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Anliegen werden zerredet
#1
Bei einer Reihe von Teilnehmern zeigt sich ein unangenehmer Hang, Anliegen, die weltanschaulich nicht passen, durch eine Vielzahl von sprachlichen Mitteln zu zerfasern und zu zerreden.

Jüngstes Beispiel für ein solches Verhalten ist ein Beitrag, der auf die Frage nach der Personengleichheit mythologischer Gestalten u. a. Satans gefragt hat. Eine der Antworten darauf war:
Vorredner schrieb:Er (Satan) ist ein gefallener Engel, ...
Die anderen gefallenen Engel (Dämonen) sind ihm untergeordnet; sie haben ihn zu ihrem Anführer erkoren.
Und hier der off-topic Beitrag dazu:
Zitat:Das würde den Teufel zu einem demokratischen Rebell gegen einen selbsternannten Diktator machen. Die Teufelstorys, so voller Propaganda und Rufmord sind immer noch meine Lieblinge, amüsanter geht kaum. :icon_cheesygrin:

Ein solcher Beitrag hat absolut nichts mit dem Thema zu tun und führt häufig zu persönlichen Angriffen. Wer nichts zu einem Thema beizutragen gewillt ist, sollte sich verächtlicher Kommentare enthalten, um das Anliegen, etwas über die Gestalten der jüdisch-christlichen Volksfrömmigkeit zu erfahren, nicht zu zerreden.
Wie umfangreich solche off-topic Reaktionen schnell werden können, ergeben sich durch Verteidigungsreden auch der Störer, die nicht einzusehen vermögen, warum sie ermahnt werden:
hier und
hier.

Wie gesagt: ein Beispiel. Andere Beispiele sind das Verwickeln der Gesprächspartner in pseudo-logische Argumentationen, persönliche Sticheleien, Herabwürdigung des Gegenübers usw.

Wem etwas polemisch Lustiges zu einer Anfrage einfällt, dem steht es ja frei, ein eigenes Thema zu eröffnen!

Den guten Diskutanten zeichnet aus, dass er oder sie auf das Anliegen eingeht, es ernst nimmt und nicht mit Verachtung redet oder schreibt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#2
(01-02-2010, 14:21)Ekkard schrieb: Bei einer Reihe von Teilnehmern zeigt sich ein unangenehmer Hang, Anliegen, die weltanschaulich nicht passen, durch eine Vielzahl von sprachlichen Mitteln zu zerfasern und zu zerreden.

Jüngstes Beispiel für ein solches Verhalten ist ein Beitrag, der auf die Frage nach der Personengleichheit mythologischer Gestalten u. a. Satans gefragt hat. Eine der Antworten darauf war:
Vorredner schrieb:Er (Satan) ist ein gefallener Engel, ...
Die anderen gefallenen Engel (Dämonen) sind ihm untergeordnet; sie haben ihn zu ihrem Anführer erkoren.
Und hier der off-topic Beitrag dazu:
Zitat:Das würde den Teufel zu einem demokratischen Rebell gegen einen selbsternannten Diktator machen. Die Teufelstorys, so voller Propaganda und Rufmord sind immer noch meine Lieblinge, amüsanter geht kaum. :icon_cheesygrin:

Ein solcher Beitrag hat absolut nichts mit dem Thema zu tun

kann ich nicht so sehen. er fügt dem teufelsmythos einen weiteren aspekt hinzu - warum soll das verboten sein?

imho ist satan als rebell gegen gott ein ganz wesentlicher topos

Zitat:und führt häufig zu persönlichen Angriffen

in diesem fall eines mods auf einen user

Zitat:Wer nichts zu einem Thema beizutragen gewillt ist, sollte sich verächtlicher Kommentare enthalten, um das Anliegen, etwas über die Gestalten der jüdisch-christlichen Volksfrömmigkeit zu erfahren, nicht zu zerreden

erstens wurde vom threadersteller nicht nach "jüdisch-christlicher Volksfrömmigkeit" gefragt, auch wenn manche das vielleicht gern so eingegrenzt hätten. und zweitens ist es nicht verächtlich, dies geschichten auch als das zu bezeichnen, was sie ja tatsächlich auch sind. denn seien wir doch ehrlich: wenn splatter nicht fürs publikum viel interessanter wäre als erbauliche geschichten mit aufgesetztem heiligenschein, würden sie sich doch nicht solcher beliebtheit erfreuen, obwohl es ja praktisch keinen biblischen bezug gibt

