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Mun-Sekte
#1
Hallo Forum,

hat irgendjemand Erfahrungen bezüglich der Mun-Sekte ?
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#2
Oh Je, das ist schon lange her......

Also: Der Koreaner San Mjun Moon lehrte so in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts, das er der "wiedererschienene Christus" sei. Er machte ein Ordensleben zur Pflicht jedoch nicht getrennt nach Geschlechtern. Heiraten war nur auf seine ausdrückliche Zustimmung möglich und auch nur unter seiner Auswahl.

Die "Moonie`s" finanzierten sich zunächst aus Spenden, später gründeten sie kleine Wirtschaftzweige zur Sektenfinanzierung (Druckereien, Vertriebsorganisationen, seit neuestem wohl auch tätig im biologischen Reis/Getreideanbau).

Der mittlerweile alt gewordene San Mjun Moon hat im Jahr 2001 erreicht, mit einer "Föderation für den Weltfrieden" in die NGO-Vertretungen der UN aufgenommen zu werden. Dabei ist das Glaubensleben der Sekte eher von Gehirnwäsche, denn von friedlichem Miteinander bestimmt... Wer nicht an den San Mjun glaubt, ist automatisch ein "Böser, vom Teufel besessen" - da hält man seine labilen "Schäfchen" gut bei der Stange....
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#3
Ja, Gehirnwäsche... wie kann man jemanden davon überzeugen, dass er einer Gehirnwäsche unterzogen wurde, wenn dieser jemand automatisch davon ausgeht, man wäre vom Teufel besessen ?
Das ist so perfide, und man steht dem einfach nur hilflos gegenüber. Ich dachte ich frag mal, ob hier eventuell Betroffene oder sogar ehemalige Mitglieder sind. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Sekte in Deutschland kaum Mitglieder hat, ist das wohl eher unwahrscheinlich.
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#4
Hallo Boonm

lies mal bitte ein wenig hier auf diesem Link.

() Tao-Ho
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#5
Dank dir, das sind schonmal ne Menge interessanter Informationen ... allerdings hat mich manches mal wieder auf die Palme gebracht :icon_evil:
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#6
Hi Boom, was willst du über Moon wissen? Ich kenn mich da aus ....
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#7
Ich gehe nicht davon aus dass Boom sich noch hier rumtreibt ;)
Er/Sie hat sich im Forum seit Mai letzten Jahres nicht mehr betätigt, und so alt ist auch dieser Thread hier. Ich gehe also nicht davon aus dass noch Fragen kommen werden, aber ich lasse das Thema erstmal ein wenig auf.
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#8
Hallo Casmiel, klar – aber ich denke, dass früher oder später von anderen Forenmitgliedern Fragen bezüglich Moon / Vereinigungskirche aufkommen. Dann kann ich ja objektiv meine Erfahrungen mitteilen.

Generell muss ich sagen (da ich lange in den USA gelebt habe), dass Deutschland eher kein religiöses Land ist und dass die ganze "Sektenthematik" in Deutschland ziehmlich negativ und ziehmlich "unter der Gürtellinie" stattfindet. Ich glaube, dass Deutsche (grob gesagt) mit einer Feindlichkeit geboren werden. Sei es Ausländerfeindlichkeit, Judenfeindlichkeit, Türkenfeindlichkeit, Amerikafeindlichkeit, Europafeindlichkeit, Islamfeindlichkeit und generell Feindlichkeit gegenüber Minderheiten, ob nun ethnisch oder religiös.

Die echten Christen, die diese Worte lesen, werden verstehen, werden für ihre Landsleute Reue zeigen und werden sogar ihre FEINDE LIEBEN – alle anderen, welche sich hier und da negativ, ausländerfeindlich, rassistisch, minderheitenfeindlich äußern und andere HASSEN und HETZEN ... kann man eben im Moment nicht helfen.

Sorgen machen mir auch diejenigen, welche (gemäß eigener Meinung) die Weisheit mit dem Löffel gefressen haben. Also kurz gesagt – ich persönlich bin ausgesprochen PRO "multikulti" oder "interkulti". Ist eben so.
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#9
Zitat:Generell muss ich sagen (da ich lange in den USA gelebt habe), dass Deutschland eher kein religiöses Land ist
Was ich persönlich sehr gut finde, da die Religion nicht unser gesellschaftliches und politisches Leben bestimmen sollte - oder siehst du das anders?

Zitat: und dass die ganze "Sektenthematik" in Deutschland ziehmlich negativ und ziehmlich "unter der Gürtellinie" stattfindet
Das kann gut sein, aber machen die Amerikaner das besser? Ich finde die Amerikaner zu naiv im Umgang mit religiösen Gruppierungen, gut sichtbar ist das an dem enormen Zulauf für Evangelikale und radikale Christen die auch politischen Einfluss gewinnen.

