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Mein Glaube
#1
Das ist jetzt zwar eine bloße Selbstdarstellung aber so war sie von Flat auch eingefordert worden also nicht aufregen ;)

Ich glaube an den Teufel im sinne eines Architekten. Einem chaotischen Architekten. Er ist eine Gottheit fernab von der Differenzierung "Gut" und "Böse". Er hat alles wie eine Art Uhrwerk erschaffen, und absichtlich Zahnräder entfernt (bildlich). So leben wir in einer vorchaotischen Welt. Leid, Elend, Tod aber auch alle positiven Gefühle sind Teil eines göttlichen Gefüges. Dass Menschen auf der Welt leiden ist grausam, aber notwendige Bedingung des ewigen Wandels. So wie Sklaven Könige werden können, bleibt nichts wie es ist. Eine unendliche Erfahrung sozusagen. Aber der Teufel, der diabolus, also der Verwirrer (und das nicht unbeabsichtigt) hat dem Menschen Möglichkeiten gegeben sich ihm zu nähern. Christentum, Zoroastrismus, Islam, Judentum in jeder dieser Religionen gibt es denn augenscheinlichen "Antihelden". Je länger ich mich mit seiner Figur befasst habe desto differenzierter wurde mein Bild. Ist der Luzifer in der Bibel denn wirklich der verdammte und verfluchte Verführer ? Ich meine er ist die Erleuchtung. Die Befreiung. In der Gestalt de Schlange teilte er mit uns die Erkenntnis des Baumes. Allerdings gegen den Willen der Ordnung, Jahwe. Er wollte uns nach meiner Interpretation der Bibel, gefangen halten. Unter seiner Herrschaft. Vor ihm reicht es die Gebote zu befolgen und ein Platz in seiner Ordnung ist sicher. Auch ein Lebensziel. Ich suche einen Platz an einem anderen Ort. Und dazu muss man sich vom Fleische lösen, von seinem Käfig aus Knochen und Haut weg von der Ordnung die den eigenen Gedanken gefangen hält. Es kann schon sein dass Schmerz oder andere Extreme einem auf diesem Weg helfen können, es gibt keinen definierten Weg man muss sich den Weg erkämpfen. Luziferanische Philosophie ist teil meiner Gedankenwelt, sowie das Gebet und die Aktion. Satan ist präsent in unseren Worten und Taten, verwirrt die Menschheit, verbreitet Leid, Ekstase und Freude. Glaube und Arbeit sind die Steine des Tempels. Glaube ohne Taten, Glaube ohne Gedanken, Glaube ohne Gehirn ist tot. Man muss sich selbst und seinen Horizont erweitern, Dinge aus allen Blickwinkeln betrachten, seine Wunder in unserem alltäglichen Leben, in unserer Umgebung entdecken. Ich glaube wenn ich diesen Schritt erreicht habe, ist die Erlösung erreicht. Die Flammen der Läuterung, nichts weiter als die Prüfungen im Leben. Der Teufel ist der deus absconditus. Viele Straßen führen nach Rom, jeder Mensch ist ein einzigartiges Individuum und muss seine eigene finden. Es gibt keinen wahren, den einen Pfad zu Ihm. Die Hinweise sind überall versteckt, jeder muss selbst wissen ob und wie er sie wahrnimmt. Und ob er sie annehmen will.

Mein Pfad zu Ihm ist die Beschwörung, die Meditation und das Gebet. Das sind meine Methoden um eine Verbindung, welche ich in diesem Zusammenhang gerne als Brücke bezeichne, zu errichten. Und diese Brücke werde ich festigen und ausbauen durch Glaube und Aktion bis die Brücke bereit ist überschritten zu werden

Ich möchte damit abschließen dass mein Gottesbild dynamisch und nicht statisch ist. Ich behalte mir also vor aufgrund von neuen Erfahrungen mein Gottesbild ständig zu reformieren und zu präzisieren.

Und bitte: Keiner halte dich daraus
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#2
Moin,

zunächst mal danke. Eine interessante Darstellung. Ich habe schon mit einigen "Satanisten" (in "", weil einige diesen Begriff ablehnen oder einen anderen verwenden) diskutiert und die Ansichten sind immer sehr differenziert. Aber es sind stets interessante Menschen mit höflichen Umgangsformen, Intelligenz und Offenheit, die ich bei manchen 'normalen' Gläubigen oft vermisse.

