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Selsamer Traum
#1
Ich hatte heute einen seltsamen Traum. Vor mir stand ein Mensch. Er war in einer Art weiten Kutte angezogen. die Kutte an sich war schon interessant sie sah aus nicht wie bei Mönche, da in einer sonderbaren Mischfarbe so eine Art Braun-Orange, nicht so dunkel wie Braun aber auch nicht so grell wie Orange, hatte lange weite Ärmel und war auch nicht so lang wie bei Mönche, ging bis etwas unterhalb der Hüfte, so bis Po-Mitte. Der Mensch gab mir ein Buch und bat mir eine beliebige Seite aufzumachen. Das tat ich und las auf der linken Seite folgenden Spruch:

Religion, in einer vernünftigen Gestalt, verstärkt eher den Ausdruck einer realen Welt.

Danach bin ich wach geworden und habe versucht den Spruch sofort aufzuschreiben. Ich weiss aber nicht ob meine Erinnerung den Spruch zu 100% korrekt und vollständig wiedergeben hat.
Seltsam ist folgedes. Ich konnte den Spruch nirgendwo im Internet ausfindig machen. Ich träume nur sehr selten und kann mich noch seltener an die Träume erinnern. Dieser Traum ist fast bis zum letzten Detail in meiner Erinnerung geblieben. Wie z.B das Aussehen des Buches (Es war ein ziehmlich buntes Buch mit vielen Illustrationen). An dessen Titel kann ich mich leider nicht erinnern. Wobei, glaube ich, diesen nicht gesehen zu haben.
Noch eine Seltsamkeit. Der Spruch war auf deutsch. Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Ich lebe zwar seit 15 Jahre in Deutschland, spreche sehr gut deutsch und kann auch auf deutsch denken.

Was meint Ihr dazu? Kennt jemand den Spruch? Ich bin neu hier und hoffe ich den Unterforum richtig gewählt zu haben. Falls nicht bitte ich den Moderator das thema zu verschieben.
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#2
Das mit der Kutte hört sich ein wenig nach den bekannten Buddhistischen Mönchen an, aber auch nich anderes.

Interessanter Spruch jedenfalls.
Beste Grüße, K - G - B

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#3
Erst einmal willkommen in Religionsforum.de, "Cyborgrd"!
Das Mystik-Forum dürfte für Träume geeignet sein, denke ich.

Im Übrigen habe ich keine Ahnung, was jener Spruch bedeuten könnte (dazu gleich mehr). Welche Filme hast du gesehen, welche Bücher gelesen. Manchmal tauchen Sentenzen aus diesen Medien in abgewandelter Form auf.

Ich halte den Spruch aus philosophisch-sprachlicher Sicht für nicht zutreffend (traumtypisch). Denn 'Realität' (reale Welt) drückt sich nicht aus, schon gar nicht in der Religion(slehre). Religionslehren versuchen, grundlegende, gesellschaftliche Probleme zu reglementieren und beeinflussen damit die Wahrnehmung der realen Welt (die Sichtweise; man spricht ja auch von Weltanschauung).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
Ich danke für die Antworten. Ich habe auch schon versucht zu forschen, was den Traum verursachen könnte. Leider nicht fündig geworden. Letzte Zeit habe ich "The Witcher" von Andrzej Sapkowski im Original gelesen. Filme über Religion oder andere anliegende Themen habe ich nicht angesehen. Auch anders wurde ich mit Religion nicht konfrontiert.

Was mich persönlich in dem Spruch stützig gemacht hat ist "einer realen Welt" und nicht "der realen Welt". Wir nehmen ja an, dass es nur eine "reale Welt" existiert, zumindest wissenschaftlich, also "die reale Welt" alles andere ist Fiktion
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#5
"eine reale Welt" ist schon richtig. Was Realität tatsächlich ist, wissen wir nicht. Was wir wahrnehmen, ist, was uns unsere Sinnesorgane mitteilen und was im Gehirn zu einem Weltbild zusammengesetzt wird. Dies ist genau das, wozu dieses Organ da ist: Überleben, dem Feind ausweichen oder ihn angreifen, den Abgrund erkennen usw.

Die kosmologischen Spekulationen gehen von vielen Welten aus ("Multiversum"). Auch die quantenphysikalische Deutung geht inzwischen davon aus, dass jedes Messergebnis nur eine von mehreren Realitäten auswählt. In jeder davon geben wir uns Rechenschaft über das Ergebnis und halten dies für "unsere Realität". Doch welche ist meine und welche die der anderen, die nunmehr mit den anderen (der ursprünglichen) Möglichkeiten leben?

Andererseits ist Religion etwas anderes: Sie beschäftigt sich mit Sinn, Wert und Bedeutung (überwiegend im Beziehungsgeflecht der Menschen). Bist du der Ansicht, dass Religion die Wahrnehmung von Realität lenkt? Wenn ja, von welcher Art?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#6
Die kosmologischen "Spekulationen" - hast du ja schon selber gesagt, es sind Spekulationen.
Nach Ockhams Rasiermesserprinzip ist die einfachste Theorie die richtige. Und die einfachste Theorie für "die Realität" sagt, es ist das, was wir sehen, fühlen. Es gibt noch Sachen die wir weder sehen, noch fühlen aber können deren Existenz auf anderen Wegen beweisen. Wissenschaftlich, Mathematisch etc. Aber z.B. rein mathematische Beweis reicht für den Beweis der Existenz einer Sache nicht (wie so oft in der theoretischen Physik der Fall ist). Das bleibt dann nur eine Theorie. Dazu gehört auch Esistenz von mehren Universen, Welten, Realitäten.

Um meine Ansicht geht es nicht. Wie gesagt ich weiss nicht wie der Spruch in meinem Traum entstand. Aber wir könnten trotzdem darüber diskutieren ob das "richtig" wäre, dass Religion die Wahrnehmung der Realität verstärken bzw erweitern würde. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, glaube ich, dass eine gewisse Erweiterung stattfindet. Zumindest bei streng gläubigen Menschen. Man glaubt ja an das, was man nicht sieht. Manche fühlen es sogar. Solche Dinger wie "Überkommen des Heiligen Geistes" etc.
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#7
(07-01-2010, 10:03)cyborgrd schrieb: Aber wir könnten trotzdem darüber diskutieren ob das "richtig" wäre, dass Religion die Wahrnehmung der Realität verstärken bzw erweitern würde.

Die Wahrnehmung der Realität verstärken? Vieleicht indem wir sie bewusster erleben, sie intensiver beachten. Möchte aber nicht sagen dass das für jeden Gläubigen gilt.

Die Wahrnehmung der Realität erweitern? Mhh... Auf alle Fälle kann sie einen anderen Blickwinkel aufzeigen, weg von den rein rationalen. Und ich denke man erweitert seinen eigenen Blick immer mehr, wenn man offen für neues und unkonventionelles ist. Und das halte ich auch für sehr wichtig. Man darf jedoch dabei nicht vergessen kritisch zu bleiben.

(07-01-2010, 10:03)cyborgrd schrieb: Zumindest bei streng gläubigen Menschen. Man glaubt ja an das, was man nicht sieht.


Aber gerade unter den streng Gläubigen gibt es dann nicht wenige, die sich wieder nur auf ihre Sicht versteifen und sich anderen Erkenntnissen verschließen.
Ich denke man muss für sich das richtige herausfinden, dabei aber imme offen sein für andere Sichtweisen und gegebenenfalls auch dazu bereit sein alte Denkmuster über Bord zu werfen um sie gegen neue einzutauschen.
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#8
übrigens: krasser Traum:icon_cheesygrin:
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#9
Also den ersten Teil des Satzes kenn ich "Religion, in einer vernünftigen Gestalt....." das hab ich in einen Buch meiner Schwester gelesen, war eine Überschrift, ging aber irgendwie anders weiter. Kommt in dem Hauptbuch des Ordo Saxum Crucis vor . Heißt glaub ich Atra Umbra steht ne ganze menge Schrott drin ist so ein mischmasch aus Indischen,Thailändischen Mönchsweisheiten gemischt mit christlichen Gestalten wie Engeln und Satan. Am Anfang steht in etwa so etwas wie :Aller Anfang ist das Dreieck. Aus seiner verdopplung entsteht das Quadrat, aus seinem rotierenden ich erwächst der Kreis. Dann gehts auch gleich voll zur Sache mit der Engelsschlacht gut gegen böse, da gibt es 7 Anführer der guten Engel und 7 schlechte Engelsanführer darunter Satan. Der 15te Engelsanführer wollte sich nicht für eine Seite entscheiden und wurde deshalb nach der Schlacht von Gott verband. Die bösen Engel verloren und vielen zur Erde und mit ihnen ein goldener Würfel. Die Menschen fanden den Würfel und erhielten dadurch Wissen und Verstand wurden aber auch böse. Im ganzen Buch stehen lauter solche Fabeln drin. Ab und zu stehten dann noch nützliche Tips wie man Dämonen beschwört oder nasse Lappen troknet die man sich um Kopf und Hals gelegt hat nachdem man sich bei minustemperaturen auf einen Felsen gesetzt hat. Am besten fand ich noch die erschaffung einer Tulpagestallt die einen Mönch jahrelang begleitet und ihm als ersatz einer Ehefrau dient und ihn nützliche Tips gibt. Ob er mit der auch sex hat stand nicht drin.
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#10
"Religion, in einer vernünftigen Gestalt, verstärkt eher den Ausdruck einer realen Welt."

...

Die Religion mit dem Prinzip der Vernunft dieser Person / (also appeliert man quasi als vorraussetzung an das Prinzip der Vernunft), kann eher (also muss nicht aber neigt tendenziell dazu) den Ausdruck in der Warnehmung einer realen Welt seiner selbst (Die Sicht nach Innen ..sich selbst gegenüber.. und nach Aussen...) ihm gegenüber verstärken (bewustsein _ warheit etc.).

Also Quasi hat es letzendes mit Selbserkentniss zu tun und in der Selbsterkentniss liegt auch die Erkentniss nach "aussen", also so wie man seine Umgebung, also seine oder die Welt warnimmt, begreift und damit umgeht...

Der erste Teil erzählt von der Religion und der Vernuft - der zweite Teil von der Erkentniss / ? Warheit ? ... Ausdruck einer Realität.
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#11
Das Problem dieses Satzes steckt nicht im Anfang, sondern im "Ausdruck einer realen Welt". Religion hat drei Aspekte: einmal ist Religion Lehre, dann die eigene Reaktion auf diese, also Glaube und Haltung und schließlich Praxis (also Ritus, Kult, Meditation).

Also: "Ausdruck" ist etwas Wahrnehmbares oder eine Wirkung, die von der realen Welt ausgeht und auf uns einwirkt. Also müsste eine vernünftig gestaltete Religion (Lehre?) das Wahrnehmbare verändern. Ohne dies umzuinterpretieren, bekomme ich keinen Sinn in diesen Satz.

Wenn man annimmt, dass die Wahrnehmung gemeint ist, dann ist mystische Ganzheitserfahrung ein guter Lehrmeister und man kann den Ausführungen von Artist zustimmen. Aber so steht es nicht in dem Satz.
Also: Was ist gemeint oder könnte gemeint sein?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#12
"Also: "Ausdruck" ist etwas Wahrnehmbares oder eine Wirkung, die von der realen Welt ausgeht und auf uns einwirkt. Also müsste eine vernünftig gestaltete Religion (Lehre?) das Wahrnehmbare verändern."


"Gestalt - gestaltung". Weiche mal etwas ab und gehe mal etwas auf die Gestaltung ein. Die Gestaltung betrifft ja nicht nur eine Grafik oder eine Erscheinug der Natur des Menschens. So wie die physische Gestalt eines Menschens in erscheinung getreten ist, hat der Mensch selbst die Möglichkeit seine Umgebung zu gestalten - darunter fällt auch der Kult bzw. Ritus. Es ist eine Eigenschaft das Permanent aktiv ist - es scheint eine art Ebenbild von ihm zu sein - weil es eine Eigenschaft von ihm selbst ist - er ist selbst von der "Natur" mit seinen Werkzeugen gestaltet. Nachdem etwas gestaltet wurde, wird es z.B in Kunst in seiner Form ausgedrückt wie z.B in der Renecaincce. In Kunst kritisiert oder harmonisiert wie auch immer. Die Kraft der Gestaltung allerdings kann auch missbraucht werden - wie z.B der Hakenkreuz, ehemals Swatiska - darunter fällt auch der Ritus, schöne Frauen usw.

Zum Traum:

"Ausdruck einer realen Welt". Audruck und Realität sind ja nicht totalitär zu definieren, da der Ausdruck und die Realität relativ sind - da es geistige Begriffe sind. Es hat ja dann was mit Bewustsein zu tun und diese kann man nicht totalitär definieren. Der eine nimmt die Farbe rot anders wahr als der andere - relativ. Der eine liebt diese der andere nicht. Jedoch hat Rot eine allgemeine Signalwirkung auf die Psyche. Beim rotgrün blinden eher weniger - aber so ist halt die Laune der Natur - wieder relativ. Genauso wie Realität für uns ein Begriff ist aber nicht totalitär zu bezeichnen. Daher kann man diesen Part nicht konkret definieren und man muss es im kontex sehen - so macht es Sinn. Denn Farbe als Sender (Ursache) kann man auch nur in seiner Wirkung im Kontex des Empfägers sehen (Wirkung).

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Der Ausdruck = Bewusseinsfrage, Warnehmung \\ Realität = Momentaner IST-Zustand - das was dem Bewustsein "gesendet" wird // was er fähig ist Warzunehmen.
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Letzendes ist ein Traum, ob da jetzt Hokuspokus drin steckt oder nicht sei hingestellt. Jedoch ist der Kontex komischerweise dennoch interessant.
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