Umfrage: Ist Religion eine Ware?
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Die "einzig wa(h)re Kirche"?
#16
Was soll eine gezielte Missionierung denn für einen anderen Grund haben?
Als Missionar will ich einen anderen von meinen Idealen überzeugen, sie auch zu übenehmen. Was ist der Sinn davon?

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Das waren deine Fragen!
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Ein Ziel ist sicherlich, daß irgendeiner meine Strichliste der Bekehrten eines Tages entlohnt, wobei wir schon wieder bei einer Art Kommerzialisierung des Missionseifers bzw. dessen Umsetzung sind...
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Und das war die Antwort die du dir gegeben hast.
Ich habe dir eine andere Antwort angeboten.
#17
Die von Dir angebotene Antwort ist ja nicht neu. Und leider hat sie (das hat nichts mit Dir zu tun sondern mit der Antwort selber) einen heuchlerichen Unterton. Mir kommt es da nämlich so vor, als würden andere kritische Aspekte (einen nannte ich Dir) ausgeblendet und somit etwas vorgegeben, was nur die halbe "Wahrheit" über den Grund des Missionseifers ist!

Gruß
#18
(24-12-2009, 19:11)alwin schrieb: Die von Dir angebotene Antwort ist ja nicht neu.

Deine auch nicht.


Zitat: Und leider hat sie (das hat nichts mit Dir zu tun sondern mit der Antwort selber) einen heuchlerichen Unterton. Mir kommt es da nämlich so vor, als würden andere kritische Aspekte (einen nannte ich Dir) ausgeblendet und somit etwas vorgegeben, was nur die halbe "Wahrheit" über den Grund des Missionseifers ist!

Gruß

Deshalb sprach ich an anderer Stelle über richtiges Missionieren.
Und deine Aussage kann man wie gesagt auch umdrehen: Du willst gar nicht das klar wird, das es auch eine richtige Methode gibt.
Genau deshalb hab ich in Bezug auf die Titelfrage auch von Polemik gesprochen.
Nur weil du nicht an den Eretter glaubst, heisst das nicht das alle Anderen es ebenfalls nicht tun.
#19
@maik
Und Du verwendest natürlich die "richtige" Methode und willst abe nicht wahrhaben, daß diese genauso verkehrt und richtig ist wie die anderen. Das ist eben der Fanatismus von Missionierern. Sie sehen nur sich selber an der richtigen Stelle.

Zu Deiner fatalen Fehlspekulation in Deinem letzten Absatz habe ich Dir im Thread um den Engelglauben bereits geschrieben. Das wiederhole ich jetzt hier nicht, wäre Doppelposting. Allerdings kannst Du diese Aussage als Ergänzung zu dem hiesigen vorherigen Absatz nehmen.

Und mit solcherart herbeigezogenen Spekulationen ist eine Diskussion wertlos, da mehr Aufwand aufgebracht werden muß, solche Fehlspekulationen zu korrigieren.

Gruß
#20
(23-12-2009, 23:46)Joe schrieb: @ Hope

an was glaubst du eigendlich das konnte ich noch nicht herrauslesen

LG Joe

Was Männer können,oder nicht können, ist für mich noch nicht sicher geklärt. :icon_cheesygrin:
#21
(24-12-2009, 15:13)Maik schrieb: Eine Verbindung zwischen Kommerz und Heiligkeit ist freilich Polemik.

Wr sagt denn, das eine Religion, oder ein Buch, oder eine Person "heilig" ist? Es wurde doch erst später dazu gemacht! Das NT war zunächst ein Samelsurium verschiedener Texte. Dann wurde daraus ausgewählt, und das, was nicht ins Bild paßte, etwa die Apokryphen, ausgesondert, und die Zusammenstellung als "Heilige schrift" erklärt. Anderswo wurde einfach etwas erfunden, und zur Heiligen Schrift erklärt (siehe Buch Mormon, Buch Abraham und L&B bei den Mormonen; der Koran des Islam, und ähnliche Schöpfungen).
Die "Heiligkeit" wurde nie von diesen Büchern belegt, da es eine Frage des Glaubens ist.

(24-12-2009, 15:13)Maik schrieb: Wenn heilige Schrift verfasst wird, wird selbstverständlich davon ausgegangen das sie wahr ist und logischer Weise das was ihr widerspricht eben nicht wahr ist.

Wenn also etwas den Aussagen dieser "Heiligen Schrift" widerspricht, ist es nicht wahr? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Wenn also ich z.B. mein Buch der Schatten (Hexenbuch, in denen meine Rituale und Rezepte stehen) als "Heiliges Buch" ausgeben würde, und Menschen finden würde, die dumm genug wären, das zu glauben; und du beweisen könntest, dass dieses Buch vielleicht nützlich, aber doch jedenfalls nicht "heilig" ist, wärst du, wenn ich deine Ausführung richtig interpretiere, im Irrtum?
Anders ausgedrückt: Wenn ich also belegen könnte, das aus wissenschaftlicher Sicht die Bibel, das Buch Mormon, der Koran, oder welches Buch auch immer, ein Schwindel wäre,würde ich mich irren, weil diese bücher IMMER im Recht wären, ebenso ihre Anhänger?
Eine wirklich seltsame Denkungsart!!!!

