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Die Baha'i
#31
So, dann wollen wir mal auf die Kritikpunkte von webby eingehen :)

---> UNFEHLBARKEIT:

Unfehlbarkeit des Universalen Hauses der Gerechtigkeit (, das was zuvor mit "Geistige R
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#32
---> MISSIONIEREN

Wie verbreitet sich generell eine Religion auf der Welt? Sicher nicht, wenn die Anh
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#33
---> "WELTHERRSCHAFT“

In Wirklichkeit ist es eine
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#34
---> TODESSTRAFE

Bah
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#35
---> FRAUEN IM UHG

Das mit der Frau im Universalen Haus der Gerechtigkeit ist eine sehr schwierige Sache, dazu zun
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#36
Homosexualit
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#37
---> angebliche "EHEPFLICHT"

Den Bahai wird die Ehe empfohlen, doch ist sie NICHT obligatorisch:

„Tretet in den Stand der Ehe, o Menschen, auf dass aus euch ein Nachkomme erstehe, der Meiner unter Meinen Dienern gedenkt. Dies ist Mein Gebot, das Ich euch gebe. Haltet euch daran zu eurem eigenen Nutzen.“ (Baha'u'llah, Kitab-i-Aqdas 63)

Wenn man dies OHNE jeglichen ZUSAMMENHANG liest, k
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#38
Ich will auch mal gg....

--> ERBRECHT

Es trifft durchaus zu, dass das gesetzliche Erbrecht des Kitab-i-Aqdas Andersgl
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#39
--> RUHI KURSE

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#40
--> SIND ALLE RELIGIONEN GLEICHBERECHTIGT?

Ficicchia spricht von
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#41
Nocheine kleine Anmerkung zur "Unfehlbarkeit"....:

Im Interesse der Einheit unter den Baha`i sind die Baha`i dazu angehalten, Beschlüsse der Geistigen Räte und des Universalen Hauses der Gerechtigkeit auch dann zu vertreten, wenn diese formell oder inhaltlich falsch sind. Durch diesen Grundsatz soll eine Aufspaltung des Glaubens in Sekten vermieden werden.

Offenkundig falsche Beschlüsse der Gremien sind dabei kein "Ewigkeitsdogma". Die Räte und Instutionen können natürlich ihre eigenen Beschlüsse auch wieder revidieren.
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#42
Hallo Thomas!

Meinst Du eventuell:

t.logemann schrieb:Nocheine kleine Anmerkung zur "Unfehlbarkeit"....:

Im Interesse der Einheit unter den Baha`i sind die Baha`i dazu angehalten, Beschlüsse der Geistigen Räte und des Universalen Hauses der Gerechtigkeit auch dann
nach außen
l.logemann schrieb:zu vertreten, wenn diese formell oder inhaltlich falsch sind.

Ich kann mir vorstellen, daß dadurch Bahai in eine schwierige Lage gebracht werden können, denn ich denke, es ist schwierig, etwas zu vertreten, wo man nicht hinter stehen kann.

t.logemann schrieb:Offenkundig falsche Beschlüsse der Gremien sind dabei kein "Ewigkeitsdogma". Die Räte und Instutionen können natürlich ihre eigenen Beschlüsse auch wieder revidieren.

Wie oft kommt es vor, daß die Räte und Institutionen ihre Beschlüsse Revidieren?

Gruß
Gerhard
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#43
Einer religiösen Gruppe, die eine weltumfassende Theokratie predigt und anstrebt, der kann man nicht vorsichtig genug begegnen.

Alle Propheten, die mit Gott sprechen oder von ihm "erleuchtet" werden und die Macht, die ihnen damit erwächst, ohne Rücksicht einsetzen, die bei ihren "Gläubigen" keinen Widerspruch dulden und jene, die widersprechen bestrafen, sind "falsche Propheten".

Alle Religionen, die, für welche Vergehen auch immer, die Todesstrafe kennen und als gottgewollt verkünden, sind Religionen, die von der Menschenwürde nichts wissen.

Man sollte sich vor ihnen hüten.

Epicharm
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#44
Lieber epicharm,

grundsätzlich gebe ich Dir Recht - wenn eine Gruppe, sei sie ideologisch oder theologisch motiviert, eine Weltherrschaft anstrebt, sollte man ihr mit Vorsicht begegnen. Die Geschichte der Menschheit isr voll von selbsternannten "Führern", die letztlich nur Chaos statt Frieden brachten.

