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Leben auf dem Mars ?
#1
forschung-und-wissen.de › nachrichten › astronomie
Mensch hat womöglich Leben auf dem Mars zerstört - Forschung und...
Vor 6 Stunden · Raumsonden der NASA haben möglicherweise Leben auf dem Mars entdeckt, bei den Experimenten aber unabsichtlich getötet.

Die Rede ist von Mikroben

Na gut, die Raumsonden waren eh nicht zur Rückkehr vorgesehen, eine Gefährdung der Menschheit durch gefährliche Mikroben wäre ohnehin nicht möglich gewesen.

Aber das Statement "Mensch hat womöglich Leben auf dem Mars zerstört" klingt halt schon zu pathetisch !

Wenn auf dem Planeten Mars ein paar Gramm Mikroben getötet wurden, dann ist diese Schlagzeile zu dick aufgetragen.

Es gab aber Beweise für mikrobielle Lebensformen auf dem Mars
Siehe hier:
msn.com › de-at › nachrichten
Hat die NASA einst Leben auf dem Mars entdeckt – und versehentlich zerstört?
Vor 14 Stunden
"Die Ergebnisse waren widersprüchlich – doch sie lieferten Beweise für mikrobielle Lebensformen auf dem Mars."

Sollte dies zutreffen, so könnte das eine interessante Diskussion mit den Anhängern der biblischen Schöpfungsgeschichte herbeiführen.

Sie können darauf nur zwei denkbare Antworten haben:

1.) "Die NASA verbreitet eine Falschnachricht, um die Bibel zu desavouieren" (was aber im bibelgläubigen Land Amerika wenig plausibel ist)

2.) "Die Raumsonden hatten die Mikroben auf den Mars eingeschleppt und diese vermehrten sich rasch wie alle Mikroben und mutierten aufgrund anderer Luftverhältnisse etc. sofort zu anderen Stämmen"

Bin schon gespannt auf die Antworten der Kreationisten hier
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#2
Was redest Du hier wieder ueber ungelegte Eier?

Und wieso interessierst Du Dich dafuer, was Kreationisten denken? Denen sind Fakten doch eh egal.
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#3
... und bei näherem Hinsehen entpuppt sich alles als Vermutungen. Die weltanschauliche Seite ist vollkommen belanglos, da schon die Tatsachenseite bisher nicht verifiziert wurde. Und selbst wenn auf dem Mars Mikroorganismen existieren, heißt das für den Menschen auf der Erde zunächst einmal gar nichts. Denn alle Weltanschauung dreht sich um die Frage des Zusammenlebens (oder -Sterbens) in unseren Heimstätten (dem bewohnbaren Teil unseres Planeten).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
(04-09-2023, 18:22)Ekkard schrieb: Und selbst wenn auf dem Mars Mikroorganismen existieren, heißt das für den Menschen auf der Erde zunächst einmal gar nichts.

Dies würde im Gegensatz zum biblischen Schöpfungsbericht stehen.

Klar hieße das für den Menschen auf der Erde zunächst einmal gar nichts, aber das Alleinstellungsmerkmal der Erde als bewohnter Ort wäre in Frage gestellt.

Ein gedanklicher Kampf gerade in den USA (wie seinerzeit bei der Kopernikanischen Wende in Europa) wäre zu erwarten, und es ist nicht undenkbar, dass die Nasa die Mikroben vor der Zerstörung photographisch aufnahm, aber alles um des lieben Friedens willen zurückhielt
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#5
Na und? Dann erweitern wir eben unsere Heimat als "unser" Weltall. Dann stimmt's wieder.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#6
Ich werde den biblischen Schöpfungsbericht hinsichtlich dieser von Dir vorgestellten Idee noch einmal genau durchlesen
Vielleicht kannst Du diese beiden Positionen wirklich ein wenig versöhnen?
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#7
(04-09-2023, 18:34)Sinai schrieb: Dies würde im Gegensatz zum biblischen Schöpfungsbericht stehen.

Der ist doch jetzt schon falsch und nicht mit der Realitaet vereinbar.

Insofern wird durch Kreationisten genau dasselbe passieren, das immer passiert, wenn sie zu dem Thema sprechen: sie werden sich irgendetwas so hinschwurbeln, dass es in ihr Weltbild passt. Was Du ja auch gerne machst: da werden dann einfach Woerter umdefiniert.
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#8
Ekkard hatte aber in Beitrag #5 die Idee gehabt, dass wir eben unsere Heimat als "unser" Weltall erweitern.

