für meine Kritik beruht auf Beobachtungen von Geologen und auf eigenen  Beobachtungen...

... die Du uns geschildert hast und die weder nachvollziehbar, da nur auf Mutmassungen beruhend, noch in irgendeiner Weise ueberzeugend sind. Bauchgefuehle halt.

Vieles ist nur eine Frage einer unbekannten Perspektive.

Vielen habe ich schon so im Gespräch mal erzählt,
das ich ein Segelflugzeug im Rückwärtsflug gelandet habe.
Sicher geht das, kommt dauernd vor.

Auch Schlaufüchse mussten da erstmal nachdenken. Icon_lol


RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - Gundi - 25-10-2014

(25-10-2014, 15:35)konform schrieb:
(25-10-2014, 12:25)Ulan schrieb: - - -
Nur, reines Nachdenken hilft Dir nichts, wenn es auf falschen Voraussetzungen, oder noch schlimmer, gar keinen Voraussetzungen beruht. Und Deine Tiraden gegen Geologie oder Evolutionsbiologie beruhen halt leider auf gar nichts ausser Deinem Bauchgefuehl. Und mit dem scheint etwas nicht zu stimmen.

Nichts mit Bauchgefühl. Die Voraussetzung für meine Kritik beruht auf Beobachtungen von Geologen und auf eigenen  Beobachtungen.

Aber warum denkst du, dass deine "Beobachtungen" richtiger seien als die der Geologen?
Deine Argumentation stützt sich ja immer nur auf Aussagen wie "Diese und jenes ist offensichtlich." oder  "Es ist nicht vorstellbar, dass..." oder "... muss das für jeden eigentlich klar sein.".
Du erklärst aber nie, warum etwas offensichtlich ist, oder warum es eine Rolle spielen sollte, ob du dir einen Prozess vorstellen kannst oder nicht.

Du argumentierst nicht über wissenschfaftliche Fakten sondern einzig über "Es kann nicht sein, was nicht sein darf".


RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - konform - 26-10-2014

(25-10-2014, 19:39)Gundi schrieb: - - -
Aber warum denkst du, dass deine "Beobachtungen" richtiger seien als die der Geologen?
Deine Argumentation stützt sich ja immer nur auf Aussagen wie "Diese und jenes ist offensichtlich." oder  "Es ist nicht vorstellbar, dass..." oder "... muss das für jeden eigentlich klar sein.".
Du erklärst aber nie, warum etwas offensichtlich ist, oder warum es eine Rolle spielen sollte, ob du dir einen Prozess vorstellen kannst oder nicht.

Du argumentierst nicht über wissenschfaftliche Fakten sondern einzig über "Es kann nicht sein, was nicht sein darf".

Ich beobachte nichts anderes als die Geologen. Das Gros der Geologen deutet die Beobachtungen ausschließlich im Lyellschen Sinne, d. h. als Ergebnis Jahrmillionen dauernder Prozesse.

Dazu mal ein Beispiel:

Zitat Wikipedia zu “Inkohlung”:

Zitat:Die Inkohlung führt in Zeiträumen von Jahrmillionen von frischem Pflanzenmaterial zu Huminsäuren und Torf, dann über Braunkohle und Steinkohle zum Anthrazit, in einzelnen Fällen sogar zum Graphit.
- - -
Der Prozess der Inkohlung kann durch Erhitzen von Biomasse in Druckbehältern nachgeahmt werden (Hydrothermale Karbonisierung) und vollzieht sich dort innerhalb von Stunden.

Wie stellen sich Geologen eine Welt vor, in der innerhalb kürzester Zeit ganze Wälder von zig Meter hohen Schichten bedeckt werden? Haben die nie die den Prozess begleitenden Drücke und die Wärmeeffekte bedacht?  Es wurde in Breisach schon mal die schnelle Inkohlung von Holzpfählen, die in den Boden gerammt wurden, beobachtet.

Übrigens zeugen neben anderen Gegebenheiten polystrate Stämme, die es öfter gibt als naturalistisch orientierte Geologen zugeben, von der Ablagerung mehrerer Meter hohen Sedimenten innerhalb Stunden, höchstens Tagen.


RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - Ulan - 26-10-2014

(26-10-2014, 16:56)konform schrieb: Wie stellen sich Geologen eine Welt vor, in der innerhalb kürzester Zeit ganze Wälder von zig Meter hohen Schichten bedeckt werden?

