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RE: Was im Tempel geschieht - indymaya - 03-07-2015

(03-07-2015, 07:46)Berliner schrieb: Ich frage mich manchmal, wohin sich manche Leute verrennen.
Die Propheten der Schrift weisen bis Johannes dem Täufer auf den Christus; der das Wort Gottes selber ist.
Wer etwas anderes, in Bezug auf Gott, verkündet als das Evangelium des Jesus ist ein falscher Prophet, selbst wenn einem von ihnen die ganze Welt glauben würde.
Wenn nun jemand Tote tauft obwohl sie bei Gott, in der Hölle oder sonst wo sind ist er ein Irrer, weil wenn Gerechte bei Gott sind, getauft oder nicht was will ein Mormonenmensch
taufen? Oder sagt er zu Satan: "Entschuldigung, darf ich mal vorbei ich möchte Hitler zum Mormonen machen, damit er Gottes Gericht entgeht"?
Die größte Ungeheuerlichkeit dieser Tempelfreaks ist, einen Hitler und Anne Frank im gleichen Ritual als "Mormone" zu vereinnahmen.


RE: Was im Tempel geschieht - Berliner - 03-07-2015

Ich akzeptiere das als Deine Meinung und Du darfst das gerne glauben. Ich persönlich halte allerdings nichts davon, die Glaubensansichten anderer als "irre" zu bezeichnen. Ich habe Foren kennengelernt, wo "selbsternannte Schriftgelehrte", wie ich sie mal bezeichnen würde, aneinandergeraten sind nach der Devise: ich habe recht, nein ich habe recht.
Daher will ich mich dazu nicht weiter äußern.


RE: Was im Tempel geschieht - Ulan - 03-07-2015

(03-07-2015, 07:46)Berliner schrieb:
(02-07-2015, 23:28)Ulan schrieb: Ich wuerde auch gegen den Besuch eines Gemeindehauses votieren, das bringt nichts. Da Du dort wahrscheinlich auf eine Gruppe triffst, ist die gegenseitige Kontrolle so gross, dass es zu keiner in irgendeiner Weise fruchtbaren Kommunikation kommt. Alles, was nicht zum Beitritt fuehrt, wird abgebuegelt. Bei den Missionarspaaren hat man manchmal mehr Glueck, aber auch nicht immer. Das kommt immer darauf an, wie die drauf sind.
Vorurteile zu zerstreuen ist echte Schwerarbeit. Ich frage mich manchmal, wohin sich manche Leute verrennen. Ich besuche eine Gemeinde, in der nun schon oft genug der Bürgermeister der Stadt zu Besuch war, die aktiv einen Umzug des Jahrhundertgeburtstag dieser Stadt organisierte, an dem ich beteiligt war und in der auch schon eine Künstlerin dieser Stadt eine Ausstellung hatte. In Hamburg gibt es eine Gemeinde, die jährlich gut besuchte Konzerte abhält und es gibt auch andere Gemeinden der Kirche, die im öffentlichen Leben gut integriert sind und in der Lokalpresse erwähnt werden.

Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Dass Mormonen aktive Oeffentlichkeitsarbeit machen und an Projekten teilhaben, ist klar und steht hier nicht zur Debatte. Ich hatte auch schon erwaehnt, dass ich so manche Mormonen persoenlich als sehr hilfsbereit erlebt habe. Nur zur Erinnerung, ich rede hier ueber persoenliche Erfahrungen, nicht irgendetwas, was ich im Internet aufgeschnappt habe. Ueber Religion kann man sich halt schlecht mit ihnen unterhalten, jedenfalls so, dass es Sinn macht (womit ich nicht meine, dass sie sich meiner Meinung anschliessen; das waere Unfug). Das funktioniert bestenfalls im kleinen Kreis, und auch nur dann, wenn sich die Missionare gegenseitig vertrauen. Ansonsten, wenn sie gegenseitig nur Aufpasser spielen, laeuft halt nichts. Dann gibt es solche Gespraeche ueber Religion, die genau so hohl sind, wie die Schau, die sie in Salt Lake City abziehen. "Wenn Sie Fragen haben, bitte stellen sie sie". Behauptet ja niemand, sie wuerden darauf antworten.


RE: Was im Tempel geschieht - Harpya - 03-07-2015

(03-07-2015, 12:02)Berliner schrieb: Ich persönlich halte allerdings nichts davon, die Glaubensansichten anderer als "irre" zu bezeichnen.