Zitat:Wie gesagt: ein Beispiel. Andere Beispiele sind das Verwickeln der Gesprächspartner in pseudo-logische Argumentationen, persönliche Sticheleien, Herabwürdigung des Gegenübers usw.

wärst du so freundlich, was du als "pseudo-logisch" erachtest?

z.b., sich auf ein absolutes kausalitätsprinzip zu berufen, um die notwendigkeit eines schöpfergottes zu begründen, dessen hevorragendste eigenschaft es ist, diesem prinzip nicht unterworfen zu sein?

ja, das ist in der tat bestenfalls "pseudo"-logisch. ich fürchte aber, du hast etwas anderes gemeint
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#3
Ekkard, bist du im Moment mal wieder auf einem Onlinekreuzzug zum Schutze der Gläubigen vor den bösen Kräften der Atheisten? Was genau ist denn an der (übrigens zutreffenden) Aussage von Hik. herabwürdigend? Du ereiferst dich einmal mehr,weil du befürchtest, dass die leicht erhitzten Gemüter der Gläubigen-Schar hier im Forum wegen so einer Kleinigkeit ausrastet. Deswegen gleich einen Thread zu eröffnen und von "Störern" zu sprechen - wo doch Hik's Beiträge sonst wirklich konstruktiv und gut durchdacht sind - ist nun wirklich unangebracht.
#4
Vielleicht hat Ekke ja Befürchtungen, das die Schar der Gläubigen hier im Forum zu stark abimmt, wenn sie sich stets so angegriffen fühlt. Dann wäre es bald ein Atheisten-Forum und kein Religionsforum mehr.
Allzu viele lassen sich nicht mehr auf heftigere Debatten ein.
Beste Grüße, K - G - B

#5
Vielleicht sollten ja ausnahmsweise die Gläubigen an sich arbeiten, nicht immer in den Atheisten das Böse sehen? Ich meine: Es ist nicht unser Fehler, dass sich Gläubige von logischen Argumenten oft angegriffen fühlen und "geleidigte Leberwurst" spielen (siehe Jam, Jobst, Alwin, Maik)
#6
Nun Ekkard, ich bin mir durchaus bewußt daß es innerhalb von Foren und der typischen Diskussionsform die dort vorherrscht zu Themenabweichungen kommen kann. Das ist in normalen Gesprächen auch nicht anders, und die Foren mit ihren zeitlichen Abläufen und Rahmen die man für Rede und Gegenrede besitzt sind dazu besonders geeignet, einfach dadurch daß man sich viel Zeit nehmen kann um seine Gedanken zu ordnen und auszuformulieren.

Allerdings sei Dir versichert, mein spöttischer(wohlgemerkt, der Spott richtete sich alleine gegen den Mythos, und nicht gegen Personen) Beitrag wäre in diesem Thema vermutlich der letzte gewesen, da ich kein großes Interesse daran hatte es in "ernsthafter" Weise zu vertiefen. Natürlich ist es möglich daß mir jemand anderes noch weitere alternative Betrachtungsweisen und Analogien vor Augen geführt hätte, und dann hätte ich vielleicht auch auf diese Sichtweise geantwortet.

Aber bei allen meinen Beiträgen wäre es, direkt oder indirekt, um den Teufelsmythos gegangen, und das wäre wie Du meinen bisherigen Beiträgen entnehmen könntest, eher nicht zu einem Witzethread verkommen, da ich selten zu humorvollen Betrachtungsweisen neige.
Mal ganz davon abgesehen daß Du, sollte das Deine hauptsächliche Befürchtung gewesen sein, mich mehr dafür ermahnt hättest was vielleicht in Zukunft geschieht als was tatsächlich war.

