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Tao-Ho
#1
Hallo Ihr Lieben,

ich habe mich nun doch durchgerungen und mich hier im Forum registriert.

Meine Vorstellung wird etwas kurz sein und ich werde sicher nicht viel
posten, denn meine Zeit ist begrenzt.
Nichts desto trotz freue ich mich schon sehr auf einen friedlichen Gedankenaustausch.

Mein Benutzername ist Tao-Ho, weil das mein Dharma-Name ist. Wie Ihr
nun erraten könnt, bin ich zur buddhistischen Fraktion zuzuzählen.

Atheistisch bin ich aber nicht - eher wohl Agnostikerin.

Beruflich habe ich im medizinischen Bereich zu tun. Eigentlich war ich mal
Industriekauffrau und habe mein Geld im Marketing und in der Buchhaltung
verdient. Dann kam der Zeitpunkt wo ich die Nase von dieser verlogenen
Sch*** voll hatte und ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.
Ich bin Altenpflegerin geworden. Das macht nicht reich, aber sehr, sehr
glücklich.
Vorher war ich schon lange Zeit ehrenamtlich in einigen Hospizen tätig und
ich finde besonders eine gute Sterbebegleitung sehr wichtig.

Ich will ein bisschen die Schärfe aus einigen Dialogen im Islamforum nehmen,
weil ich gelernt habe Moslems so zu nehmen, wie sie sind. Schon viele
Moslems habe ich bis in den Tod begleiten dürfen.

Wenn ich etwas nicht verständlich schreiben sollte bitte ich um Verzeihung.
Deutsch ist nicht meine Muttersprache, ich bin Französin.

Evtl. muss ich auch mal nachfragen, weil ich etwas vom Inhalt her nicht
so gut verstanden habe. Bitte helft mir ein wenig, wenn ich mal wieder
etwas nicht verstehen konnte. Danke schön.

Wenn Ihr Fragen haben solltet, könnt Ihr die gerne stellen. Ich werde sie
so schnell es mir möglich ist beantworten.

Bisous und gasshô
Tao-Ho
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#2
Hallo Tao-Ho!

So viel mit bekannt, ist Altenpflege ein in jeder Hinsicht schwer belastender Beruf. Bist Du der Meinung, Deine beruftlichen Aufgaben so erledigen kannst, wie es eigentlich richtig wäre? Das ist eine Frage, die ich rein interessehalber stelle, wahrscheinlich auch aus dem Interesse an Politik und Sozialem, weniger aus persönlichem Interesse. Kann man, wenn man persönlich in einem Mangelberuf arbeitet, kann man dann glücklich werden?

Ich möchte Dich hier in diesem Forum herzlich Willkommen heißen und freue mich auf interessante Diskussionen.

Gruß
Gerhard
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#3
Hallo Gerhard,

da möchte ich mal dazwischenreden :icon_wink: - hier in Österreich, wo Tao-Ho seit einigen Monaten ist,
wird ihr französisches Diplom leider nicht anerkannt; sie musste also eine andere Arbeit annehmen.
In Frankreich habe ich einige ihrer 'Patienten' kennengelernt, und weiß wie sie denen jetzt fehlt  :icon_sad:
Von daher würde ich mal annehmen, dass sie ihre Aufgaben recht gut erledigt hat :cheesygrin:
() qilin
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#4
Sicher ist der Beruf der Altenpflegerin schwer. Aber nicht auf die Art und Weise, wie man es sich vorstellt.

Schwer ist, dass man die Zeit kaum hat, um diesen Menschen ausreichend
die Hand reichen zu können. Das System macht kaputt - nicht die Arbeit.

Meine ehemaligen Patienten vermissen mich sehr, denn ich habe mir immer
ein Zeitfenster geleistet (kostenfrei), um ihnen auch mal zuhören zu können.

Jetzt arbeite ich in einem Sanitätshaus und habe so meinen ehemaligen
Beruf und die Altenpflegerin gut unter einen Hut gebracht.
Vorteil dabei ist: Ich kann mir nun bedenkenlos die Zeit für die kranken
und alten Leute nehmen, wie ich es mag.

Mein Chef denkt schon daran mich zur stellvertretenden Geschäftsführerin
zu machen (nach 10 Tagen arbeit). Hm, von daher denke ich schon dass
ich gut bin im Umgang mit Patienten.

Aber, meine ehemaligen Patienten vermisse ich doch immer noch sehr.

Ja, man kann in diesem Beruf sehr glücklich werden, denn es gibt kaum
befriedigenderes für mich als zu helfen.

Selbstverständlich nach den Kindern und qilin... :icon_lol:

Bisous und gasshô
Tao-Ho
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#5
Hallo!

Qilin, danke für den Hinweis. Wenn sie von ihren ehemaligen Patienten vermißt wird muß sie ihre Arbeit gut* gemacht haben. Das sehe ich auch so. (*im Sinne einer menschenwürdigen und hilfsbereiten Pflege)

Tao-Ho, läßt das System der Altenpflege in Deutschland oder Österreich überhaupt eine freiwillige unbezahlte überplanmäßige Hilfe zu? Ich habe da Zweifel. Mir hat mal ein Bekannter und Freund gesagt, wenn man liebe Menschen im Altenheim hätte müßte man sehr aufpassen, was die da mit dem Menschen tun.

Tao-Ho, ich wünsche Dir sehr, daß Du auch in Deinem jetzigen Beruf erfolgreich bist und Erfüllung findest.

Gruß
Gerhard
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#6
Och, keine Sorge. In Frankreich war ich selbstständig gewesen und habe
mir immer ein gutes Zeitfenster für solche Sachen bewahrt.

In Deutschland war ich nur ehrenamtlich Tätig und auch da hat man gute
Möglichkeiten gut zu Menschen zu sein.

Heute habe ich das erste Mal vormittags das Geschäft für mich und ich denke
dass ist auch ein Indiz, dass ich gut im Job bin.

Gestern hat sich übrigens wieder einer bei mir sehr bedankt, weil er mit
einem gebrochenen Fuss zu uns gehinkt ist und mich fragte, ob man
was tun kann.
Frakturen Diagnostizieren ist für mich ein leichtes und so habe ich ihn
ins Krankenhaus verfrachtet. Gestern hat er sich mit ner Schachtel
Pralienen bedankt (leckerlecker).

Schwer wird es nur, wenn ich einem Baby die Spreizhose anlegen muss.
Wer hört gerne so einen kleinen Wurm weinen? Muss dann immer erst mal
ein bisschen Pause machen. Sind doch noch so klein und lieb...
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