Du schreibst von Deinem Pfad zu ihm. Was hoffst Du denn am Ziel zu finden?


2. Frage: Wenn der Teufel für Elend, Leid und Tod steht, Du ihm aber nachfolgst, welche Rolle spielt Liebe, Vertrauen, Selbstlosigkeit und Güte für Dich?



Zum theologischen: Die Schlange im Paradies ist für mich übrigens nicht der Teufel (steht so auch nicht in Thora oder Bibel). Meine Interpretation ist übrigens Deiner sehr ähnlich: Ich halte die Erkenntnisgewinnung des Menschen für sehr wichtig. Ich glaube, das macht uns erst zum Menschen. Und ich glaube nicht, dass das von G'tt nicht so beabsichtigt war. Ich denke, das dieser Weg notwendig war, denn was wäre der Mensch ohne die Erkenntnisfähigkeit von gut und böse?

Der Teufel selbst hat für mich keine große Bedeutung. Ich schreibe ihm auch nicht besonders viel Macht zu. Er spielt seine Rolle in der göttlichen Schöpfung.

Was mich etwas erstaunt, ist, wie einengend Du offensichtlich Glauben empfindest. Mein eigenes Empfinden ist da eher entgegen gesetzt. Ich finde die Möglichkeiten und Wege so vielfältig, das diese Freiheit schon sehr schwierig ist.

Tschüss

Jörg
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#3
Flat schrieb:Moin,

zunächst mal danke. Eine interessante Darstellung. Ich habe schon mit einigen "Satanisten" (in "", weil einige diesen Begriff ablehnen oder einen anderen verwenden) diskutiert und die Ansichten sind immer sehr differenziert. Aber es sind stets interessante Menschen mit höflichen Umgangsformen, Intelligenz und Offenheit, die ich bei manchen 'normalen' Gläubigen oft vermisse.

Du schreibst von Deinem Pfad zu ihm. Was hoffst Du denn am Ziel zu finden?


2. Frage: Wenn der Teufel für Elend, Leid und Tod steht, Du ihm aber nachfolgst, welche Rolle spielt Liebe, Vertrauen, Selbstlosigkeit und Güte für Dich?



Zum theologischen: Die Schlange im Paradies ist für mich übrigens nicht der Teufel (steht so auch nicht in Thora oder Bibel). Meine Interpretation ist übrigens Deiner sehr ähnlich: Ich halte die Erkenntnisgewinnung des Menschen für sehr wichtig. Ich glaube, das macht uns erst zum Menschen. Und ich glaube nicht, dass das von G'tt nicht so beabsichtigt war. Ich denke, das dieser Weg notwendig war, denn was wäre der Mensch ohne die Erkenntnisfähigkeit von gut und böse?

Der Teufel selbst hat für mich keine große Bedeutung. Ich schreibe ihm auch nicht besonders viel Macht zu. Er spielt seine Rolle in der göttlichen Schöpfung.

Was mich etwas erstaunt, ist, wie einengend Du offensichtlich Glauben empfindest. Mein eigenes Empfinden ist da eher entgegen gesetzt. Ich finde die Möglichkeiten und Wege so vielfältig, das diese Freiheit schon sehr schwierig ist.

Tschüss

Jörg
Zur Frage 1:

Eigentlich ist schon dieser Weg eine Art Erfüllung und Ziel für mich.
Ich habe den Drang entwickelt eben diese Brücke zu festigen bis ich bereit bin sie zu überqueren. Das ist ein innerer Antrieb der da ist, ich kann das schwer beschreiben irgendwas in mir will es einfach. Ich hoffe einfach mal irgendwann all das und den diabolus erkennen zu könnnen. Den tieferen Sinn dahinter

Zur Frage 2:

Für mich gehören die gefühlten schlechten Ereignisse im Leben ebenso dazu wie die gefühlten guten Ereignisse. Dass sich Dinge ändern gehört zum Wesen des ewigen Wandels und zum Chaos. Stell dir vor dir würden 1000 Jahre lang nur gute Dinge passieren. Es wäre einfach nicht mehr dasselbe, man würde den Wert des Lebens und des Daseins einfach vergessen.