Ich behaupte daß meine Darlegung der Motive und Absichten die Dich zu Deinem Einwand befleißigten sehr durchdacht, plausibel, nachvollziehbar und präzise war. Dabei habe ich auch den Vorwurf der Themenverfehlung von mir gewiesen, auch wenn ich zugestand das Thema nicht ernst genommen zu haben und sehr wenig zu der Aufklärung über den Teufelsmythos beigetragen zu haben.

Hätte mein Beitrag in einer Kausalkette dazu geführt daß zwei Seiten später über Gut und Böse, Moral und Ethik und/oder die mittelalterliche Lebenswelt diskutiert wird wäre das erst nach Deiner strengen Auslegung tatsächlich eine echte Themenverfehlung gewesen. Doch das passiert hier ständig, und wird auch als Teil einer normalen, lebendigen Diskussion gesehen, solange es nicht ausufert und man vermuten muß das das eingängliche Thema mit Absicht torpediert wird, aus Gründen die mit einer sachlichen Diskussion über Gott und die Welt nichts mehr zu tun haben.

Ein Beispiel:

Tatsächlich hast Du selbst in dem Thema "Gottglaube ohne Religion" gepostet, der sich übrigens im Atheistenforum befindet wo nach einer strengen Auslegung der Forenzwecke Diskussionen über Gott eher deplaziert wären. Ich habe niemanden, weder einen Atheisten noch sonst jemanden ernsthaft verlangen sehen daß das Thema entfernt wird, das wäre auch recht sinnlos da sich die Themengebiete hier sowieso überschneiden müssen. Ich habe keinerlei Einwände, weder von Dir noch von anderen, gelesen die zum Thema hatten daß dort thematische Verschiebungen auftraten die sich eben genau mit Religion befaßten, obwohl der Threadtitel streng genommen verlangen würde daß man auf Religion als Bezug verzichtet.

Ausserdem hast Du Dich während der Diskussion dazu berechtigt gefühlt nicht nur die Religion "Christentum" anzusprechen sondern auch noch die Hartnäckigkeit von Dir und petronius zur Sprache zu bringen und die Diskussion damit -so ist zumindest mein Eindruck- unter Umständen sogar etwas abgewürgt.
Das ist nach Deinen eigenen Maßstäben eine Themenverfehlung die weit schlimmer sein dürfte als die meine. Ich würde das ganze gar nicht zur Sprache bringen wenn Du mich nicht für eine aus meiner Sicht weit geringere Themenverschiebung kritisiert hättest, da ich glaube daß es vollkommen in Ordnung ist solche Einwürfe hin und wieder in Diskussionen zu äussern.

Was ich Dir also vorwerfe ist daß Du inkonsequent in Deinen Entscheidungen und deren Begründung bist, was nicht so schlimm ist wenn man nicht dazu befugt ist eine Art Richter zu sein. Wesentlich transparenter für alle Forenteilnehmer wäre ein offener und bewußter Umgang mit den Regeln die hier gelten und ihrer jeweiligen Gewichtung.

So wäre es zum Beispiel völlig legitim in einem privat betriebenen und moderierten Forum als Regel festzuschreiben daß man sehr darauf achten möchte daß religiöse Gefühle nicht verletzt werden, auch auf Kosten der Meinungsfreiheit der Menschen die solche Glaubensinhalte und Mythen gern kritisieren und sogar humorvoll oder gar spöttisch darüber reden wollen.
Das sollte man aber dann auch sagen, falls man sich dessen überhaupt bewußt ist. Ich hätte kein großes Problem damit solange dieser Maulkorb nicht zu extrem wird, da ich der Ansicht bin die "atheistische Fraktion" ist schon erwachsen und verkraftet eine gewisse Unfairness. Ausserdem ist mir durchaus bewußt daß ein Moderator auch die Lebendigkeit und den Wohlfühlfaktor für möglichst viele Menschen im Blick haben kann und nicht so sehr die absolute Meinungsfreiheit. Aber er sollte auch wissen daß er damit der "religiösen Fraktion" ein mögliches Mittel in die Hand gibt das zu Mißbrauch führen kann, indem sobald jemandem danach ist dieser Mensch lautstark eine Schmähung oder einfach nur verletzte Gefühle postulieren kann, unabhängig davon ob er ernsthaft beleidigt wurde, vielleicht nur einem Mißverständnis aufgesessen ist oder es gar einfach nur als perfide Waffe gegen jemanden einsetzen möchte den er verabscheut.


