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Weihnachten - Christi Geburt oder heidnischer Aberglaube?
Wenn man bei der Zeitrechnung davon ausgeht, das das Geburtsjahr das Jahr NULL 0 ist, wir aber mit der Zeitrechnung am 1. Januar beginnen war Jesu 7 Tage eine NULL, dann kam die Beschneidung und die Zeitrechnung begann.
Auch darf man nicht vergessen, das durch die Umstellung des Kalenders vom Julianischen auf den Gregorianischen es zu einer Zeitverschiebung kam.
In vielen Kulturen bestimmten die Gestirne die Grundlage für die Zeiteinteilung und da ist es wohl wahrscheinlicher das man erst die Wintersonnwende als Anlaß nam, als das anschließend von Menschen durch einen Mythos geschaffene Jesu Geburtsfest .
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(22-12-2015, 11:09)Wilhelm schrieb: Wenn man bei der Zeitrechnung davon ausgeht, das das Geburtsjahr das Jahr NULL 0 ist...

Nur am Rande: Es gibt kein Jahr Null. Auf das Jahr 1 v. Chr. folgte das Jahr 1 n. Chr.

Allerdings nimmt eigentlich niemand an, dass Christus dann auch tatsaechlich geboren wurde. Die meisten Berechnungen weichen davon deutlich ab; wobei ich aber auch das fuer ziemlich bedeutungslos halte, weil die Evangelisten wohl das Datum bewusst herumgeschoben haben und sich sowieso nicht einig sind.

Im uebrigen hat Kunigunde recht: die fruehen Christen interessierten sich nicht fuer den Geburtstag Jesu. Das Interesse scheint irgendwo anders herzukommen oder ist eine spaetroemische Modeeerscheinung.
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(22-12-2015, 13:22)Ulan schrieb: Das Interesse scheint irgendwo anders herzukommen oder ist eine spaetroemische Modeeerscheinung.
Wird so sein.
Ich glaube, dass es in der Zeit Jesu, nach dem 8. Tag der Beschneidung niemand mehr interessierte an welchem Tag jemand geboren wurde.
Gesellschaftlich wichtig war nur das zählen der Jahre, z.B. "30" oder "50".
Der Zeitrahmen interessiert dabei nicht.
Jesus hatte seinen ersten Auftritt mit "etwa 30" und es ging ihm nicht darum seinen Lebenslauf zu dokumentieren, sondern das Evangelium zu verkünden.
Bei dem Zeitgenossen, Johannes dem Täufer ist der Geburtstag auch nicht bekannt aber aus den Schriften geht hervor, dass zwischen der Geburt des Johannes und der Jesu
6 Monate liegen. Johannes der Täufer sagt im Johannesevangelium: "Er muss mehr werden, ich aber muss abnehmen."
Dieses Johanneswort nahm man, um den längsten Tag zum Geburtstag des Täufers zu machen und den Kürzesten, 6 Monate später, für Jesus.
Alle anderen "Mutmaßungen", von Sonnengott bis Sonnenwendfeier dienen dazu, Menschen davon abzubringen Jesus zu glauben.
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(23-12-2015, 16:29)indymaya schrieb: Ich glaube, dass es in der Zeit Jesu, nach dem 8. Tag der Beschneidung niemand mehr interessierte an welchem Tag jemand geboren wurde.
Gesellschaftlich wichtig war nur das zählen der Jahre, z.B. "30" oder "50".
Der Zeitrahmen interessiert dabei nicht.
Das ist z.B. auch bei den Griechen heutzutage immer noch nicht anders. Gross gefeiert wird der Namenstag, nicht der Geburtstag. Insofern findet auch ein Grossteil der historischen Geburtstagsdebatte im roemischen Nordafrika statt.