Das gehört sich ja auch nicht, ist nur die Kurzform von irre-geleitet.
Religionen sind doch praktisch ein Kochbuch mit 1 Mio. Rezepten von einem der nicht
mal den Herd vorzeigen kann worauf man kochen könnte.

Es heisst ja glauben wenn etwas nicht existent ist, wie Höhenangst, Klaustrophobie, Arachnophobie,
Angst das etwas passieren könnte was nicht eintfrifft, ein Phobie.
Auferstehungsphantasien, man glaubt man wäre die Inlarnation von Anastasia, Jesus.....
Da landen viel tatsächlich da was man früher als Irrenhaus bezeichnete, heute heisst das eben anders.
Irre ist heute mehr psyachtrisch bedürftig.
Milde Formen gibts naturlich in der Mehrzahl, die ganz normale Angst das was passieren könnte
was doch sehr unwahrscheinlich ist.
Angst vor Terroranschlägen, warum, eher werde ich vom Auto überfahren.
Handlungen die auf nicht belegbaren Grundlagen beruhen sind nunmal, nicht normal, das Alternativwort kann man sich aussuchen.
Irre ist ja nicht schlecht, nur eben unbegründetes, anderes Verhalten.
Irre schön ist doch positiv.


RE: Was im Tempel geschieht - Wilhelm - 03-07-2015

(03-07-2015, 07:46)Berliner schrieb: Vorurteile zu zerstreuen ist echte Schwerarbeit.

Wenn man sich die Vorurteile selber schafft kein Wunder.


RE: Was im Tempel geschieht - Harpya - 03-07-2015

Kann ich nachvollziehen, red mal einem Religiösen seinen personalen
Gott für den es aber auch gar keinen belastbaren Beleg gibt aus.
Da kann man besser eine Statue überzeugen das sie bald schwanger mit einem Schwein wird.

Schon die Wortwahl , "Totentaufe", nach eineiger Zeit hat sich ein Toter so in den natürlichen Kreislauf
zerlegt, den bekommt man nie wieder zusammen. Was will man da taufen, die Erinnerung ?
Ausser man nimmt nur Urnen, da machts noch etwas Sinn, die kann man ja taufen.


RE: Was im Tempel geschieht - Ekkard - 03-07-2015

Die o.-t.-Anspielungen auf die Nazi-Zeit entfernt.


RE: Was im Tempel geschieht - Jutta - 04-07-2015

Berliner, ich HABE es bewiesen, DU willst diese BEWEISE nur nicht anerkennen. Denn, würdest du das tun, müsstest du dir und anderen eingetehen, einem Schwindler aufgesessen zu sein. Und, wer gibt schon gerne zu, ein Narr gewesen zu sein? Tatsächlich erinnert mich deine Argumentation ein wenig an die der Nazis bezüglich der Ermordung von 6 Millionen Juden. Die ließen auch keine anderen Zeugen zu, als die, welche ihnen genehm waren.


RE: Was im Tempel geschieht - Jutta - 04-07-2015

(02-07-2015, 11:36)Wilhelm schrieb: Das man den Tempel nicht besuchen kann gerät ja schon in etwas Geheimnisvolles. (...)
Da man Tempel nicht direkt besuchen kann, zeugt es doch von einem Geheimbund (Sekte), der sich nicht auf die Finger schauen läßt. Erst mußt du den Darfschein erwerben und dann bekommst du die Abrechnung (Kleingedrucktes).

Ich habe mit mehreren Mormonen gesprochen, einige gingen schon vor 1990 in den Tempel (danach gab es im Endowment Veränderungen, so wurden z.B. gewissen Strafandrohungen weggelassen). Sie alle sagten, dass, hätten sie vor dem ersten Tempelbesuch gewusst, was auf sie zukommt, sie wären NIEMALS Mormonen geworden. Denn vor 1990 war es üblich, dass die Frau ihrem Ehemann absoluten Gehorsam schuldete, und, dass Mitglieder durch ihre Bündnisse geloben, ihre Zeit, ihr Geld, quasi alles, der Kirche zu opfern, wenn die Kirche sie dazu auffordert (was sie in Hawaii un Kalifornien bezüglich der Verhinderung der Homo-Ehe auch getan hatte). Es ist das "Kleingedruckte", was sie den Mitgliedern nicht sagen, in meinen Augen eine Unehrlichkeit, die aber für mich zu ihrem ganzen Umgang mit ihrer Geschichte passt.