Zum Theologischen:

Ich zumindest habe diese Schlange als Bringer des Lichts der Erkentniss gesehen - und über diesen Weg die Parallele zu Luzifer dem Lichtbringer gezogen und sie eben dieses rebellische Bewusstsein und Prinzip Luzifers verkörpert.
Und dass diese Entwicklung gut und wichtig für den Menschen war sehe ich exakt so wie du! Durch dieses Überbringen wären wir meiner Meinung nach zuerst wirklich mündig und frei geworden.

Sonstiges

Darf ich fragen welcher Religionsgemeinschaft du angehörst ? Ansonsten würde ich dir in diesem Punkt spontan Recht geben dass der Teufel in dieser Darstellung tatsächlich nur geringe Macht besitzt. Mein Bild vom diabolus ist allerdings losgelöst von sämtlichen Religionen und steht über den direkten Schriftinhalten

Ich versuche mich in der Einschätzung des Einenges an meine häufigsten Beobachtungen zu halten. Leider haben viele Gläubige mehr Angst und Ehrfurcht vor ihrem Gott als alles andere... aber schön dass es da auch genügend Ausnahmen gibt
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#4
Smile 
Wer hat schon Lust - das geistige Tohuwabohu verwirrter Diaboliker zu ordnen.
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#5
Casmiel schrieb:Zur Frage 1:

Eigentlich ist schon dieser Weg eine Art Erfüllung und Ziel für mich.
Ich habe den Drang entwickelt eben diese Brücke zu festigen bis ich bereit bin sie zu überqueren. Das ist ein innerer Antrieb der da ist, ich kann das schwer beschreiben irgendwas in mir will es einfach. Ich hoffe einfach mal irgendwann all das und den diabolus erkennen zu könnnen. Den tieferen Sinn dahinter

Moin,

wenn ich recht verstehe, siehst Du den Teufel als Gegenspieler (oder notwendige) Ergänzung zu G'tt. Damit gehst Du auch von der Existenz G'ttes aus, oder habe ich missverstanden?

Ist es nicht wahrscheinlich, dass der Verursacher von Elend am Ende auch nur Elend bieten kann?


Ich habe aber eher so die Vorstellung, dass für Dich der Teufel eher ein Prometheus ist, der den Menschen das Feuer gebracht hat.

Ich finde es schon überraschend, dass Du Dich für mein Verständnis so an die christliche Mythologie anlehnst.


Zitat:Zur Frage 2:

Für mich gehören die gefühlten schlechten Ereignisse im Leben ebenso dazu wie die gefühlten guten Ereignisse. Dass sich Dinge ändern gehört zum Wesen des ewigen Wandels und zum Chaos. Stell dir vor dir würden 1000 Jahre lang nur gute Dinge passieren. Es wäre einfach nicht mehr dasselbe, man würde den Wert des Lebens und des Daseins einfach vergessen.

Hier habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Leid gehört zum Leben. Ohne Frage.

Mir ging es mehr um Deine Handlungen und nicht um das, was Dir geschieht.

Wenn Du jemanden folgst, der für Elend und Leid steht, liegt es da nicht nahe, auch Elend und Leid zu verursachen?

Wie stehst Du folglich zu Liebe, Vertrauen und Mitgefühl?



Zitat:Darf ich fragen welcher Religionsgemeinschaft du angehörst ?

Zu keiner. Ich zähle mich zu den B'nei Noach, diese bilden aber bewusst keine Religionsgemeinschaft. Es ist ein individueller Weg.

Es kommt aus dem jüdischen Glauben und ist der Weg, den nach jüdischer Vorstellung alle Nichtjuden gehen sollten.

Noah ist ja der Stammvater aller Menschen. Im Buch Genesis ist beschrieben, wie G'tt einen Bund mit ihm schloss. Das Zeichen dieses Bundes ist der Regenbogen. G'tt gab Noah 7 Weisungen, an denen die Menschen ihr Leben ausrchten sollen. Das sind keine starren Gebote sondern Leitlinien für das Leben. Ich habe in einem anderen Thread schon ein bisschen was dazu geschrieben.

Noachiden sind in Deutschland sehr selten. Ich selbst kenne persönlich 4 andere. Wir alle zusammen wissen von ca. 10 Noachiden im deutschsprachigen Raum.