Allerdings sollte man sich, wenn man sich für einen solchen Spagat entscheidet auch der Gefahren auf beiden Seiten des Weges bewußt sein, und man sollte wenn man sich dessen bewußt ist auch die cojones haben eine solche Verfahrensweise offen festzulegen und auszusprechen.
Anstatt sich sich einseitig auf die allgemeinen Beleidigungsklauseln und Themenverfehlung zu berufen.
Wo doch weder eine Beleidigung beanstandet worden ist noch sich eine ohne sich auf Mutmaßungen, emotional stark gefärbten Interpretationen und ähnliche Postulate zu versteigen konstuiert werden kann.
Und wo eine Themenverfehlung urplötzlich ungeheuer streng ausgelegt wird, strenger noch als sich selbst gegenüber, eine Themenverfehlung die zudem mehr auf entfernt möglichen Entwicklungen in der Zukunft zu beruhen scheint als auf tatsächlich geschehenen Dingen.

Hier noch die relevanten Auszüge aus der "Strategie der Moderation" mit eigenen Anmerkungen versehen.

# Äußerungen sowohl direkt als auch indirekt, die geeignet sind(nicht vielleicht scheinen oder könnten), eine Beleidigung, Diffamierung oder Abwertung einer anderen Person darzustellen
# Äußerungen, die geeignet sind(nicht scheinen), die Integrität einer anderen Person durch Anspielungen, Sarkasmus oder Zynismus erheblich zu schmälern
#erhebliche Abweichung vom Thema




Mir ist durchaus bewußt daß meine Hartnäckigkeit und überhaupt das ganze Thema hier für Dich lästig bis unangenehm sein muß, ich erwarte nicht daß Du Deine Zeit hier über Gebühr auf eine Regeldiskussion verwendest. Wenn Du ein bisschen über meine Argumente und meine Position nachdenkst ist das bereits mehr als genug in meinen Augen.
#7
(01-02-2010, 17:16)K - G - B schrieb: Vielleicht hat Ekke ja Befürchtungen, das die Schar der Gläubigen hier im Forum zu stark abimmt, wenn sie sich stets so angegriffen fühlt. Dann wäre es bald ein Atheisten-Forum und kein Religionsforum mehr.
Allzu viele lassen sich nicht mehr auf heftigere Debatten ein.

Das wäre eine echte Katastrophe für die Atheisten! Atheisten haben ihre Daseinsberechtigung immer nur neben Theisten. Wenn da keine Theisten mehr sind, kann der Atheist auch nicht mehr sein.

Den Atheisten ist es doch ein Anliegen, ihre Ablehnung gestalten und ausdrücken zu können. Dafür brauchen sie Vertreter theistischer Weltauffassungen. Schwierig ist dabei aber, daß Kompetenz und Deutungshoheit zu Glaubensthemen bei den Gläubigen liegt, und nicht bei den Ungläubigen.
Beim Thema Satan wurde das wieder einmal deutlich.

Um ein Thema, um eine Aussage kritisch hinterfragen zu können, wäre es hilfreich, sich auch rein informell mit diesem Thema zu beschäftigen.

Kirche wird kritisiert, Glaube, Erziehung, Kirchensteuer, Religionsunterricht ...
Mancher atheistische User hier im Forum nimmt das sehr wichtig. Für mich wäre es darüberhinaus interessant, wenn im "Religionsforum" auch Platz wäre für die Darstellung von Kirchen- und Glaubens-Kritik von "Innen".