RE: Was im Tempel geschieht - Jutta - 04-07-2015

(03-07-2015, 07:46)Berliner schrieb:
(02-07-2015, 23:28)Ulan schrieb: Ich wuerde auch gegen den Besuch eines Gemeindehauses votieren, das bringt nichts. Da Du dort wahrscheinlich auf eine Gruppe triffst, ist die gegenseitige Kontrolle so gross, dass es zu keiner in irgendeiner Weise fruchtbaren Kommunikation kommt. Alles, was nicht zum Beitritt fuehrt, wird abgebuegelt. Bei den Missionarspaaren hat man manchmal mehr Glueck, aber auch nicht immer. Das kommt immer darauf an, wie die drauf sind.
Vorurteile zu zerstreuen ist echte Schwerarbeit. Ich frage mich manchmal, wohin sich manche Leute verrennen. Ich besuche eine Gemeinde, in der nun schon oft genug der Bürgermeister der Stadt zu Besuch war, die aktiv einen Umzug des Jahrhundertgeburtstag dieser Stadt organisierte, an dem ich beteiligt war und in der auch schon eine Künstlerin dieser Stadt eine Ausstellung hatte. In Hamburg gibt es eine Gemeinde, die jährlich gut besuchte Konzerte abhält und es gibt auch andere Gemeinden der Kirche, die im öffentlichen Leben gut integriert sind und in der Lokalpresse erwähnt werden.

Leider sind das KEINE VORURTEILE, lieber Berliner! Ähnliches erlebte ich in zwei Berliner Mormonengemeinden. Eine in Tiergarten, die andere in der Karl-Liebknecht-Straße vor vielen Jahren. Das bedeutet jedoch nicht, dass auch, - als Anreiz -, kulturelle Aktivitäten in der LDS stattfinden können. Jedoch glaube ich heute, dass es mehr der Missionierung, als der kulturellen Erbauung dienen soll.


RE: Was im Tempel geschieht - Jutta - 04-07-2015

(03-07-2015, 11:51)indymaya schrieb: Die größte Ungeheuerlichkeit dieser Tempelfreaks ist, einen Hitler und Anne Frank im gleichen Ritual als "Mormone" zu vereinnahmen.

Nicht im selben Tempel oder zur selben Zeit, aber ja, es ist eine Ungeheuerlichkeit, zudem das Judentum mehrmals Stellung bezogen hat, und denen versprochen hatte, keine Juden mehr stellvertretend taufen zu lassen. Wer weiß, ob die LDS sich darn hält? Zweimal sind sie schon erwischt worden nach dem Versprehen.


RE: Was im Tempel geschieht - Jutta - 04-07-2015

(03-07-2015, 12:02)Berliner schrieb: Ich akzeptiere das als Deine Meinung und Du darfst das gerne glauben. Ich persönlich halte allerdings nichts davon, die Glaubensansichten anderer als "irre" zu bezeichnen. Ich habe Foren kennengelernt, wo "selbsternannte Schriftgelehrte", wie ich sie mal bezeichnen würde, aneinandergeraten sind nach der Devise: ich habe recht, nein ich habe recht.
Daher will ich mich dazu nicht weiter äußern.

Nun ja, als "irre" würde ich die Mormonen und ihre Führung nie bezeichnen, obwohl manche ihrer Lehren "irre" sind. Denn, wer in den eigenen Leitfäden Brigham Young als Monogamist hinstellt, obwohl er ein bekennender Polygamist war, und die Monogamie verteufelte, weiß sehr wohl, was er tut. Irre wissen das meist nicht!


RE: Was im Tempel geschieht - Berliner - 04-07-2015

(04-07-2015, 04:19)Jutta schrieb: Nun ja, als "irre" würde ich die Mormonen und ihre Führung nie bezeichnen, obwohl manche ihrer Lehren "irre" sind. Denn, wer in den eigenen Leitfäden Brigham Young als Monogamist hinstellt, obwohl er ein bekennender Polygamist war, und die Monogamie verteufelte, weiß sehr wohl, was er tut. Irre wissen das meist nicht!
Belege das mal bitte.


RE: Was im Tempel geschieht - Jutta - 04-07-2015

(04-07-2015, 06:39)Berliner schrieb:
(04-07-2015, 04:19)Jutta schrieb: Nun ja, als "irre" würde ich die Mormonen und ihre Führung nie bezeichnen, obwohl manche ihrer Lehren "irre" sind. Denn, wer in den eigenen Leitfäden Brigham Young als Monogamist hinstellt, obwohl er ein bekennender Polygamist war, und die Monogamie verteufelte, weiß sehr wohl, was er tut. Irre wissen das meist nicht!
Belege das mal bitte.

