Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten?
#1
(20-08-2014, 15:18)Lelinda schrieb: - - -
Vom brutalen Tenor her, nach dem Gott schlimmste Greuel beschlossen (!) hat,die unbedingt geschehen sollen, gibt es da in der Tat eine Konsistenz. Ich frage mich wieder, wie man das für wahr halten kann (für so wahr, dass man versucht, es anderen Leuten zu beweisen). Wie kann man mit einem solchen Gottesbild leben, ohne diesen Gott zu hassen oder zu verachten?

Es bleibt übrigens der Menschheit unbenommen, sich nicht gegenseitig die Köpfe einzuschlagen. Wir könnten also schon jetzt eine friedliche Welt haben und nicht erst in vielleicht fünf Jahren. Woran also liegt’s, dass sich die Gefahr eines großen Krieges sich fast täglich größer wird?

Nehmen wir den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Jede Seite weiß um die Lösung. Ähnlich im Irak, in Syrien, Israel-Palästina und im ostchinesischen Meer. Ohne die vielen anderen Herde zu nennen...Wer also ist schuld, dass es zu keiner Lösung kommt?

Alle kennen sie die Regeln, um das Schlimmste zu verhindern:

Matthäus 5,38-42 (Luther):

Zitat:Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2.Mose 21,24): »Auge um Auge, Zahn um Zahn.«
Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar.
Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel.
Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei.
Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will.

Doch wer hält sich daran, obwohl die Konsequenzen aus der Nichtbeachtung dieser Regel aus geschichtlicher Erfahrung bekannt sind?

(20-08-2014, 15:18)Lelinda schrieb: Weiteres Problem:
Zitat:Und als es das fünfte Siegel auftat, sah ich unten am Altar die Seelen derer, die umgebracht worden waren um des Wortes Gottes und um ihres Zeugnisses willen.
Und sie schrien mit lauter Stimme: Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, wie lange richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?
Dass Märtyrer Rachewünsche hatten, kann ich ja nachvollziehen. Aber widerspricht das nicht Jesu Gebot, nach dem man seine Feinde lieben und seinen Mitmenschen alles verzeihen soll?

Es entspricht durchaus dem gesunden Rechtsempfinden, dass all das begangene Unrecht gerächt werden muss. Ohne Befriedigung der immensen Racheansprüche ist eine zufriedenene und friedliche Gesellschaft nicht zu erwarten, wohl selbst unter direkter höchster Lenkung nicht...

Ansonsten: Alles zu seiner Zeit. Nach langem geduldigem Zuschauen wird der Souverän reagieren...
(20-08-2014, 15:18)Lelinda schrieb: Sollte die Offenbarung wirklich schon aus den 60er Jahren nach der Zeitenwende stammen, hätte Jesu Lehre ja nicht einmal eine Generation überdauert!

Du sprichst vom Jesus-Bild der Kirchen und christlichen Gemeinschaften. Das Bild der Schrift sieht anders aus. Man vergegenwärtige sich dazu den Inhalt des 24. Kapitels der Matthäus-Botschaft oder den entsprechenden Parallelen in Markus und Lukas...

Sowohl Jesus selbst wie auch die Apostel äußerten sich mehrfach zum berechtigten Racheanspruch. Sie ermahnten jedoch die Gemeindemitglieder, die Rache Gott zu überlassen...


Nachrichten in diesem Thema
Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten? - von konform - 21-08-2014, 12:40

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste