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Ist der Koran nur in arabisch das wahre wort gottes ?
#46
Merhaba Alwin,
das stimmt so nicht. Es gibt, wie bei allem was mit Religion zu tun hat viele verschiedene Meinungen.
As Salamu Aleikhum
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#47
@zahira
Was heißt eigentlich "Merhaba"?

Im Grunde genommen gibt es ja auch Muslime 1. und 2. Klasse:
1. Klasse = Menschen mit arabischer Muttersprache, also ungehinderter Zugang zum Koran
2. Klasse = Nur Übersetzungsgläubige

Widerwillig bestätigt vom Eppinger Imam. Nun Du! Eusa_think

Gruß
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#48
Merhaba bedeutet" ich grüße dich" = Hallo

Nun, ich frag m(einen) Imam und lass dich seine Meinung wissen.
Und wie ich bereits geschrieben habe.. es gibt viele verschiedene Meinungen.
As Salamu Aleikhum
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#49
Gute Idee! Das kann in der Tat nur bereichern! - So, und ich gehe in die Falle... schlaf gut!

Gruß
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#50
Heut hat mich (m)ein Hodscha zurückgerufen auf die SMS die ich Ihm geschickt hatte.
Er sagt:
Ja es gibt Menschen die behaupten dass man ein besserer Muslim ist wenn man die arabische Sprache beherrscht.
Er selbst glaubt daran, dass es Gott wichtiger ist dass der Mensch im Herzen Gut ist, einen guten Weg geht, vergeben kann, hilft wo Hilfe nötig ist, der demütig und nicht stolz ist und mit reinem Herzen betet.
Dem andern hab ich eine Mail geschrieben, aber noch keine Antwort bekommen.
As Salamu Aleikhum
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#51
Das habe ich befürchtet, daß es solche Einstellungen gibt. Ergibt sich ja zwangsmäßig aus dem Postulat mit der arabischen Sprache. Nach dieser Auffassung gäbe es dann zwei Klassen von Muslime...

Gruß
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#52
(08-01-2010, 11:35)alwin schrieb: Das habe ich befürchtet, daß es solche Einstellungen gibt. ...
Es gibt sie, aber nicht durchgängig, wie sich aus dem Beitrag von Zahira ergibt. Es gibt auf allen Seiten solche seltsamen Differenzierungen, möchte ich nur mal bescheiden anmerken.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#53
Daher also auch das unterschiedliche Erscheinungsbild, was sich ergibt.

Gruß
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#54
Die Frage ist, wie weit ich das fasse, was man unter "Arabische Sprache beherrscht" versteht.
Zitat:der von Zahira befragte Hodscha: Ja es gibt Menschen die behaupten dass man ein besserer Muslim ist wenn man die arabische Sprache beherrscht.
Er selbst glaubt daran, dass es Gott wichtiger ist, dass der Mensch im Herzen Gut ist, einen guten Weg geht, vergeben kann, hilft wo Hilfe nötig ist, der demütig und nicht stolz ist und mit reinem Herzen betet.
Das Arabische des Qur'an zu erlernen, bedeutet, ein langes Sprachstudium zu absolvieren, weil es ein Arabisch ist, das niemand mehr im Alltag spricht. Es war zu keiner Zeit allen Muslimen moeglich, diese Zeit, Finanzierung des Unterhaltes, und die Begabung zu haben, Arabisch so zu "beherrschen", als sei der Qur'an ein Buch, das man kreuz und quer so gut kennen koennte wie irgendein Buch. Mohammed selbst hat gesagt, dass es Suren in bis zu 7 Versionen gebe, die er selber diktiert habe.

Das fertig kanonisierte Qur'an-Exemplar nahm ueberhaupt je nur 1 davon, und zwar in diesem selben Arabisch, wie der 3.Kalif Uthman und 'Mohammed es gemeinsam sprachen. Schon damals brauchten Neu-Muslime aus anderen Regionen eine Uebersetzungshilfe, z.B.die in Syrien sprachen ein ganz anderes, wenn auch in der Machart aehnliches, Aramaeeisch.

So haette es niemand je wirklich erwartet, dass nur ein "guter" Muslim diese Sprache beherrscht und die anderen seien nicht wirklich wuerdig, Muslime zu sein. Das doch am ehesten nicht, wenn man ganze Voelker einfach der Hoheit islamischer Gerichte komplett anschliesst und das Lernen dem Tempo der eroberten Menschen ueberlaesst.
Was sich eingependelt hat, ist nur durchgehend das, dass sie 5 mal am Tag, wenn sie G0TT abeten, die Formulierungen aus dem Qur'an in Arabisch benutzen sollen, der Gemeinschaft vertrauend, dass es ok ist, was sie da sagen. Man kommt also notflls ein Leben lang aus mit 5-6 recht kurzen Suren, wenn das Leben einem nur zum Auswendiglernen kurzer fremdsprachlicher Texte die Chance gab, und der gute Muslim ist dann eben im Alltag an seinem solidarischen Verhalten zu andern Muslimen (als "Bruder") zu erkennen, und gegenueber der Souveraenitaet ALLAHS daran, dass er sich fuegt, was auch immer ihm im Leben geschieht, dass er weiss, G0TT beachtet es an ihm persoenlich mit, wie bei allen Menschen auch. Er wird darueber noch einmal zur R4echenschaft gezogen werden.