Eine zugegeben originelle Idee, kompliziert zu verstehen und wohl auch zu argumentieren, aber ich werde mir das gut ansehen und einen genauen Textvergleich mit der Bibel versuchen

Genesis 1,1 Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde

Dort wo jetzt das deutsche Wort "Erde" steht, stand im bibelhebräischen Original das Wort אֶרֶץ Erets
Das konnte alles möglich heißen, Land, Ackererde (engl. soil), Boden, Welt und etliche andere Bedeutungen

Es muss nicht zwingend ausschließlich die Welt gemeint gewesen sein, theoretisch wäre sogar der steinerne Geröllboden auf dem Mond oder auf dem Mars darunter zu subsumieren

Es gab Wasser - Feuer - Luft und Erde

Alles was nicht Wasser - Feuer - Luft war, wurde als Erets bezeichnet.

Wir werden das wohl nie entscheiden können, was damals unter Erets gemeint war! Icon_cheesygrin

Heute sagt man zum Land Israel Erets Israel
Ein Land im staatsrechtlichen Sinn. Wieder eine andere Bedeutung

Wenn der Ausguck auf einem Segelboot schrie "Land in Sicht!" meinte er gewiss nicht ein "Land im staatsrechtlichen Sinn", sondern irgend eine Insel - zum Unterschied zum Wasser
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#9
Ja sicher hat Ekkard das. Er klebt aber eben auch nicht am Text von Genesis 1; der ist ihm wohl weitgehend egal. Er hat die spezifischen "Probleme" von Kreationisten nicht.
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#10
Ja, die Kreationisten haben es sehr schwer, den biblischen Schöpfungsbericht mit dem heutigen Stand der Naturwissenschaften zu harmonisieren.
Sicher eine Sisyphus-Arbeit oder besser Sisyphos-Arbeit

Wenn ich kann, biete ich ihnen die Hand zum Frieden, und zeige ihnen für sie hilfreiche Übersetzungen

So wie die Genesis ins Deutsche übersetzt wurde, kann sie ja gar nicht stimmen. Um 1500 n. Chr. standen den Deutschen ja nicht einmal Wörterbücher für Bibelhebräisch zur Verfügung!
Damals wurde geraten
Reuchlin war der erste Christ, der bei Rabbi Loans in Linz ein wenig Hebräisch aufschnappte und handschriftlich ein bescheidenes Vokabelheft erstellte
Sein räteslhafter Anhänger war Götz von Berlichingen und zu Luther bestand ein Konnex, Luther griff dann offenbar auf das Vokabelheft des Reuchlin zurück
Aber die Bibelübersetzungen um 1500 ins Deutsche und ins Englische sind sehr unverlässlich
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#11
Das sind alles Ausreden. Das Bild von der Welt, das aus Genesis 1 spricht, kennen wir so auch aus den babylonischen Texten. Die Aussagen, die Kreationisten Probleme bereiten, wird man also so nicht los.
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#12
(04-09-2023, 23:03)Ulan schrieb: Das Bild von der Welt, das aus Genesis 1 spricht, kennen wir so auch aus den babylonischen Texten.

Ich möchte die Diskussion jetzt nicht mit altbabylonischen Texten vermanschen
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#13
Nun, wenn Du nicht ueber Genesis 1 reden willst, auch gut.

Aendert nichts daran, dass niemand Kreationisten "eine Bruecke bauen" muss. Die schuetteln sich eh schon ganze Luftschloesser aus dem Aermel und brauchen Deine "Hilfe" nicht.
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#14
Gerne rede ich über die Genesis, weil hier das Thema (Schöpfung)
Der biblische Schöpfungsbericht, wie ihn Milliarden Menschen kennen und in der Bibel nachlesen können, und das angebliche Leben von Mikroben auf dem Mars widersprechen einander

Ein Zusatzthema wie "altbabylonische Texte" hat hier nichts zu suchen. Anderes Thema!
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#15
Genesis 1 erzaehlt die mesopotamische (also sumerische oder babylonische) Schoepfungsgeschichte. Von der mesopotamischen Version hat es die darin enthaltenen Vorstellungen entlehnt, dass wir in einer Blase in einem Ozean leben, mit der flachen Erde als unterem Abschluss und einer festen Kuppel ueber uns, die die Wasser darueber zurueckhaelt. Das ist offensichtlich eine sachlich falsche Vorstellung.

Aber wie wir heute sehen, stoert all das Kreationisten schon jetzt nicht. Sie schwurbeln das weg, wie sie auch Leben auf dem Mars wegschwurbeln wuerden, oder wie Du versuchst, den mesopotamischen Ursprung dieser Erzaehlung irgendwie verschwinden zu lassen. In diesem Sinne beluegen Kreationisten sich selbst. Ohne Selbsttaeuschung koennen sie halt ihre Existenz nicht ertragen.

Wohlgemerkt, das ist unterschiedlich zu Vorstellungen der meisten Christen, die solche Geschichten wie Genesis 1 einfach als sinnstiftende Erzaehlungen ansehen, die gar keinen Anspruch darauf haben, irgendwelche sachlich korrekten Aussagen zu machen. Das ist eine vollkommen gesunde Einstellung.
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