26-09-2012, 12:34
da die frage, inwieweit der islam nun der arabischen oder der türkischen/osmanischen kultur zu verdanken bzw. von welcher er maßgeblich geprägt ist, im thread "Widersprüche in den Heiligen Schriften" wohl off topic ist, eröffne ich ein neus thema
kernpunkt ist koons ansicht (wenn ich ihn denn richtig verstanden habe), der islam werde von arabern vereinnahmt und sei in seiner reinen bzw. wahren form in der türkei zu finden, welche als wiege der islamwissenschaft anzusehen sei und damit die deutungshoheit über den "wahren islam" habe
ich halte dergleichen für unsinn. der islam entstand auf der arabischen halbinsel, wurde von arabern entwickelt, auf arabisch niedergeschrieben und durch araber (auch auf dem weg der militärischen expansion) verbreitet. woran auch die tatsache nichts ändert, daß die kombinierte glaubens- wie regierungshoheit später durch turkvölker übernommen wurde und heute natürlich der islam eine weltreligion ist, die sich an alle menschen richtet und nicht auf bestimmte völker beschränkt ist, selbst wenn bestimmte strömungen die araber als in besonderem maße maßgeblich für die "korrekte" interpretation ansehen - was natürlich ebenso wenig für "den" islam gilt wie ein diesbezügliches primat der türkei
kernpunkt ist koons ansicht (wenn ich ihn denn richtig verstanden habe), der islam werde von arabern vereinnahmt und sei in seiner reinen bzw. wahren form in der türkei zu finden, welche als wiege der islamwissenschaft anzusehen sei und damit die deutungshoheit über den "wahren islam" habe
ich halte dergleichen für unsinn. der islam entstand auf der arabischen halbinsel, wurde von arabern entwickelt, auf arabisch niedergeschrieben und durch araber (auch auf dem weg der militärischen expansion) verbreitet. woran auch die tatsache nichts ändert, daß die kombinierte glaubens- wie regierungshoheit später durch turkvölker übernommen wurde und heute natürlich der islam eine weltreligion ist, die sich an alle menschen richtet und nicht auf bestimmte völker beschränkt ist, selbst wenn bestimmte strömungen die araber als in besonderem maße maßgeblich für die "korrekte" interpretation ansehen - was natürlich ebenso wenig für "den" islam gilt wie ein diesbezügliches primat der türkei
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)