Nun ist es bei uns Baha`i nicht so, das wir die Weltherrschaft anstreben. Die Völker und Staaten sind nach Überzeugung der Baha`i frei genug, um ihre eigenen Wertvortsellungen auch in einer Welteinheit zu leben - wenn in sagen wir 250 Jahren das indische Volk beschliesst: "Friedensvertrag mit allen Nationen, gegenseitiger Beistand mit allen Nationen - aber wir bleiben bei unseren buddhistischen/hinduistischen Wertvorstellungen" ist das aus Sicht der Baha`i völlig in Ordnung.

Die Gesetze des Kitab i Aqdas sind zunächst mal der Verhaltenscodex jedes einzelnen Baha`i. Erst wenn die Bevölkerung eines Landes sich frei und demokratisch dazu entschliesst, ihr Staatsweses nach dem Vorbild der Baha`i-Religion zu organisieren und somit den Kitab i Aqdas als Gesetzesgrundlage (in erster Linie für die Baha`i des Landes) einführen sollte, käme dem Kitab i Aqdas sowas wie ein Verfassungsrang zu. Ich kann mir hier durchaus vorstellen, das so ein einschneidender Schritt in eine Staatsordnung eines Landes nur dann erfolgen wird, wenn wirklich 100% aller Wahlberechtigten dem zustimmen.

Nun gibt es aber auch Prinzipien innerhalb unserer Religion, und ich denke, man wäre national, kontinental und global nicht falsch beraten, wenn man einige dieser Prinzipien in die "Tagespolitik" integrieren könnte: z.B. das Beratungsprinzip statt des Streitprinzips. Anstatt das -wie heute üblich- jede Fraktion oder Interessensgruppe darauf pocht, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, setzen sich alle unterschiedlichen Interessengemeinschaften an einen Tisch und versuchen aus all ihrer Weisheit einen Konsens zu finden, der frei von Vorurteilen, Diskriminierungen, Wahlkämpfen zustande kommt - und dem am Ende auch alle unterschiedlichen Interessensgruppen zustimmen können, ohne mit "Bauchschmerzen" nach Hause zu gehen. Auf ein beliebiges Staatswesen angewandt würde dies bedeuten, z.B. eine Staatsregierung zu wählen, die mit Fachleuten besetzt ist, und nicht mit gut ausgebildeten Rhetorikern...

Lieber Gerhard,

bei der Vertretung der Beschlussfassung der Räte geht es weniger um "aussen oder innen", denn eine Trennung zwischen Aussenbereich und Innenbereich gibt es so in der Baha`i-Terminologie nicht. Wie oben schon angemerkt haben wir ein Beratungsprinzip - und demnach haben wir nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht, unsere abweichenden Meinungen zu Theman den Räten gegenüber auch zu offenbaren - ohne das man uns als Einzelperson daraus einen legislativen Strick drehen kann. Und die Räte wiederum haben die Pflicht, darüber zu beraten - auch wenn sie eine Vorlage zum 120.zigsten mal vorgelegt bekommen....

Im Moment haben wir Baha`i das kleine Problem, das im internen Bereich Konfliktlösungen zu 80%, vielleicht auch zu 90% funktionieren. Und sie funktionieren nicht aufgrund der Grundlage Baha`u`llah`s, sondern weil im Interesse einer nach aussen gezeigten und nach innen gewollten Einheit Problemfälle auch gerne unter den Teppich gekehrt werden...die von uns angestrebte geistige Grösse von uns selbst ist längst nicht soweit gewachsen, wie das nach der Offenbarunge Baha`u`llah`s eigentlich sein müsste. Ein kleines Beispiel hierzu: Eine Baha`i-Freundin aus Österreich schrieb mir mal, dass sie sich aus der Baha`i-Gemeinde zurückgezogen hätte, weil sie vom Vorsitzenden der Örtlichen Geistigen Rates sexuell belästigt wurde. Sie hat natürlich versucht sich dagegen innerhalb der Gemeinde zu wehren - mit dem Ergebnis, dass die Familie des Belästigers ihr vorgehalten hat: "...unser Papa hat so einen guten Leumund innerhalb der österreichischen Baha`i-Gemeinde - da kommst Du garnicht gegen an...."
Ein anderer Baha`i-Freund hat sich im Internet einen Namen schon alleine daurch gemacht, dass er entgegen den europäischen, internationalen und nationalen Grundrechten gnadenlos in seinen Internetforen in die Meinungs- und Kommonikationsfreiheit eingreift und selbst aus den privaten PN-Bereichen zensiert und herausstreicht, was ihm in seine persönliche Befindlichkeit nicht passt... Du siehst: Hier ist noch eine ganze Menge an geistigem Wachstum nachzuholen...
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