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Freitagsgebet Muslime
#1
In Europa sagen gebildete Menschen auf dem Gebiet des Islam, dass das Freitagsgebet für alle Muslime obligatorisch ist, unabhängig davon in welchem Land sie sich befinden.

Ich halte es für logischer dass das Freitagsgebet in einem Scharia-Staat (wo die Gesetze gerecht sind) obligatorisch ist, das heißt in einem Staat in dem die Person die das Gebet in Moscheen leitet unter der Aufsicht und Kontrolle des Herrschers dieses Staates steht.

Und an Orten an denen die Person die das Gebet in Moscheen leitet nicht der direkten Kontrolle des Herrschers dieses Landes unterliegt, kann dieses Gebet in diesen Moscheen nicht obligatorisch sein da unter diesen Umständen jeder eine Moschee eröffnen kann und für das Gebet in diesen Moscheen sagen kann das es für Muslime Pflicht ist.
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#2
(21-10-2023, 19:26)Statesman schrieb: In Europa sagen gebildete Menschen auf dem Gebiet des Islam, dass das Freitagsgebet für alle Muslime obligatorisch ist, unabhängig davon in welchem Land sie sich befinden.

Ich halte es für logischer dass das Freitagsgebet in einem Scharia-Staat (wo die Gesetze gerecht sind) obligatorisch ist, das heißt in einem Staat in dem die Person die das Gebet in Moscheen leitet unter der Aufsicht und Kontrolle des Herrschers dieses Staates steht.

Und an Orten an denen die Person die das Gebet in Moscheen leitet nicht der direkten Kontrolle des Herrschers dieses Landes unterliegt, kann dieses Gebet in diesen Moscheen nicht obligatorisch sein da unter diesen Umständen jeder eine Moschee eröffnen kann und für das Gebet in diesen Moscheen sagen kann das es für Muslime Pflicht ist.
schlag doch einfach mal "religionsfreiheit" nach
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#3
Das Freitagsgebet (Gebet in der Versammlung) ist für männliche Muslime verbindlich (obligatorisch). Was hat das mit dem jeweiligen Herrscher (der Regierung) zu tun? Und warum "logischer"? (als was?)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
(21-10-2023, 20:14)Ekkard schrieb: Das Freitagsgebet (Gebet in der Versammlung) ist für männliche Muslime verbindlich (obligatorisch). Was hat das mit dem jeweiligen Herrscher (der Regierung) zu tun? Und warum "logischer"? (als was?)

nach deiner Logik kann jeder auf der Welt eine Moschee eröffnen, und wenn wir sie öffnet ist, automatisch ist das Freitagsgebet obligatorisch, unabhängig davon dass irgendein Narr eine Predigt hält.
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#5
(22-10-2023, 12:24)Statesman schrieb: nach deiner Logik kann jeder auf der Welt eine Moschee eröffnen, und wenn wir sie öffnet ist, automatisch ist das Freitagsgebet obligatorisch, unabhängig davon dass irgendein Narr eine Predigt hält.

Du vermischst mal wieder Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Das Freitagsgebet ist nicht deshalb verbindlich, weil irgendjemand heute das so bestimmt.

Ansonsten kann jeder Muslim eine Moschee gruenden, und das Gebet in der Moschee darf auch jeder volljaehrige Muslim leiten. Er muss nur volljaehrig sein, die Gebete beherrschen und diese auf Arabisch sprechen koennen.
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#6
(22-10-2023, 12:24)Statesman schrieb:
(21-10-2023, 20:14)Ekkard schrieb: Das Freitagsgebet (Gebet in der Versammlung) ist für männliche Muslime verbindlich (obligatorisch). Was hat das mit dem jeweiligen Herrscher (der Regierung) zu tun? Und warum "logischer"? (als was?)

nach deiner Logik kann jeder auf der Welt eine Moschee eröffnen, und wenn wir sie öffnet ist, automatisch ist das Freitagsgebet obligatorisch, unabhängig davon dass irgendein Narr eine Predigt hält.

ja, so ist der islam nun mal "organisiert"

nämlich eigentlich gar nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#7
(22-10-2023, 12:56)Ulan schrieb:
(22-10-2023, 12:24)Statesman schrieb: nach deiner Logik kann jeder auf der Welt eine Moschee eröffnen, und wenn wir sie öffnet ist, automatisch ist das Freitagsgebet obligatorisch, unabhängig davon dass irgendein Narr eine Predigt hält.