Zitat:Ich glaube, dass Deutsche (grob gesagt) mit einer Feindlichkeit geboren werden. Sei es Ausländerfeindlichkeit, Judenfeindlichkeit, Türkenfeindlichkeit, Amerikafeindlichkeit, Europafeindlichkeit, Islamfeindlichkeit und generell Feindlichkeit gegenüber Minderheiten, ob nun ethnisch oder religiös.
Das ist in der Tat eine sehr sehr wage Behauptung. Ausserdem unterstützt du damit Rassentheoretiker, für mich sind deutsche Babies nicht anders als französische Babies. Den Rest macht die Erziehung. Ich finde es sehr schade dass du ein Volk als generell feindselig anklagst. Wobei die Deutschen in den letzten 60 Jahren sehr friedlich waren, und im Gegensatz zu anderen Ländern radikal-nationalistische Kräfte und allgemein Gewalttaten recht überschaubar bleiben.

Zitat:Die echten Christen, die diese Worte lesen, werden verstehen, werden für ihre Landsleute Reue zeigen und werden sogar ihre FEINDE LIEBEN – alle anderen, welche sich hier und da negativ, ausländerfeindlich, rassistisch, minderheitenfeindlich äußern und andere HASSEN und HETZEN ... kann man eben im Moment nicht helfen.
Nur die Christen?

Zitat:Sorgen machen mir auch diejenigen, welche (gemäß eigener Meinung) die Weisheit mit dem Löffel gefressen haben. Also kurz gesagt – ich persönlich bin ausgesprochen PRO "multikulti" oder "interkulti". Ist eben so.
Im Prinzip ist jeder von der Wahrheit seiner eigenen Aussagen überzeugt - so wie du auch. Du wählst ja auch einen sehr dogmatischen Ansatz wenn du von DEN Deutschen sprichst und den ECHTEN Christen und deiner anscheinend sehr sehr überzeugten multikulti-Einstellung.
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#10
.... womit wir denn wirklich das Thema des Threads verlassen haben *g+
Aber wo die Frage nunmal hier steht:
Diese "Mun"-Anhaenger sind eine koreanische Kombination aus etwas vom Chritentum und viel vom Koreanischen Mix der dortigen Religionen, in meiner Studienzeit machten sie grosse Missionsaktionen - irgendwas war da mit Massenhochzeiten und sowas, womit sie sich aus dem Kreis dessen, was andere als Europa-Religionen tolerabel finden, ziemlich stark entfernten. Wer beitrat, wurde auch so ziemlich genoetigt, all sein Eigentum der Sektenfuehrung zu spendieren, und man kam auch schwer aus dieser Kur wieder raus, da konnten sie unangenehm werden.

Es ist nicht so, dass Deutschland sich mit allem was fremd ist, schwer tut:
ich war mal Religionen-Scout und stellte fest, dass Deutschland etwa 2'400 Konfessionen die Religioesitaet bestaetigt hat, aber z.B. weder die Scientology als Religion ansieht, noch Asatru ("alte" neue Wodan-Anbeter) noch Wicca (4 diverse Hexenkulte - davon 2 mit einem Rauschgift als Ritus, die einen davon sind Indianer, die andern haben inn Sued-USA ein Existenzrecht und leben dort seit der Hippie-Zeit wie jene Indianer. Die beiden gibt es nicht hierzulande, sondern ich traf eine Wicca, die mehr vom Baeume und Quellen-Verehren schwaermte, und als ihr mal ein weniger flexibler Traditionskatholik sagte, das sei aber heidnisch, ueberschuettete sie ihn mit einer erstaunlich mittelaltelichen blasphemischen Fluchserie. - Was auch nicht hierzulande anerkannt wird, aber bald wohl zugelassen wird, sind die "Ernsten Bibelforscher" mit dem "Wachturm" und "Erwache", die lassen jetzt nicht mehr dauernd die Welt untergehn und mussten versprechen, dass sie nicht gegen unser Grundgesetz verstosend ihre Kinder schlagen. Wenn das glaubhaft versprochen wird, koennen sie sich wohl anmelden.
Die Sethisten und Satanisten gelten als passageres Durchgangsstadium mit Gefahrenpotential, aber auch nicht als unter Grundgesetz-Schutz stehende Konfession. Die gehoeren gedanklich eng in die Richtung der 2 eurpaeischen Wicca-Gruppen, sind aber wohl aus anti-katholischen Arrangements in Grossbritannien kreiert worden.
Eine von den auch-nicht-Anmeldbaren ist die Moon-Sekte.
Aber um die 2'400 Konfessionen sind doch auch schon eine grosse Auswahl - so besehn....
Die "Munies" machten sich etwa 2001 stark bemerkbar, weil eine Mun-Aerztin einen schwarzafrikanischen Erzbischof dazu gebracht hatte, sie in so einer Massenhochzeit in New York zu "heiraten" - dann fiel ihm ein, dass er das nicht gewollt haette und ging zum Vatican, um "sein Zoelibats-Delikt zu reparieren", und darueber war diese ca.40 jaehrige Aerztin sehr empoert. Sie quartierte sich direkt auf dem St.Petersplatz in Rom ein, im Bett, das sie mitgebracht hatte, ich meine, etwa 10 Tage - aber der Erzbischof kam nicht zu ihr zurueck. Irgendwann gab sie diesen ziemlich sonderbaren Belagerungszustand am Vatikan auf.
Ich meine, die Anhaengerschaft ist bei denen auch ruecklaeufig.
mfG WiT :)
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