(23-12-2015, 16:29)indymaya schrieb: Jesus hatte seinen ersten Auftritt mit "etwa 30" und es ging ihm nicht darum seinen Lebenslauf zu dokumentieren, sondern das Evangelium zu verkünden.
Das steht irgendwo, ja. Man kann auch behaupten, dass er 46 gewesen waere, gemaess Johannes 2:19-20 (eine Vorstellung, die auch der Kirchenvater Irenaeus teilt). Wir wissen ja nicht einmal das Geburtsjahr (nach Matthaeus muss das vor 4 v.Chr. gewesen sein, nach Lukas nach 6 n. Chr.), geschweige denn das Todesjahr (auch da liegen die Evangelien zwangslaeufig um Jahre auseinander, wegen des doppelten Sabbats in Johannes). Daraus kann man auch erkennen, dass zur Zeit der Niederschrift der Evangelien niemand genaue Kenntnisse hatte.

(23-12-2015, 16:29)indymaya schrieb: Johannes der Täufer sagt im Johannesevangelium: "Er muss mehr werden, ich aber muss abnehmen."
Dieses Johanneswort nahm man, um den längsten Tag zum Geburtstag des Täufers zu machen und den Kürzesten, 6 Monate später, für Jesus.
Diese Erklaerung ist meiner Erfahrung nach historisch nicht belegt (wobei Du mit einem Zitat nachhelfen koenntest), andere Erklaerungen dagegen schon, wie das Rechnen von Jesu Todestag aus, was mehrfach belegt ist.
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(23-12-2015, 17:01)Ulan schrieb: Diese Erklaerung ist meiner Erfahrung nach historisch nicht belegt (wobei Du mit einem Zitat nachhelfen koenntest),
Für christliche Feiertage finde ich nachvollziehbare Erklärungen in: "Das Lexikon des Kirchenjahres - Kath.de"
Jesus spricht man auch einfach seine Existenz ab, weil man keinen "Beleg" hat. Krämerseelen?
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(23-12-2015, 19:24)indymaya schrieb: Für christliche Feiertage finde ich nachvollziehbare Erklärungen in: "Das Lexikon des Kirchenjahres - Kath.de"

Ah, danke. Die Erklaerung dort, und ich zitiere:
"Weihnachten entstand in Rom, weil dort am Tag der Wintersonnenwende das Fest des "sol invictus", des unbesiegten Sonnengottes, begangen wurde."

Soweit, so stimmig. Die Erklaerung, die Du geliefert hattest, wird dann als "weiteres Motiv" im naechsten Absatz angehaengt. Leider gibt's keine Quellenangaben, wo der Gedankengang herkommt.
*http://www.kath.de/Kirchenjahr/wintersonnenwende.php

Interessant, wie selbst die von Dir genannte Quelle hier die Prioritaeten setzt und Du das schlicht unterschlaegst.

(23-12-2015, 19:24)indymaya schrieb: Jesus spricht man auch einfach seine Existenz ab, weil man keinen "Beleg" hat. Krämerseelen?

Welche Art von Geld fordern die "Kraemer" denn hier? Es gibt halt keine Belege bezueglich Jesu Existenz, und selbst die christlichen Schriften haben diesbezueglich ihre Probleme. Wobei es fuer den Glauben selbst eigentlich unerheblich sein sollte, ob Jesus als Mensch existierte oder nicht; die Frage ist eher fuer die Entstehungsgeschichte des Christentums interessant.
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(23-12-2015, 22:07)Ulan schrieb: Interessant, wie selbst die von Dir genannte Quelle hier die Prioritaeten setzt und Du das schlicht unterschlaegst.
Ich unterschlage doch nichts, wenn ich die Quelle nenne wo es steht.
Und wenn du es gelesen hast stand da auch, dass es bewusst als "Gegenfest" zum damaligen Sonnenkult entstanden ist in dem Jesus alle helleres Licht  als die Sonne bezeichnet
wurde. Kann ja nicht das ganze Buch posten.
Zitat:Welche Art von Geld fordern die "Kraemer" denn hier? 
Kein Geld, Belege! Etwa wie beim Umtausch einer Ware.
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(23-12-2015, 23:49)indymaya schrieb: Ich unterschlage doch nichts, wenn ich die Quelle nenne wo es steht.
Auf Nachfrage, ja. Deine Worte in diesem Zusammenhang waren: "Alle anderen "Mutmaßungen", von Sonnengott bis Sonnenwendfeier dienen dazu, Menschen davon abzubringen Jesus zu glauben." Demnach versucht Deine Quelle, Deiner Logik nach, Menschen davon abzubringen, Jesus zu glauben.

