21-03-2003, 09:36
Zur Gründung:
Gründer der Gemeinschaft, die sich heute Zeugen Jehovas nennen, war ein Amerikaner namens Charles Taze Russell, der am 16. Februar 1852 in Allegheny/Pennsylvania geboren wurde. Seine Mutter starb, als er neun Jahre alt war. Er besuchte zunächst eine staatliche Schule, wurde später von Privatlehrern unterrichtet. Die Eltern waren Presbyterianer. Russel erlernte zunächst den Beruf des Kaufmanns bzw. stieg in das väterliche Bekleidungs und Tuchhandelsunternehmen ein.
Als seine Glaubensgemeinschaft wuchs, verkaufte er seine Anteile am väterlichen Geschäft und widmente sich ausschließlich dem Wachstum seiner
Gemeinde, die sich zunächst: Bibelforscher bzw. Ernste Bibelforscher nannten.
Wie kam es zu dieser Gemeinschaft?
Zur Geschichte:
Als 18 jähriger kam Russel in Pittsburgh mit einer adventistischen Splittergruppe in Berührung, von der er vor allem die Endzeitprophezeiungen übernahm, unter anderem diejenige von der baldigen, ja exakt berechenbaren Wiederkunft Christi. Man hatte dort die Vorstellung, dass 1872/73 die »6000 Jahre Menschheitsgeschichte« zu Ende wären und Christus 1874 in einem großen »Weltenbrand« sichtbar wiederkommen würde.
Russell und der Adventist Barbour verfassten daraufhin gemeinsam das Buch »Drei Welten oder Plan der Erlösung« (1877) in dem die folgende »Botschaft« verkündigt wurde: Christus sei 1874 unsichtbar wiedergekommen; es gäbe jetzt eine 40jährige Ernte- und Gerichtszeit, an deren Ende 1914 die Errichtung des »Königreiches Gottes« erfolge; die Gläubigen dieser »Botschaft« seien die »Heiligen«, die zwischenzeitlich (1878) »verherrlicht« und leibhaftig in den Himmel aufgenommen würden. Als das Jahr 1878 ohne besondere Vorkommnisse verstrich, kam es zunächst zu Mitgliederverlusten und in Folge zur Trennung zwischen Russell und Barbour Mitgliederverluste gab es auch, als Rutherford (der Nachfolger Russels)mit dem Jahr »1925« ein neues Endzeitdatum prophezeihte, das sich als Fehlschlag erwies. 1966 wurde eine Prophetie über das Ende der Welt 1975 gemacht, die sich, ebenso wie 1925 nicht erfüllte.
Meine Erfahrung:
Ich selbst führte während meiner Jugendzeit viele Gespräche mit Vertretern der Zeugen Jehovas. Noch in den 80 er Jahren deutete man das Wort Jesu: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis daß alles geschehe als berechenbares Weltende. Man übersetzte: Diese Generation wird nicht vergehen, bis daß alles geschehe Diese Aussage Jesu bezog sich (so die Auffassung der ZJ) auf jene Generation die im Jahre 1918 geboren wurde. Mit anderen Worten: Die Menschen, die 1918 geboren wurden, werden das Weltende erleben.
Die Theologie:
Zur Theologie der ZJ nur soviel in Kürze: Jesus Christus bzw. seine Lehre hat in der Glaubensvorstellung der ZJ bei weitem nicht den Stellenwert, den ihm die Verfasser der neutestamentlichen Schriften beimessen. Näheres dazu gerne in einer Diskussion.
Herzliche Grüße
Uruk
Gründer der Gemeinschaft, die sich heute Zeugen Jehovas nennen, war ein Amerikaner namens Charles Taze Russell, der am 16. Februar 1852 in Allegheny/Pennsylvania geboren wurde. Seine Mutter starb, als er neun Jahre alt war. Er besuchte zunächst eine staatliche Schule, wurde später von Privatlehrern unterrichtet. Die Eltern waren Presbyterianer. Russel erlernte zunächst den Beruf des Kaufmanns bzw. stieg in das väterliche Bekleidungs und Tuchhandelsunternehmen ein.
Als seine Glaubensgemeinschaft wuchs, verkaufte er seine Anteile am väterlichen Geschäft und widmente sich ausschließlich dem Wachstum seiner
Gemeinde, die sich zunächst: Bibelforscher bzw. Ernste Bibelforscher nannten.
Wie kam es zu dieser Gemeinschaft?
Zur Geschichte:
Als 18 jähriger kam Russel in Pittsburgh mit einer adventistischen Splittergruppe in Berührung, von der er vor allem die Endzeitprophezeiungen übernahm, unter anderem diejenige von der baldigen, ja exakt berechenbaren Wiederkunft Christi. Man hatte dort die Vorstellung, dass 1872/73 die »6000 Jahre Menschheitsgeschichte« zu Ende wären und Christus 1874 in einem großen »Weltenbrand« sichtbar wiederkommen würde.
Russell und der Adventist Barbour verfassten daraufhin gemeinsam das Buch »Drei Welten oder Plan der Erlösung« (1877) in dem die folgende »Botschaft« verkündigt wurde: Christus sei 1874 unsichtbar wiedergekommen; es gäbe jetzt eine 40jährige Ernte- und Gerichtszeit, an deren Ende 1914 die Errichtung des »Königreiches Gottes« erfolge; die Gläubigen dieser »Botschaft« seien die »Heiligen«, die zwischenzeitlich (1878) »verherrlicht« und leibhaftig in den Himmel aufgenommen würden. Als das Jahr 1878 ohne besondere Vorkommnisse verstrich, kam es zunächst zu Mitgliederverlusten und in Folge zur Trennung zwischen Russell und Barbour Mitgliederverluste gab es auch, als Rutherford (der Nachfolger Russels)mit dem Jahr »1925« ein neues Endzeitdatum prophezeihte, das sich als Fehlschlag erwies. 1966 wurde eine Prophetie über das Ende der Welt 1975 gemacht, die sich, ebenso wie 1925 nicht erfüllte.
Meine Erfahrung:
Ich selbst führte während meiner Jugendzeit viele Gespräche mit Vertretern der Zeugen Jehovas. Noch in den 80 er Jahren deutete man das Wort Jesu: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis daß alles geschehe als berechenbares Weltende. Man übersetzte: Diese Generation wird nicht vergehen, bis daß alles geschehe Diese Aussage Jesu bezog sich (so die Auffassung der ZJ) auf jene Generation die im Jahre 1918 geboren wurde. Mit anderen Worten: Die Menschen, die 1918 geboren wurden, werden das Weltende erleben.
Die Theologie:
Zur Theologie der ZJ nur soviel in Kürze: Jesus Christus bzw. seine Lehre hat in der Glaubensvorstellung der ZJ bei weitem nicht den Stellenwert, den ihm die Verfasser der neutestamentlichen Schriften beimessen. Näheres dazu gerne in einer Diskussion.
Herzliche Grüße
Uruk