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Gedankenspiel - Sinn des Lebens
#46
Was ist eigentlich der Zweck dieses Gedankenspiels? Soll das hier eine Sammlung von Erwartungen und Vorurteilen an und über das Verhalten von Christen im Bereich Erziehung werden?
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
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#47
Zitat:Was ist eigentlich der Zweck dieses Gedankenspiels? Soll das hier eine Sammlung von Erwartungen und Vorurteilen an und über das Verhalten von Christen im Bereich Erziehung werden?

Schon gut.
Du hast vermutlich einen Bezug zu einem Beitrag in einem anderen Thread gesehen. Mein Statement dort hat mit deinem Kommentar eigentlich nichts zu tun. Wirklich.

Gute Nacht
VERFÜGUNG ZUR ABSICHERUNG GEGEN TÖRICHTE KRITIKEN :
Wer diese Zeilen liest, prüfe zur rechten Zeit,
Einfaches und unwissendes Publikum gebe sich nicht damit ab,
Astrologen, Dummköpfe, Sprachunkundige, sollten sich fernhalten,
Wer auf andere Weise vorgeht, ist zu recht dazu bestimmt.
Nostradamus, Prophezeiungen Centurie 6 Vers 100
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#48
(08-11-2009, 01:56)Barabbas schrieb: Du hast vermutlich einen Bezug zu einem Beitrag in einem anderen Thread gesehen. Mein Statement dort hat mit deinem Kommentar eigentlich nichts zu tun. Wirklich.

Die Frage galt gar nicht Dir, sondern Heinrich.

Es ist nun einmal nicht ganz einfach eine unter den Annahmen vernünftige Antwort zu geben.
"Ich weiß es nicht!", trifft es zwar ganz gut, aber nicht als Antwort an den Jugendlichen, sondern auf die Frage nach meiner Reaktion. Wenn ich annehme mich als Christ zu verstehen, setzt das ja nicht weniger als eine andere Selbsteinschätzung voraus. Vielleicht sogar eine komplett andere Weltsicht. Ganz abgesehen davon, dass noch nicht einmal geklärt ist, ob ich mich nur als Christ sehe, weil ich Kirchensteuer an die evangelische Kirche zahle oder, weil ich Mitglied des Opus Dei bin.

Eine gute Nacht wünsch ich aber auch Dir.
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
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#49
(08-11-2009, 00:33)Manuel schrieb:
(16-10-2009, 00:14)Heinrich schrieb: Angenommen ihr versteht euch als Christ. Angenommen ihr seid erwachsen. Angenommen ein Jugendlicher, der auf euer euer Wort viel Wert legt, fragt euch: "Was ist der Sinn des Lebens?"

Was würdet ihr ihm antworten?

"Der Sinn des Lebens ist es ein Gott gefälliges Leben zu führen. Das solltest Du in Deinem Alter nun wirklich schon wissen!"

Sollte er dann noch fragen, was denn ein 'Gott gefälliges Leben' sei. Dann würde ich ihm nahe legen sein Bibelstudium zu intensivieren, damit er ein breites Wissen über das Wirken Gottes gewinnen kann und dann diese tiefe Dankbarkeit empfinden, die ihm eine Umkehr ermöglicht. Ich würde ihn also an Gottes Gebote verweisen und ihn ermuntern ein aktiver Teil der christlichen Gemeinde zu werden.

Das würde ich nun wirklich nicht empfehlen. Für mich persönlich war die Folge des Studiums der Bibel die Entfremdung vom Christentum. Ganz besonders für das Wirken "Gottes" in diesem Buch kann ich keinerlei Dankbarkeit oder gar Bewunderung aufbringen, und für seine Gebot auch nicht. Das ist natürlich nur meine bescheidene persönliche Ansicht.


zahira schrieb:Sicher wäre das Studium von Bibel und Koran gleichermaßen hilfreich oder auch nicht.

In der Tat.
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#50
(08-11-2009, 11:38)Romero schrieb: Das würde ich nun wirklich nicht empfehlen. Für mich persönlich war die Folge des Studiums der Bibel die Entfremdung vom Christentum. Ganz besonders für das Wirken "Gottes" in diesem Buch kann ich keinerlei Dankbarkeit oder gar Bewunderung aufbringen, und für seine Gebot auch nicht. Das ist natürlich nur meine bescheidene persönliche Ansicht.


zahira schrieb:Sicher wäre das Studium von Bibel und Koran gleichermaßen hilfreich oder auch nicht.

In der Tat.