(23-12-2015, 23:49)indymaya schrieb: Kein Geld, Belege! Etwa wie beim Umtausch einer Ware.
Das sollte Dir doch eigentlich schon die Sesamstrasse nahegelegt haben:
"...wer, wie, was – wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt dumm!"

Das gilt auch fuer Erwachsene genauso.
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(24-12-2015, 00:08)Ulan schrieb: "...wer, wie, was – wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt dumm!"
Wer Gott nicht glaubt wird wohl dumm bleiben, weil ihm die Antwort fehlt.
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(24-12-2015, 00:38)indymaya schrieb: Wer Gott nicht glaubt wird wohl dumm bleiben, weil ihm die Antwort fehlt.

Thema verfehlt. Eine scheinbare Antwort, die letztlich keine ist, macht auch nicht klueger.
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(23-12-2015, 23:49)indymaya schrieb: Und wenn du es gelesen hast stand da auch, dass es bewusst als "Gegenfest" zum damaligen Sonnenkult entstanden ist in dem Jesus alle helleres Licht  als die Sonne bezeichnet wurde.
Hast du dir schon mal die Frage gestellt was zum Leben benötigt wird?
Die Hauptbestandteile sind Wasser und Licht, dazu kommen noch ein paar Mineralien.
Ohne das Sonnenlicht läuft gar nichts, wie kannst du dann behaupten das Jesus als helleres Licht bezeichnet wurde?
Sonnenlicht bringt erst Leben und Nahrung, somit steht die Sonne noch vor dem Glauben an Jesus der kein Leben und Nahrung produziert.
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(24-12-2015, 04:49)Ulan schrieb: Eine scheinbare Antwort, die letztlich keine ist, macht auch nicht klueger.
Wer Gott glaubt ist einfach klug genug und braucht nicht klüger zu werden.
Wenn er aber Gott um etwas "Weisheit" bittet, bekommt er soviel wie gut für ihn ist.
Also um klüger zu werden braucht man nicht unbedingt jemand zu fragen. Wen auch?
Das weltliches Wissen keine Klugheit ist dürfte dir bekannt sein. Höchstens "umgangssprachlich".
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(24-12-2015, 08:47)Wilhelm schrieb: Sonnenlicht bringt erst Leben und Nahrung, somit steht die Sonne noch vor dem Glauben an Jesus der kein Leben und Nahrung produziert.
Der Mond ist auch wichtig, besonders wenn er, für Beobachter, zur Sichel wird und scheint auch vor dem Glauben an Jesus zu stehen.
Der Mars als Kriegsgott kommt bei uns auch wieder in Mode.
Frohe Weihnachten! Hänge dir ein paar Bomber in den Weihnachtsbaum, ist auch im Sinne von Herrn Gauck.
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(24-12-2015, 09:30)indymaya schrieb: Wer Gott glaubt ist einfach klug genug und braucht nicht klüger zu werden.
Wenn er aber Gott um etwas "Weisheit" bittet, bekommt er soviel wie gut für ihn ist.
Also um klüger zu werden braucht man nicht unbedingt jemand zu fragen. Wen auch?
Das weltliches Wissen keine Klugheit ist dürfte dir bekannt sein. Höchstens "umgangssprachlich".

Das ist uebrigens eine der Aussagen im NT, die das Christentum bei der Obrigkeit so beliebt gemacht hat. Diese Einstellung, nichts zu hinterfragen, und dies auch noch als wuenschenswert zu deklarieren, produziert willige Untertanen und macht es fuer die Herrschenden sehr bequem.

Wissen alleine macht zwar nicht klug, aber es hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
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(24-12-2015, 12:41)Ulan schrieb: Wissen alleine macht zwar nicht klug, aber es hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Hat man, wenn man Jesus glaubt.
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