Das war früher anders. Der bekannteste Noachide soll Lessing (Schriftsteller; Nathan der Weise) gewesen sein. Im Zuge der Shoah wurde in Deutschland allerdings nicht nur fast das Judentum vernichtet sondern quasi als Nebeneffekt auch das nichtjüdische Umfeld, zu dem eben auch die Noachiden gehörten.

Wir sollen aber keine Religionsgemeinschaft bilden und es ist auch keine ASbgrenzung zu anderen Religionsgemeinschaften. Ich kenne z.B. auch einen Christen, der Noachide ist (was ich selbst für sehr schwierig halte)

Zitat:Mein Bild vom diabolus ist allerdings losgelöst von sämtlichen Religionen und steht über den direkten Schriftinhalten

Aber dennoch scheinst Du Dich in der christlichen und jüdischen Mythologie zu bewegen. Ein Schöpfer, der Gegenpol, der die Entscheidungsfähigkeit bringt.

Warum kein göttliches Wesen, was beides vereint?


Zitat:Leider haben viele Gläubige mehr Angst und Ehrfurcht vor ihrem Gott als alles andere...

Ehrfurcht halte ich auch für richtig. Angst hingegen nicht.

Angst kommt meines Erachtens davon, wenn man gegen sein eigenes Gewissen handelt. Man weiß, das etwas falsch ist und tut es trotzdem.

Tschüss

Jörg
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#6
Flat schrieb:wenn ich recht verstehe, siehst Du den Teufel als Gegenspieler (oder notwendige) Ergänzung zu G'tt.

Nein das tue ich nicht. Für mich ist der Verwirrer der Gott der alles in sich vereint. Das Positive sowie das Schlechte


Flat schrieb:Ich finde es schon überraschend, dass Du Dich für mein Verständnis so an die christliche Mythologie anlehnst.

Ich versuche dir meinen Werdegang auch aus der christlichen Perspektive zu beschreiben. Eigentlich ist mein Gottesbild eine überreligiöse Sache. Es besteht aus eigener Interpretation und Suche in diversen Schriften (u.a halt in der Bibel) und aus meiner Arbeit in der Beschwörung und Meditation

Flat schrieb:Wenn Du jemanden folgst, der für Elend und Leid steht, liegt es da nicht nahe, auch Elend und Leid zu verursachen?

Wie stehst Du folglich zu Liebe, Vertrauen und Mitgefühl?

Für mich ist aber nicht das Bild des Elends und Leids das Bildnis des Teufels. Der diabolus ist für mich der eigentliche Schöpfer der nach seinem Bilde schuf. Er vereint alles Gute und Böse in sich

Flat schrieb:Aber dennoch scheinst Du Dich in der christlichen und jüdischen Mythologie zu bewegen. Ein Schöpfer, der Gegenpol, der die Entscheidungsfähigkeit bringt.

Warum kein göttliches Wesen, was beides vereint?

So ein Wesen erkenne ich ja ;) Ich versuche das Ganze halt auch über eine christliche oder jüdische Sichtweise klar werden zu lassen - wenn es einmal dieses einengende Prinzip eines Demiurgen gab dann ist es für mich eher im Verfall begriffen, ich glaube dass die Ordnung dem Chaos welches der diabolus repräsentiert weichen muss.




Vielleicht hast du das im Laufe meines Beitrags gemerkt mir fällt es noch sehr schwierig das alles in verständliche und allgemeine Worte zu fassen. Ich werde mir mal mehr Zeit dafür nehmen meine Gedanken zu gliedern und zu verschriftlichen
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#7
Casmiel schrieb:
Flat schrieb:wenn ich recht verstehe, siehst Du den Teufel als Gegenspieler (oder notwendige) Ergänzung zu G'tt.

Nein das tue ich nicht. Für mich ist der Verwirrer der Gott der alles in sich vereint. Das Positive sowie das Schlechte


Moin,

also glaubst Du an einem G'tt, der Gutes und Böses vereint, für beides verantwortlich ist und beides auch für den Menschen für notwendig hält? Der aber mit allem zusammen letztendlich das gute für den Menschen will?

Damit währest Du allerdings auf Linie mit vielen Christen und Juden.

Denn der rein gute liebevolle G'tt, den wirst Du in christlicher Bibel und jüdischer Thora nicht finden.


Wie lange gehst Du eigentlich schon Deinen Weg als Diabolist?


Tschüss

Jörg
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#8
Meiner Meinung nach will er nicht das Beste für den Menschen. Er hat den Menschen so geschaffen dass er sich am Ende für alle seine Taten selbst richten wird und uns im chaotischen Jenseits eine Nachwelt von absoluter Entfaltung und Extremen erwarten wird.

Gott in Thora und Bibel hat aber vieles getan was ich nicht mit einem Gott vereinbaren kann, ich bin zu dem Schluß für mich selbst gekommen dass nach meiner Bibelinterpretation dieser Gott irrational ist und ich persönlich nicht mit seinen Taten und Weisungen konform gehen kann und will. Das war damals der Anstoß zu sehen was der Teufel eigentlich ist

Ich befinde mich auf diesem Pfad gerade einmal 1 Jahr. Daher ist es mit meinem momentanen Gottesbild längst nicht getan. Aber ich habe ja schon erwähnt dass für mich ein Gottesbild dynamisch und sich entwickelnd ist. Die Erfahrung Gottes geht nie wirklich zuende
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#9
Casmiel schrieb:Ich befinde mich auf diesem Pfad gerade einmal 1 Jahr. Daher ist es mit meinem momentanen Gottesbild längst nicht getan. Aber ich habe ja schon erwähnt dass für mich ein Gottesbild dynamisch und sich entwickelnd ist. Die Erfahrung Gottes geht nie wirklich zuende

Moin,

vielleicht kommt mir daher einiges so bekannt vor.

Ich bin auch erst seit etwas über einem Jahr bekennender Noachide. Und damit auch noch sehr am überlegen und suchen.

Und ich trage noch ziemlich an früheren 25 Jahren engagierten Christsein mit mir herum, was ich teilweise als zieliche Last empfinde.

Tschüss

Jörg
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#10
Ich glaube dass man selbst wenn man 100 Jahre einem Glauben anhängt immer überdenken und suchen muss und soll !

Ich verstehe schon dass du das als Last empfindest - etwas was man so lange glaubt brennt sich ein und es ist schwierig sich davon zu befreien.
Ich war vorher auch Christ bis ich irgendwann begonnen habe mich wirklich ernsthaft mit der Substanz zu beschäftigen
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#11
... ist verbesserungspflichtig - und natürlich auch verbesserbar.

Religiöse These
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#12
@ Casmiel :

Deine Ausführungen erinnern mich an die Figur des Schelms/Tricksers , der in vielen schamanistischen Mythen und Sagen auftaucht .
Er soll in paläolithischer Zeit stark im Zentrum religiöser Vorstellungen gewesen sein , und findet sich heute noch bei manchen Urvölkern .

Grob beschrieben galt er als der Erschaffer der Menschen und Tiere , der sich gelegentlich blicken ließ , um den Menschen was beizubringen , oder sich aber ein Späßchen mit ihnen zu erlauben .
In der Welt der Schamanen spielen "Tricksereien" ja eine bedeutende Rolle .

Der Mythologieforscher Joseph Campbell hat das in einem Kapitel seines "Mythologie der Urvölker"- Bandes (=Teil 1 der "Masken Gottes") behandelt .

Die Figur soll laut Campbell später auch Vorbild für z.B. den germanischen Loki gewesen , und eben als "Teufel" in Erscheinung getreten sein .
Bei den alten Jägerstämmen natürlich häufig in Gestalt eines Tieres (Coyote,Rabe,etc.).
Aber auch Verbindungen zu den griechischen Titanen oder eben tatsächlich Prometheus lassen sich erkennen .
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#13
Smile 
Wir heilen alle Diabolisten - natürlich auch "Casmiel"
den Verwirrungs-Verehrer - und sie werden uns dafür auf ewig - unendlich dankbar sein.

Konstruktive These.
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#14
@ melek:

Das ist eine sehr interessante Beobachtung die ich auch öfter gemacht habe. Das bestärkt mich in meiner Ansicht dass sich eine versteckte Offenbarung in vielen Religionen und Mythologien befindet.

Die Rückbindung die man in verschiedenste Kulturen und Glaubenssysteme ziehen kann ist wirklich bemerkenswert.


@ Keiner: Ja Kleiner, hier hast du gleich noch einen Keks
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#15
Smile 
Herzlichen Dank - wir lassen dich nicht hängen.
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