Das in dem Kirchenleitfaden über das Leben und die Lehren von Brigham Young geschrieben wird, als ob er immer nur mit einer Frau verheiratet war, kannst du selbst nachprüfen. Ann Eliza Young, geborene Webb, war seine 17. Ehefrau (so der Titel ihres Buches), und weitere Frauen sind ebenfalls bekann. (Siehe hier:"https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Brigham_Young%27s_wives") die Liste umfasst 55 Frauen, wobei Ann Eliza Webb die Nummer 52 ist.
Über Polygamie sagte Young:


Zitat:“Yes, [polygamy is] one of the relics of Adam, of Enoch, of Noah, of Abraham, of Isaac, of Jacob, of Moses, David, Solomon, the Prophets, of Jesus, and his apostles.” - Prophet Brigham Young, Journal of Discourses, v. 11, p. 328

Merke: Selbst JESUS war ein Polygamist!

Über  "Monogamie":


Zitat:“Monogamy, or restrictions by law to one wife, is no part of the economy of heaven among men. Such a system was commenced by the founders of the Roman Empire... Rome became the mistress of the world, and introduced this order of monogamy wherever her sway was acknowledged. Thus this monogamic order of marriage, so esteemed by modern Christians as a hold sacrament and divine institution, is nothing but a system established by a set of robbers.”- Prophet Brigham Young, Deseret News, August 6, 1862


Zitat:“Since the founding of the Roman empire monogamy has prevailed more extensively than in times previous to that. The founders of that ancient empire were robbers and women stealers, and made laws favoring monogamy in consequence of the scarcity of women among them, and hence this monogamic system which now prevails throughout all Christendom, and which has been so fruitful a source of prostitution and whoredom throughout all the Christian monogamic cities of the Old and New World, until rottenness and decay are at the root of their institutions both national and religious.” - Prophet Brigham Young, Journal of Discourses, v. 11, p. 128


Heber C. Kimball über Monogamie:


Zitat:“I have noticed that a man who has BUT ONE WIFE, and is inclined to that doctrine, soon begins to WITHER AND DRY UP, while a man who goes into PLURALITY looks fresh, YOUNG AND SPRIGHTLY. Why is this? Because God loves that man, and because he honors his word. Some of you may not believe this, but I not only believe it but I also know it. FOR A MAN OF GOD TO BE CONFINED TO ONE WOMAN IS SMALL BUSINESS,... I DO NOT KNOW WHAT WE SHOULD DO IF WE HAD ONLY ONE WIFE APIECE.”(Deseret News, April 22, 1857)

Und letztendlich, Brigham Young über die Vorraussetzung, ein Gott zu werden:


Zitat:“The ONLY MEN WHO BECOME GODS, even the Sons of God, are those WHO ENTER INTO POLYGAMY.”(Journal of Discourses, Vol. 11, page 269)

Merke: Nur wer polygam ist, wird ein Sohn Gottes, selbst ein Gott, und erschafft Reiche.
Und dann gibt die LDS klein bei, und die Polygamie ist nicht mehr erlaubt.


RE: Was im Tempel geschieht - Berliner - 04-07-2015

(04-07-2015, 07:27)Jutta schrieb: Das in dem Kirchenleitfaden über das Leben und die Lehren von Brigham Young geschrieben wird, als ob er immer nur mit einer Frau verheiratet war, kannst du selbst nachprüfen. Ann Eliza Young, geborene Webb, war seine 17. Ehefrau (so der Titel ihres Buches), und weitere Frauen sind ebenfalls bekann. (Siehe hier:"https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Brigham_Young%27s_wives") die Liste umfasst 55 Frauen, wobei Ann Eliza Webb die Nummer 52 ist.
Das stimmt so nicht. Mal davon abgesehen, dass die Kirche Jesu Christi die Vielehe von Brigham Young bestätigt, finde ich im Leitfadden "Lehren der Präsidenten der Kirche, Brigham Young auf der Seite VII im geschichtlichen Überblick:

Zitat:1824: Heiratet Miriam Works
1832: Läßt sich taufen und wird zum Ältesten ordiniert. Seine Frau stiirbt.
1834: Heiratet Mary Ann Angell. ...
Ab Seite 163 kannst Du lesen, was er über die Ehe gesagt hat. Da die Polygamie nicht mehr gelehrt wird, fehlen dort Aussagen über die Polygamie. Darüber kannst Du in anderen Werken lesen.

Der Reihentitel heißt: "Lehren der Präsidenten ...". In dieser Reihe werden nur die Lehren aufgenommen, die heute noch Gültigkeit haben. Das sind keine Geschichtsbücher.