Auch die Lehrer und Gelehrten - die diese Hl.Sprache erlernten, werden gemaess ihrer selbst gewaehlten Besonderheit extra-Rechenschaft geben muessen, wie sie damit gegenueber den Glaeubigen umgegangen sind. Sie sind nie automatisch als die "besseren" Muslime aufgefasst worden. Es wird sich auch vbei ihnen danach richten, ob sie sich dem gemaess verhielten, wie sich der einfache ungelehrte Muslim zu verhalten hat, um G0TT zu gefallen. .

Man hat es daher als Masse Volkes fast immer nur auszugs-weise aus der Gemeinschaft her vermittelt bekommen, wie man leben soll und kann, um ein Muslim zu sein. Bei den Lehrern ist eine Hierarchie des Wissen-Koennens vorhanden, wen die fragen koennen, wenn jenmand etwas so genau wissen moechte oder muss.

Heute steht vielewn mehr Freizeit zur Verfuegung, mehr Lehrmaterial ist bequem erreichbar, also koennen auch viele Muslime sich mit den Texten naeher befassen, auf denen 1/3 ihrer heimischen Rechtsprechungen und 100 Prozent ihrer machbaren Glaubens-Aussagen beruhen.

Wenn sie es tun, und sie lernen halt mehr oder weniger ein biscchen mit - dagegen ist nichts zu sagen, es ehrt sie als bildungsfaehige Mitglaeubige - ansonsten gilt aber dasselbe - und das wollte der gefragte Hodscha siicher auch sagen: man sieht seinen Glauben am sichersten gut mit dem Herzen. G0TT beachtet die Herzen.

Im wissens-abhaengigen Streitfall, dann hat man ja die Hierarchie derer immer noch da, die eine Formulierung genauer beurteilen koennen und eine Frage dann beantworten, ob etwas genau-so im Qur'an geschrieben stehe oder nicht - dann hat der, der gefragt hat, halt diesen Punkt genauer im Blick fuer das, was er ueberdenkt und vielleicht aussagen moechte - und deshalb gilt, dass es niemals reichen kann, sich darin auf eine Uebersetzung zu stuetzen.

Daher wird formuliert, dass nur der autorisierte Textbestand auch von ALLAH aus gestuetzt ist, Sein Qur'an fuer Seine Muslime zu sein. Naeher heran kann man es nicht "hinterfragen". Islamische Dispute muessen immer auf den gegebenen Text in der Original-Sprache ausmuenden und darin einen Rueckhalt haben. Es geht nicht anders.

mfG WiT
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#55
Für uns Deutsche mag Arabisch als eine Sprache erscheinen. Das trifft aber nicht zu.
In der Schule wird dort "Hocharabisch" gelehrt wie bei uns "Hochdeutsch"
Das Arabisch des Koran ist, wie schon gesagt wurde, ein nochmal anderes Arabisch.
Das genannte Problem des Schriftverständnisses und der Sprache gilt ja ebenso für Deutsche und ihre deutschsprachige Bibel. Auf den ersten Blick stehen da deutsche Sätze, die doch wohl jeder Deutsche lesen und vertsehen kann. Und das trifft nicht zu.
Das Bibeldeutsch enhält auch Wörter, die in der Umgansprache gar nicht oder in einem anderen Sinn vorkommen. Ebenso geht es dem arabischen Koranleser.
Jeder, der sich da wirklich ein Textverständnis erarbeiten möchte, muß viel Zeit und Mühe aufwenden.

Aber dieser Mühe ist es wert!

Gruß Dornbusch
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#56
(02-02-2010, 07:41)Dornbusch schrieb: Aber dieser Mühe ist es wert!

Inwiefern?

Was bringt das für neue Erkenntnisse?
Beste Grüße, K - G - B

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#57
Ich glaube, Dornbusch bezieht sich damit auf persönliche, für jeden anders geartete, subjektive Erkenntnisse. Insofern ist es meines Erachtens nicht möglich, solche Erkenntnisse ojektiv zu werten, ergo sollte man dies auch nicht versuchen.

Sicherlich kann mann auch von sprachwissenschaftlicher Seite Erkenntnisse (über die Weiterentwicklung des Arabischen über die Jahrhunderte) gewinnen, über welche mit Logik diskutiert werden kann, allein die religiösen Erkenntnisse sind subjektiv individuell, sodaß eine Wertung nur dem "Erkennenden" möglich ist
Aut viam inveniam aut faciam
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#58
Ob das ein Arabisch-Studium rechtfertigt, ich weiß nicht.

Aber wem´s Freude bereitet.
Beste Grüße, K - G - B

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#59
(02-02-2010, 07:41)Dornbusch schrieb: Für uns Deutsche mag Arabisch als eine Sprache erscheinen. Das trifft aber nicht zu.
In der Schule wird dort "Hocharabisch" gelehrt wie bei uns "Hochdeutsch"
Das Arabisch des Koran ist, wie schon gesagt wurde, ein nochmal anderes Arabisch

afaik nein

hocharabisch ist die sprache des koran, und wird als schriftsprache auch an den säkularen schulen gelehrt. die gesprochene sprache aber entspricht dem, was wir bei uns als dialekt kennen. so wird auch ein lehrer in ägypten seinen unterricht natürlich in ägyptischem arabisch halten und möglicherweise für einen schüler aus katar schwer verständlich sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#60
Um das noch einmal nachzubessern: das heute gelehrte Hocharabisch und das Arabisch des Korans ähneln einander wie althochdeutsch und mittelhochdeutsch, d.h. verschiedene sprachliche Wendungen und Bedeutungen stimmen nicht mehr miteinander überein
Aut viam inveniam aut faciam
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