(24-12-2009, 15:13)Maik schrieb: Das das kommerziell missbraucht werden kann , ist wahr. Das soll ihre Einmaligkeit vermitteln, deshalb ist der Vergleich mit heutigem Kommerz so absurd.

Warum absurd?
Denk doch einam daran, wie viele Bücher allein über das Buch Mormon von Mitgliedern deiner Kirche geschrieben werden, um deren Göttlichkeit zu belegen, ganz zu schweigen von der gegenposition.Da wird viel Geld mit verdient!

(24-12-2009, 15:13)Maik schrieb: Eine wahre Kirche gibt es, welche Magarinesorte man mag, das ist Geschmackssache.

Hier geht es nicht um eine Margarinesorte (ich mag übrigens die von Irland), sondern um Religion als Ware.
Du sagst, eine WAHRE KIRCHE gibt es, und denkst dabei natürlich an die Mormonen. Na, das die, sollte es diese "wahre Kirche" wirklich geben, nicht sein kann,haben ich und andere längst bewiesen, auch,wenn Mormonen das nicht gerne hören.
#22
(24-12-2009, 16:34)Maik schrieb: Aber was hat Missionierung mit Kommerz zu tun?
Wo bleibt denn da der Gedanke das es die Missionare ehrlich meinen könnten, anstatt was verkaufen zu wollen wie Versicherungsvertreter?

Wenn ich eine Ware kaufe, will, ich alles darüber wissen. Ich will die positiven, aber auch negativen Eigenschaften wissen, um die richtige Kaufentscheidung treffen zu können.
Was wäre, wenn ich mir ein Auto kaufen würde, und der Verkäufer verschweigt mir die Mängel, und aufgrund dessen stehe ich,ohne es zu wollen, plötzlich vor der Himmelstür (bin also tot)?
Genauso ist es mit Religionen.
Missionare verschweigen oft gewisse Aspekte ihrer Religion, weil sie wissen, das sich dann viel weniger Menschen ihrer Glaubensgemeinschaft anschließen würden.
Ein beispiel:

Sagen die Missionare der Mormonen den Untersuchern (in dem Thema kenn ich mich halt gut aus), was im Tempel geschieht? Welche Verpflichtungen sie dort eingehen, welche Bündnisse sie dort schließen, warum sie ein Garment tragen müssen?
Von den Mormonen wird das Thema als "heilig" angesehen, über das man außerhalb des Tempels nicht spricht, aber imInternet kann man dazu alles finden (einschließlich der Endowmenttexte),also ist es nicht mehr geheim. Warum sagen sie also nichts dazu?
#23
(24-12-2009, 18:06)alwin schrieb: Als Missionar will ich einen anderen von meinen Idealen überzeugen, sie auch zu übenehmen. Was ist der Sinn davon? Ein Ziel ist sicherlich, daß irgendeiner meine Strichliste der Bekehrten eines Tages entlohnt, wobei wir schon wieder bei einer Art Kommerzialisierung des Missionseifers bzw. dessen Umsetzung sind...

Weil ich früher selbst Mormonin war, kenne ich mich dort am besten aus. Wenn jemand auf Mission war, und viele Menschen belehrt und getauft hat, wird er nach seiner Mission als glaubensstark und erfolgreich angesehen, und wird kirchlicherseits Karriere machen können. So war ein Missionar aus Kanada, den ich persönlich kannte,nach seiner Mission sofort Bischof (Gemeindeleiter) geworden, und später dann Ratgeber in der Pfahlpräsidentschaft (ein Pfahl entspricht in etwa einer Diäzöse), und wurde Lehrer an der kircheneigenen Brigham Young Universität in Utah.
Ergo, Taufen zahlen sich für einen Mormonenmissionar aus.Andererseits werden die Missionare, die keine Taufen erreichten, was nicht unbedingt ihre Schuld war, als glaubensschwach und unfähig für höhere Kirchenämter angesehen. Ein deutscher Missionar, den ich ebenfalls kenne, hatte keine Taufe, und wurde in seiner Gemeinde Bibliothekar für Genealogie. Ein Zufall?
#24
(24-12-2009, 18:50)alwin schrieb: @Maik
Schade, daß Du meine Aussage zerrissen hast, denn
Zitat:Ein Ziel ist sicherlich, daß irgendeiner meine Strichliste der Bekehrten eines Tages entlohnt, wobei wir schon wieder bei einer Art Kommerzialisierung des Missionseifers bzw. dessen Umsetzung sind...
das gehörte auch in den Zusammenhang!

Gruß

Tröste dich.Manche Sektenangehörige sehen nur da, was sie sehen wollen,nennt sich "kognitive Dissonanz" in der Psychologie.
#25
(24-12-2009, 19:11)alwin schrieb: Die von Dir angebotene Antwort ist ja nicht neu. Und leider hat sie (das hat nichts mit Dir zu tun sondern mit der Antwort selber) einen heuchlerichen Unterton. Mir kommt es da nämlich so vor, als würden andere kritische Aspekte (einen nannte ich Dir) ausgeblendet und somit etwas vorgegeben, was nur die halbe "Wahrheit" über den Grund des Missionseifers ist!