Du vermischst mal wieder Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Das Freitagsgebet ist nicht deshalb verbindlich, weil irgendjemand heute das so bestimmt.

Ansonsten kann jeder Muslim eine Moschee gruenden, und das Gebet in der Moschee darf auch jeder volljaehrige Muslim leiten. Er muss nur volljaehrig sein, die Gebete beherrschen und diese auf Arabisch sprechen koennen.
Das ist die wahrheit was du geschrieben hast.

In der Religion des Islam ist das Freitagsgebet für Muslime Pflicht -  Das ist auch die wahrheit

In einem Land in dem die Scharia kein Gesetz ist ist das Freitagsgebet für Muslime Pflicht - DAS IST EINE LÜGE
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#8
(22-10-2023, 15:21)Statesman schrieb: In einem Land in dem die Scharia kein Gesetz ist ist das Freitagsgebet für Muslime Pflicht - DAS IST EINE LÜGE

Wenn die Praemisse unsinnig ist, ist auch der Schluss unsinnig. Warum sollte es einen Muslim interessieren, ob die Scharia irgendwo offizielles Gesetz ist, wenn es um die Frage geht, ob das Freitagsgebet verpflichtend ist? Das ist vollkommen egal.
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#9
Ich denke, hier wird einfach eine religiöse 'Verpflichtung' mit gesetzlicher Pflicht vermischt.
In Ländern mit Religionsfreiheit braucht die religiöse Verpflichtung niemanden interessieren, wenn es ihm nicht persönlich wichtig ist.
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#10
(22-10-2023, 19:08)Mustafa schrieb: Ich denke, hier wird einfach eine religiöse 'Verpflichtung' mit gesetzlicher Pflicht vermischt.
In Ländern mit Religionsfreiheit braucht die religiöse Verpflichtung niemanden interessieren, wenn es ihm nicht persönlich wichtig ist.

Religiöse Verpflichtungen sind in einem Land in dem die Scharia Gesetz ist und in einem Land in dem die Scharia nicht Gesetz ist unterschiedlich, und das ist normal und logisch, damit sich Muslime sicher und wohl fühlen.

Seit ich ein Kind war wurde Muslimen gesagt dass sie verpflichtet sind freitags zum Gebet zu kommen, das ist nicht richtig denn die Teilnahme am Freitagsgebet ist in einem Scharia-Staat eine religiöse Verpflichtung und in einem Land in dem es kein Scharia-Gesetz gibt sollte die Teilnahme am Freitagsgebet auch keine religiöse Verpflichtung sein.

Eine Ausnahme wäre Saudi-Arabien wo die Menschen die die Gebete leiten unter der Kontrolle und Aufsicht des Herrschers des Landes und seiner Helfer stehen Gott sei Dank.
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#11
Ich kann nur wiederholen, was Mustafa Dir geantwortet hat:

(22-10-2023, 19:08)Mustafa schrieb: Ich denke, hier wird einfach eine religiöse 'Verpflichtung' mit gesetzlicher Pflicht vermischt.

Das geht bei Dir munter durcheinander. Eine religioese Verpflichtung ist nicht dadurch aufgehoben, dass der Staat sie nicht durchsetzt. Der Unterschied ist nur, wie Mustafa festgestellt hat, dass Deine Entscheidung fuer oder gegen die religoese Verpflichtung in einem Land mit Religionsfreiheit von den staatlichen Gesetzen her folgenlos bleibt. Was Deine Religionsgemeinschaft von Deiner Entscheidung haelt, ist davon unberuehrt, und als Glaeubiger wuerdest Du dann wohl auch die postulierte Meinung Gottes/Allahs in Betracht ziehen, wenn eine Entscheidung von Dir gefragt ist.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, gibt es Ausnahmen von dieser Regel, wenn eine religioese Verpflichtung explizit gegen die Gesetze eines Landes verstoesst. Da gilt wohl der Glaeubige als entschuldigt, wenn er solche Regeln nicht befolgt. Da die Rechtstradition des Islam nicht einheitlich ist, mag es da Unterschiede geben, aber da habe ich jetzt keine Kenntnisse ueber die Einzelheiten und werde das jetzt auch nicht nachschauen.
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#12
(22-10-2023, 12:56)Ulan schrieb: Ansonsten kann jeder Muslim eine Moschee gruenden, und das Gebet in der Moschee darf auch jeder volljaehrige Muslim leiten. Er muss nur volljaehrig sein, die Gebete beherrschen und diese auf Arabisch sprechen koennen.

