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Menschenrechtsverletzungen
#1
Jetzt verfolgen die Hardliner des Iran`s schon die eigenen schiitischen Landsleute, wenn diese sich gegen Menschrechtsverletzungen im Iran und für die verfolgten Baha´i engagieren:

16. Oktober 2008
Iran: Friedensnobel-Preisträgerin Shirin Ebadi im Visier des iranischen Regimes

Von: IGFM
Teheran - Frankfurt am Main, 15. Oktober 2008. Staatliche Medien bedrohen die Menschenrechtsverteidigerin, die sich für die inhaftierten Bahà'í im Iran einsetzt.

Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi. Foto: Canadian Press


Nach Erkenntnissen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) schwebt die iranische Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi womöglich in Lebensgefahr. Nachdem sie am 1. Oktober 2008 von der Evangelischen Akademie Tutzing den Toleranzpreis überreicht bekam, erklärte die iranische staatliche Nachrichtenagentur IRNA, Ebadi habe die Geduld der iranischen Regierung ausgeschöpft. Die Menschenrechtsverteidigerin war in den letzten Monaten Opfer einer Hetzkampagne durch die staatlichen Medien Irans geworden, da sie zusammen mit fünf weiteren Nobelpreisträgerinnen die Freilassung der sechsköpfigen Baha’i-Führung gefordert hatte, die seit Anfang Mai in Isolationshaft festgehalten wird.

Des weiteren übte das iranische Außenministerium Druck auf die malaysischen Behörden aus, eine Reihe von Universitätsvorträgen, die Ebadi in nächster Zeit in Malaysia halten sollte, abzusagen. Der Iran drohte, die guten Beziehungen zwischen den beiden muslimischen Ländern würden sonst geschädigt.

Verleumdungskampagne gegen Ebadi

Shirin Ebadi ist Angriffe durch die iranische Regierung und die staatlichen Medien gewohnt. In den letzten vier Monaten haben die Verleumdungskampagnen durch die Nachrichtenagentur IRNA und die staatliche Zeitung Kayhan jedoch zugenommen. Besonders gefährlich sind die durch IRNA verbreiteten Behauptungen, Ebadis Tochter wäre angeblich zum Glauben der Baha’i übergetreten.

Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM, forderte den iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zur Mäßigung auf: „Auch im Iran muss gelten, dass Rechtsanwälte, die ihre Mandanten auf der Basis des bestehenden Rechts vertreten, dafür nicht in ihrer physischen und beruflichen Existenz bedroht werden dürfen.“

Der Iran erkennt den Baha’i-Glauben nicht als Religion an und verfolgt die Baha’is als Ketzer. Ein Wechsel vom Islam zu einer anderen Religion wird als Apostasie verurteilt und schwer bestraft. Durch die Verbreitung des Gerüchts, ein Familienmitglied von Shirin Ebadi habe den Islam verlassen, um den Baha’i-Glauben zu praktizieren, wird die ganze Familie dem Zorn der shariatreuen Muslime preisgegeben und schwebt in Lebensgefahr.


Vollständiger Artikel der IGFM unter: http://prcenter.de/Iran-Friedensnobelpre...31180.html
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