Verstehst Du Dich denn trotz Deiner Entfremdung vom Christentum noch als Christ?
Warum sollte jemand, der sich als Christ empfindet, den Koran als gleichwertigen Weg zu Gott ansehen?
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
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#51
Nein, ich empfinde mich nicht (mehr) als Christ.
Um etwas für sich selbst zu beurteilen, sollte man sich zuerst damit befassen, weshalb ich mich überhaupt mit dem Koran beschäftigt habe. Allerdings erachte ich ihn nicht als besser oder schlechter als die Bibel. Genau wie in der Bibel ist dem Koran Gutes aber auch Schlechtes abzugewinnen, und er wartet auch mit Widersprüchen auf, wie die Bibel.
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#52
(08-11-2009, 12:06)Romero schrieb: Nein, ich empfinde mich nicht (mehr) als Christ.
Um etwas für sich selbst zu beurteilen, sollte man sich zuerst damit befassen, weshalb ich mich überhaupt mit dem Koran beschäftigt habe. Allerdings erachte ich ihn nicht als besser oder schlechter als die Bibel. Genau wie in der Bibel ist dem Koran Gutes aber auch Schlechtes abzugewinnen, und er wartet auch mit Widersprüchen auf, wie die Bibel.

Gut, ich hatte vergessen zu schreiben, dass ich angenommen hatte mich als Christ zu sehen, der nur die Bibel, aber nicht den Koran als heilige Schrift anerkennt.
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
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#53
Und das ändert was an meiner Antwort auf deinen Text?
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#54
(08-11-2009, 12:26)Romero schrieb: Und das ändert was an meiner Antwort auf deinen Text?

Warum sollte jemand, der sich als Christ sieht und die Bibel als heilige Schrift einem jugendlichen der nach dem Sinn des Lebens fragt nicht die Bibel empfehlen? Er selbst wird ja kaum beim Bibelstudium vom Glauben abgefallen sein und auch nicht, sobald ihm jemand erzählt bei ihm sei das so gewesen, glauben, dass dies bei dem Jugendlichen bei dessen Bibelstudium wahrscheinlich der Fall sein wird.
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
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#55
(08-11-2009, 01:32)Manuel schrieb: Was ist eigentlich der Zweck dieses Gedankenspiels? Soll das hier eine Sammlung von Erwartungen und Vorurteilen an und über das Verhalten von Christen im Bereich Erziehung werden?

Für diejenigen die Freude an Vorurteilen haben bestimmt. Die sind mir aber egal.

Das Gedankenspiel soll die Sinnsuche generell und spezifisch die christliche in unserer Zeit problematisieren. Dabei spielen Erwartungen und Vorurteile natürlich eine Rolle, aber eher die, dass wir uns ihrer bewusst sind und einen Weg finden müssen damit umzugehen.

Antworten auf die Sinnfrage, die momentan populär sind, und Antworten, die man als typisch christlich empfinden würde, beißen sich einerseits, andererseits sind beide inzwischen verbraucht und laufen Gefahr als Gemeinplatz abgetan zu werden.
In diesem Rahmen bewegen sich sowohl der Christ als auch der fragende Jugendliche. Der Jugendliche, der nicht unbedingt selbst Christ sein muss, fragt ja einen Christen. Das tut er, weil er bereits bestimmte Erwartungen und Vorurteile an dessen Antwort hat. Was er sucht, ist aber kein Gemeinplatz. Vielleicht erhofft er sich eher eine Ermutigung, eine Bestätigung oder einen Denkanstoss.
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#56
(08-11-2009, 13:08)Heinrich schrieb: Das Gedankenspiel soll die Sinnsuche generell und spezifisch die christliche in unserer Zeit problematisieren. Dabei spielen Erwartungen und Vorurteile natürlich eine Rolle, aber eher die, dass wir uns ihrer bewusst sind und einen Weg finden müssen damit umzugehen.

Antworten auf die Sinnfrage, die momentan populär sind, und Antworten, die man als typisch christlich empfinden würde, beißen sich einerseits, andererseits sind beide inzwischen verbraucht und laufen Gefahr als Gemeinplatz abgetan zu werden.
In diesem Rahmen bewegen sich sowohl der Christ als auch der fragende Jugendliche. Der Jugendliche, der nicht unbedingt selbst Christ sein muss, fragt ja einen Christen. Das tut er, weil er bereits bestimmte Erwartungen und Vorurteile an dessen Antwort hat. Was er sucht, ist aber kein Gemeinplatz. Vielleicht erhofft er sich eher eine Ermutigung, eine Bestätigung oder einen Denkanstoss.

Genau weil er keinen "Gemeinplatz" sucht sollte man ihn Fragen was er für Erwartungn und Vorurteile hat. Seine Meinung erfragen und herausfinden was er konkret wissen will oder braucht.
Daraufhin kann man dann, wenn man ein praktizierender Christ, oder wenigstens ein Kenner der Christlichen Werte ist, den Jugendlichen ein Stück weit auf seiner Suche begleiten, dazu sollte man ihm aber schon auch ggf konkrete Bibelstellen nennen die ihm weiterhelfen könnten, den mit dem Verweis auf die Lektüre der ganzen Bibel werden die Meisten zimlich übervordert sein.
As Salamu Aleikhum
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#57
(08-11-2009, 13:35)zahira schrieb: Genau weil er keinen "Gemeinplatz" sucht sollte man ihn Fragen was er für Erwartungn und Vorurteile hat. Seine Meinung erfragen und herausfinden was er konkret wissen will oder braucht.
Daraufhin kann man dann, wenn man ein praktizierender Christ, oder wenigstens ein Kenner der Christlichen Werte ist, den Jugendlichen ein Stück weit auf seiner Suche begleiten, dazu sollte man ihm aber schon auch ggf konkrete Bibelstellen nennen die ihm weiterhelfen könnten, den mit dem Verweis auf die Lektüre der ganzen Bibel werden die Meisten zimlich übervordert sein.