Wen meinst du mit "jeder Muslim"? Alle Muslime oder nur die männlichen? Frage, weil Frauen natürlich nach wie vor kaum als Imame akzeptiert werden. Seyran Ates und die liberale Ibn Rushd-Goethe Moschee in Berlin sind ständigen Androhungen ausgesetzt. Auch derzeit ist die Moschee aufgrund von Anschlagsdrohungen geschlossen.
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#13
(22-10-2023, 19:08)Mustafa schrieb: Ich denke, hier wird einfach eine religiöse 'Verpflichtung' mit gesetzlicher Pflicht vermischt.
In Ländern mit Religionsfreiheit braucht die religiöse Verpflichtung niemanden interessieren, wenn es ihm nicht persönlich wichtig ist.

Genauso ist es. Das Freitagsgebet ist eine Glaubenspflicht und kein Staatsgesetz in D.
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#14
(22-10-2023, 23:05)Statesman schrieb: Religiöse Verpflichtungen sind in einem Land in dem die Scharia Gesetz ist und in einem Land in dem die Scharia nicht Gesetz ist unterschiedlich

inwiefern?

religiöse verpflichtungen sind religiöse verpflichtungen - punkt

ob und wer sich diesen verpflichtungen auch unterwirft, ist ein anderes paar schuh

Zitat:und das ist normal und logisch, damit sich Muslime sicher und wohl fühlen

an dieser aussage ist genau gar nichts "normal und logisch"

Zitat:Seit ich ein Kind war wurde Muslimen gesagt dass sie verpflichtet sind freitags zum Gebet zu kommen, das ist nicht richtig denn die Teilnahme am Freitagsgebet ist in einem Scharia-Staat eine religiöse Verpflichtung und in einem Land in dem es kein Scharia-Gesetz gibt sollte die Teilnahme am Freitagsgebet auch keine religiöse Verpflichtung sein

ist sie halt trotzdem - für die sich dieser religion angehörig fühlenden

anscheinend verstehst du den unterschied zwischen religiöser und gesetzlicher verpflichtung nicht, wie ja auch schon mustafa angemerkt hat

Zitat:Eine Ausnahme wäre Saudi-Arabien wo die Menschen die die Gebete leiten unter der Kontrolle und Aufsicht des Herrschers des Landes und seiner Helfer stehen Gott sei Dank.

was hat das jetzt wieder damit zu tun?

was macht ein freitagsgebet besser, "gültiger" oder was weiß ich, wenn es von einem blutrünstigen potentaten angeordnet wird?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#15
(23-10-2023, 15:10)Gundi schrieb: Wen meinst du mit "jeder Muslim"? Alle Muslime oder nur die männlichen? Frage, weil Frauen natürlich nach wie vor kaum als Imame akzeptiert werden. Seyran Ates und die liberale Ibn Rushd-Goethe Moschee in Berlin sind ständigen Androhungen ausgesetzt. Auch derzeit ist die Moschee aufgrund von Anschlagsdrohungen geschlossen.

Im Prinzip schauen wir hier auf Tradition, nicht auf feste Vorschriften. Insofern behandeln verschiedene Schulen des Islam den Umgang mit Frauen jeweils anders. In Aegypten gibt's anscheinend ganz offiziell weibliche Imame; nicht viele, aber immerhin. Dass das erwaehnenswert ist, zeigt natuerlich, dass das die Ausnahme ist.

Dass fanatische, fundamentalistische Muslime solche Entwicklungen bedrohen, ist klar. Dass religioeser Fanatismus ein verbreitetes Uebel ist, weiss hier wohl jeder. Da reichen ja im allgmeinen wenige Individuen, um den offenen Diskurs zu ruinieren. Auf der weniger dramatischen, aber noch einflussreicheren Seite haben wir noch die ultrakonservativen staatlichen Akteure, die im deutschsprachigen Raum ueber Geld und Organisation den Diskurs massgeblich beeinflussen.

Mit dem Thema hat das jetzt zwar nichts zu tun, aber das war ja sowieso eher von der seltsameren Art.
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