Gruß

Gut erkannt,Alwin!
#26
(24-12-2009, 19:19)Maik schrieb: Deshalb sprach ich an anderer Stelle über richtiges Missionieren.

Und, natürlich besitzen die Mormonen die "richtige" Art der Missionierung!
Warst du mal an der MTC (Missionary Trainings center) in Provo, Utah? Neben der Sprache und den Diskussionen lernen die Missionare dort vor allem, die richtigen "Verkaufsgespräche". Alles auf einer Fernsehdokumentation festgehalten, die ich bei einem Themenabend bei Arte über die Mormonen aufgenommen hatte. Da begleitete die Kamera einen jungen Mormonen von Beginn der Berufung bis in sein Missionsgebiet in Südamerika, und ein Teil der Aufnahmen waren auch in der MTC. Wenn du willst,mach ich dir eine Kopie, und schick sie dir.

(24-12-2009, 19:19)Maik schrieb: Und deine Aussage kann man wie gesagt auch umdrehen: Du willst gar nicht das klar wird, das es auch eine richtige Methode gibt.

Das ist eine Unterstellung. Und ich frage mich, warum du das tust?

(24-12-2009, 19:19)Maik schrieb: Nur weil du nicht an den Eretter glaubst, heisst das nicht das alle Anderen es ebenfalls nicht tun.

Glaube hat mit dem Thema nichts zu tun! Glaube ist nur das Mittel zum Zweck, denn der Zweck sind Bekehrtentaufen, was mehr Geld (bei den Mormonen mehr Zehntenzahler) und mehr Macht bedeutet.
Eine einfache Rechnung!
#27
Hallo Witch,

kann mich Deinem Posting an Maik nur anschließen! Vielleicht legt er ja eines Tages das ab, was man Blindheit nennt.

Wünsche Dir ein schönes Yule-Fest, sofern Du es feiern kannst!

Liebe Grüße Alwin
#28
(24-12-2009, 19:43)alwin schrieb: @maik
Und Du verwendest natürlich die "richtige" Methode und willst abe nicht wahrhaben, daß diese genauso verkehrt und richtig ist wie die anderen. Das ist eben der Fanatismus von Missionierern. Sie sehen nur sich selber an der richtigen Stelle.


Zitat: herbeigezogenen Spekulationen ist eine Diskussion wertlos, da mehr Aufwand aufgebracht werden muß, solche Fehlspekulationen zu korrigieren.

Gruß

Damit hast du allerdings Recht. Das beantwortet allerdings nur, wieso ich Romero gegenüber mal erwähnte das man Gläubige auf die Palme bringen kann. Das bedeutet nicht das ich deinem Fanatismus folge.
#29
(24-12-2009, 22:43)alwin schrieb: Hallo Witch,

kann mich Deinem Posting an Maik nur anschließen! Vielleicht legt er ja eines Tages das ab, was man Blindheit nennt.
Wünsche Dir ein schönes Yule-Fest, sofern Du es feiern kannst!

Liebe Grüße Alwin

Yul wird in der Nacht vom 20. zum 21.Dezember gefeiert,auch als Wintersonnenwende bekannt. Hab ich schon getan. War sehr schön, wenn auch sehr kalt!
Ein Anghöriger eines fest gefügten Glaubenssystems (Religion, Politik, etc.) wird sich nur dann von seiner Blindhit lösen könnn, wenn er Zweifel am eigenen System zuläßt.
Nach meinem Rauswurf von den Mormonen (wegen der Transsexualität), glaubt ich noch sehr lange diesen Schwachsinn. Und ich wagte damals nicht, kritische Bücher über diesen Kult zu lesen. Es brauchte dazu sehr lange. Mir hatte damals geholfen, das ein evangelischer Pastor, ein ehemaliger Zeuge Jehova, mir den Auftrag erteilte, einen Artikel für die Mormonen zu schreiben. dazu mußte ich recherchieren, und viele kritische Litratur lesen. Das half, um den Wahn dieses Kultes zu begreifen, und sich innerlich von ihnen zu lösen.
Maik ist noch lang nicht soweit!
#30
(24-12-2009, 23:44)Maik schrieb: Das bedeutet nicht das ich deinem Fanatismus folge.

Es ist psychologisch höchst interessant, was du hier tust. Jemanden anderen einen Fanatismus zu unterstellen, den diese Person in keinster Weise zu erkennen ließ, jedoch "elgant" über den Fanatismus zu gehen, der bei dir vermutet wurde (ob zu Recht oder Unrecht, sei erst einmal außen vor gelassen), ist schon sehr bezeichnend. Und wieder fühl ich mich an Balzac erinnert, der sagte:

Indem wir laut die Schuld der anderen verkünden, entlasten wir uns selbst, von UNSREN GRÖßREN SÜNDEN.

Warum fällt dieser Spruch mir nur immer wieder bei dir ein?


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