Überforderung ist pädagogisch gesehen hier natürlich sehr schlecht. Eine didaktische Reduktion sollte aber wohlüberlegt sein. Schließlich geht es mit dem "Sinn des Lebens" auch um eine Frage, mit der die allermeisten von uns überfordert sind. Wichtig finde ich, dass man die Tür aufmacht und sagt: "Herzlich Willkommen!" Die Stärke deines Verfahrens scheint mir vor allem in dieser Geste zu liegen.

Hinter deiner Fragepraxis steckt ja auch ein bestimmtes Verständnis von Sinn; Sinn vor allem als eine individuelle Antwort, etwas, das in erster Linie jeder für sich selbst finden muss? Ich denke, dass deine Praxis mit dem Zutreffen dieses Verständnisses steht und fällt.

Alternativ könnte man ja z.B. etwas sagen, wie: "Tu jemanden etwas Gutes, dann wirst du es wissen." Oder man könnte etwas über sich selbst erzählen, wenn dabei auch nur ein neuer Anreiz für den Jugendlichen ist, hat er schon gewonnen. Auch die Empfehlung zu beten ist gar nicht so schlecht, Gebete sind aus meiner Erfahrung bei Sinnfragen etwas effektiver als Grübeleien.
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#58
(08-11-2009, 14:11)Heinrich schrieb: Hinter deiner Fragepraxis steckt ja auch ein bestimmtes Verständnis von Sinn; Sinn vor allem als eine individuelle Antwort, etwas, das in erster Linie jeder für sich selbst finden muss? Ich denke, dass deine Praxis mit dem Zutreffen dieses Verständnisses steht und fällt.

Hab bisher noch keinen getroffen der die Frage nicht beantworten konnte was er selbst für sinnvoll hält. Und daraus öffnen sich dann weitere Türen.
Wie bereits geschrieben, man muss jeden da abholen wo er steht.

Zitat:Alternativ könnte man ja z.B. etwas sagen, wie: "Tu jemanden etwas Gutes, dann wirst du es wissen."

Erkennt man den Sinn des Lebens indem man zB Mutter zum Essen einlädt, der Nachbarin die Einkaufstasche trägt?
Ist meines Erachtens auch noch zu pauschal

Zitat:Oder man könnte etwas über sich selbst erzählen, wenn dabei auch nur ein neuer Anreiz für den Jugendlichen ist, hat er schon gewonnen.

Ja das ist eine Gute Idee ;o)

Zitat:Auch die Empfehlung zu beten ist gar nicht so schlecht, Gebete sind aus meiner Erfahrung bei Sinnfragen etwas effektiver als Grübeleien.

Wenn man versteht was Gebet ist ja. Aber wie viele Menschen wissen wie Gebet funktioniert, bzw wie man überhaupt betet und wie es einem hilft?
Das wird schon wieder grenzwertig. Sorry, ist nur meine persönliche Sichtweise.
As Salamu Aleikhum
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#59
(08-11-2009, 12:39)Manuel schrieb:
(08-11-2009, 12:26)Romero schrieb: Und das ändert was an meiner Antwort auf deinen Text?

Warum sollte jemand, der sich als Christ sieht und die Bibel als heilige Schrift einem jugendlichen der nach dem Sinn des Lebens fragt nicht die Bibel empfehlen?

Ja sicher, warum sollte er nicht? Ich persönlich sehe das anders, also darf ich persönlich doch eine andere Empfehlung abgeben, nicht?

(08-11-2009, 12:39)Manuel schrieb: Er selbst wird ja kaum beim Bibelstudium vom Glauben abgefallen sein und auch nicht, sobald ihm jemand erzählt bei ihm sei das so gewesen, glauben, dass dies bei dem Jugendlichen bei dessen Bibelstudium wahrscheinlich der Fall sein wird.

Warum "kaum"? Bin ich ein Ausnahmefall?
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#60
(08-11-2009, 14:56)Romero schrieb:
(08-11-2009, 12:39)Manuel schrieb: Er selbst wird ja kaum beim Bibelstudium vom Glauben abgefallen sein und auch nicht, sobald ihm jemand erzählt bei ihm sei das so gewesen, glauben, dass dies bei dem Jugendlichen bei dessen Bibelstudium wahrscheinlich der Fall sein wird.

Warum "kaum"? Bin ich ein Ausnahmefall?

Warum sollte ich, wenn ich Christ wäre, denn nicht annehmen Du wärest einer? Schließlich gehe ich davon aus selber Gegenteiliges erfahren zu haben. Womöglich würde ich Dir unterstellen nicht mit dem rechten Glauben an das Studium gegangen zu sein.
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
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