Gar nicht. Die stellen sich das genau so vor, wie es heute immer noch passiert: die Pflanzen stuerzen beim Tod in einen sauerstoffverarmten Sumpf (weniger als 5% reicht), und es entstehen erst einmal viele Meter hohe Torfschichten, genau wie heute auch. Die werden dann irgendwann, wenn die Gegebenheiten sich aendern, von anderen Sedimenten ueberdeckt. Dieser Prozess wechselt dauernd, deshalb haben wir immer wieder abwechslende Schichten von Kohle, Kalk- oder Sandstein oder Schiefer, in dauerndem Wechsel, je nachdem ob der Sumpf gerade Sumpf war, ueberflutet (wird dann Kalkstein oder Schiefer, je nach Art des Gewaessers) oder austrocknete (Sandstein). Diese wunderschoen immer wieder abwechselnd uebereinandergestapelten, unterschiedlich alten Schichten konnten dann in 300 Millionen Jahren genug Sediment ueber sich ansammeln, das Druck ausuebte. Die vergleichweise jugendliche Braunkohle, zwischen 2 und 60 Millionen Jahren alt, hatte halt weniger Sediment ueber sich.

Wobei man sich dann noch darueber im Klaren sein muss, dass die Pflanzen im Karbon andere waren, denn die heutigen Baeume gab's damals noch nicht. Nadelbaeume gibt's erst seit dem Perm, und unsere heute dominierenden Bluetenpflanzen (was fast alle unserer Laubbaeume einschliesst) kamen zum ersten Mal in der Kreidezeit auf; d.h., die Staemme der riesigen Baerlappe, Moose, Farne und so weiter, die es damals gab, wuchsen anders (das waren keine Baumstaemme im heutigen Sinne). Anstelle einer duennen Rinde mit viel Kernholz war es damals umgekehrt: die Rinde war zum Teil 20mal so dick wie das Kernholz. Diese Rinde bestand aus Lignin, was heute noch schwer verdaulich ist, aber damals anscheinend wenig Organismen kannte, die das zersetzen konnten (was wohl auch der Grund fuer den extrem hohen Sauerstoffgehalt in der Luft damals war). Schoen, dass die aeussere Form dieser Pflanzen sich manchmal so wunderbar in der Kohle erhalten hat.


RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - Gundi - 26-10-2014

(26-10-2014, 16:56)konform schrieb:
(25-10-2014, 19:39)Gundi schrieb: - - -
Aber warum denkst du, dass deine "Beobachtungen" richtiger seien als die der Geologen?

Ich beobachte nichts anderes als die Geologen.

Einen Aufschluss im Gelände genau zu beobachten ist eine Kunst. Dafür bedarf es Erfahrung und Wissen. Selbst nach einem Studium ist das keine einfache Sache, da die Vielfalt der Gesteine, ihre Bildung, ihre Geschichte in der Regel komplex ist.
Es reicht für so solche Thesen wie du sie permanent aufstellt eben nicht aus, einfach mal sich einen Aufschluss anzuschauen ohne das notwendige Hintergrundwissen.

War heute erst wieder im Gelände mit einem wirklich fähigen Sedimentologen. Wir haben uns Karsthöhlen im Sauerland angeschaut. Und dieser Sedimentologe verfügt über umfangreiche Erfahrung (schon über 70) und greift dennoch auf moderne Methodiken zurück.
Alter der Gesteine werden eben nicht einfach behauptet, sie werden über radiometrische Datierungen ermittelt. Auch die Geschichte der gesteine wird nicht plump auf eine Sinflut zurückgeführt (so wie du es machst, ohne jeden Hinweis), sondern im Kontext der Erdgeschichte und der benachbarten Geologie gesehen.  



(26-10-2014, 16:56)konform schrieb: Wie stellen sich Geologen eine Welt vor, in der innerhalb kürzester Zeit ganze Wälder von zig Meter hohen Schichten bedeckt werden?

Warum sollten sie sich so etwas vorstellen? Wo sind die Hinweise für deine Sinflut-"Theorie"?

(26-10-2014, 16:56)konform schrieb: Haben die nie die den Prozess begleitenden Drücke und die Wärmeeffekte bedacht?

Klar, die experimentelle Petrologie, welche sich mit nichts anderem als Drücken und Temperaturen befasst, hat das nicht bedacht  Icon_rolleyes


(26-10-2014, 16:56)konform schrieb: Übrigens zeugen neben anderen Gegebenheiten polystrate Stämme, die es öfter gibt als naturalistisch orientierte Geologen zugeben, von der Ablagerung mehrerer Meter hohen Sedimenten innerhalb Stunden, höchstens Tagen.

Du vermischt Äpfel mit Birnen und nennst es dann Pflaumenkuchen.
Noch mal: Schnelle Ablagerungen gab durchaus in der Erdgeschichte und gibt es auch immer noch.
Das bedeutet aber nicht, dass alle Ablagerung schnell vonstatten ging.
Du aber springst in deinen Beispielen wild hin und her und forderst srändig von uns den Zusammenhang zu erklären, den es in deiner gewollten Form nicht gibt.
Ein Schlammstrom ist doch etwas völlig anderes als die Sedimentation winziger Kalkpatikel. Völlig verschiedenen Baustellen.


RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - konform - 28-10-2014

(26-10-2014, 19:36)Gundi schrieb: - -  -
Einen Aufschluss im Gelände genau zu beobachten ist eine Kunst. Dafür bedarf es Erfahrung und Wissen. Selbst nach einem Studium ist das keine einfache Sache, da die Vielfalt der Gesteine, ihre Bildung, ihre Geschichte in der Regel komplex ist.
Es reicht für so solche Thesen wie du sie permanent aufstellt eben nicht aus, einfach mal sich einen Aufschluss anzuschauen ohne das notwendige Hintergrundwissen.
- - -

Ich weiß durchaus, was ich von der “Erfahrung und Wissen” der Geologen zu halten habe.
Ich habe mir an der hiesigen Uni-Bibliothek eine Reihe von Arbeiten über geologische Felduntersuchungen, durchgeführt in asiatischen oder südamerikanischen Ländern, näher angeschaut. Den Geologen lag ausschließlich daran, die Schichten in das geo-chronologische System einzuordnen. Zweifel wurden so gut wie keine geäußert.

(26-10-2014, 19:36)Gundi schrieb:
(26-10-2014, 16:56)konform schrieb: Wie stellen sich Geologen eine Welt vor, in der innerhalb kürzester Zeit ganze Wälder von zig Meter hohen Schichten bedeckt werden?

Warum sollten sie sich so etwas vorstellen? Wo sind die Hinweise für deine Sinflut-"Theorie"?

Ein gelegentlicher Nieselregen oder auch stundelanger Platzregen konnten nicht zu den ungeheuren Ablagerungen und Umschichtungen geführt haben, von denen weltweit  geologische Gegebenheiten zeugen.

Die Geologen bestreiten die katastrophischen Ursachen der Ablagerungen denn auch nicht (mehr), machen aber aus der einen weltweiten Überflutung mehrere, nicht mit unbedingt weltweiten Auswirkungen. Sie gehen auch von riesigen schwimmenden Inseln, bestehend aus Bäumen und anderen Pflanzen, als eine der Folgen von verheerenden Überschwemmungen aus.

(26-10-2014, 19:36)Gundi schrieb:
(26-10-2014, 16:56)konform schrieb: Haben die nie die den Prozess begleitenden Drücke und die Wärmeeffekte bedacht?

Klar, die experimentelle Petrologie, welche sich mit nichts anderem als Drücken und Temperaturen befasst, hat das nicht bedacht  Icon_rolleyes

Sicher doch lassen sich die Entstehung von Kohle und Erdöl experimentell simulieren. Doch 300 Meter mächtige Kohlenflöze oder riesige Öl-Blasen wie jene, die sich nach der Explosion der Ölbohrplattform Deepwater Horizon im Jahre 2010 in den Golf von Mexiko ergoss, können nur mit katastrophischen Ursachen erklärt werden.

Übrigens wäre es 2010 zu der “Ölpest”  nicht gekommen, wenn wie behauptet auf Yucatan tatsächlich ein Asteroid eingeschlagen hätte. Ein solcher nämlich hätte nicht allein die süd- und mittelamerikanischen Ölläger ausgepresst...

(26-10-2014, 19:36)Gundi schrieb:
(26-10-2014, 16:56)konform schrieb: Übrigens zeugen neben anderen Gegebenheiten polystrate Stämme, die es öfter gibt als naturalistisch orientierte Geologen zugeben, von der Ablagerung mehrerer Meter hohen Sedimenten innerhalb Stunden, höchstens Tagen.

Du vermischt Äpfel mit Birnen und nennst es dann Pflaumenkuchen.
Noch mal: Schnelle Ablagerungen gab durchaus in der Erdgeschichte und gibt es auch immer noch.

Das bedeutet aber nicht, dass alle Ablagerung schnell vonstatten ging.

Bitte keine Täuschungsversuche. Die Vertreter der Historischen Geologie wissen recht gut, warum sie auf ihren Thesen widersprechenden Gegebenheiten nicht näher eingehen.

Was hat die Historische Geologie an Belegen für die behaupteten hohen Alter vorzuweisen? Lyells Aktualismus hat sich doch längst als völlig haltlos erwiesen. Die radiometrischen Verfahren haben die Qualität kaputter Uhren...


(26-10-2014, 19:36)Gundi schrieb: Du aber springst in deinen Beispielen wild hin und her und forderst srändig von uns den Zusammenhang zu erklären, den es in deiner gewollten Form nicht gibt.
Ein Schlammstrom ist doch etwas völlig anderes als die Sedimentation winziger Kalkpatikel. Völlig verschiedenen Baustellen.

Die übliche Ausrede, die einerseits dem Ziel dient, die Geo-Chronologie zu retten, andererseits dem durchschnittlichen Beobachter das Vertrauen in die eigene Urteilsfähigkeit nehmen soll...