Im Satans Thread wäre durchaus ein Platz für die Kritik am Teufel aus Sicht der Kirche. Scheinbar sind daran einige User gar nicht interesseriert. Sie "zerschießen" den Thread lieber mit Albernheiten.

Gruß Dornbusch
#8
(01-02-2010, 18:08)Dornbusch schrieb: Atheisten haben ihre Daseinsberechtigung immer nur neben Theisten

du meinst es wahrscheinlich nicht so - aber laß dir mal auf der zunge zergehen, was du da grade geschrieben hast. du sprichst mal eben ganz nonchalant menschen ihre daseinsberechtigung ab

sprache ist verräterisch, mein bester...

Zitat:Den Atheisten ist es doch ein Anliegen, ihre Ablehnung gestalten und ausdrücken zu können. Dafür brauchen sie Vertreter theistischer Weltauffassungen

so wie gläubige die un- oder "falsch" gläubigen brauchen, um ihren missionierungsdrang auszuleben und sich in der selbstgerechten position moralischer überlegenheit zu suhlen (ich vereinfache jetzt mal ganz bewußt, um das von dir vorgegebene nivreau zu halten)

Zitat:Schwierig ist dabei aber, daß Kompetenz und Deutungshoheit zu Glaubensthemen bei den Gläubigen liegt, und nicht bei den Ungläubigen

ach, ist das so?

heißt übersetzt doch nur: und wenns noch so großer unsinn ist - sobald eine "glaubenswahrheit" drangepappt hat, darf es nicht mehr kritisiert werden...

Zitat:Beim Thema Satan wurde das wieder einmal deutlich

inwiefern?

ich kann nicht sehen, daß die gläubigen bisher zu diesem thema so besonders viel und wertvolles beigetragen hätten

Zitat:Um ein Thema, um eine Aussage kritisch hinterfragen zu können, wäre es hilfreich, sich auch rein informell mit diesem Thema zu beschäftigen

wieso augerechnet informell?

mit naturwissenschaftlichen dingen (zu denen sich ja auch so mancher gläubige so manche haarsträubende aussage leistet - ich nenne jetzt mal keine namen) z.b. habe ich mich ganz formell beschäftigt

und um mich zu anderen dingen zu äußern (weil ich darüber nachgedacht und mir eine meinung dazu gebildet habe), brauche ich nicht unbedingt eine einschlägige promotionsurkunde

Zitat:Kirche wird kritisiert, Glaube, Erziehung, Kirchensteuer, Religionsunterricht ...

selbstverständlich!

all das sind themen aus unserem unmittelbaren umfeld, die eben nicht zuletzt auch die nicht gläubigen betreffen

Zitat:Mancher atheistische User hier im Forum nimmt das sehr wichtig. Für mich wäre es darüberhinaus interessant, wenn im "Religionsforum" auch Platz wäre für die Darstellung von Kirchen- und Glaubens-Kritik von "Innen"

niemand hindert sich daran

Zitat:Im Satans Thread wäre durchaus ein Platz für die Kritik am Teufel aus Sicht der Kirche. Scheinbar sind daran einige User gar nicht interesseriert. Sie "zerschießen" den Thread lieber mit Albernheiten

ganz offensichtlich sind nicht zuletzt gläubige user nicht daran interessiert, etwas zum thema "teufel" beizutragen. sonst täten sie es einfach, anstatt ersatzweise hier rumzulamentieren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#9
(01-02-2010, 18:08)Dornbusch schrieb: Das wäre eine echte Katastrophe für die Atheisten! Atheisten haben ihre Daseinsberechtigung immer nur neben Theisten. Wenn da keine Theisten mehr sind, kann der Atheist auch nicht mehr sein.

Wie bitte, was? :tard: Daseinsberechtigung?

Wie dem auch sei. Angenommen, NIEMAND auf der ganzen Welt würde mehr an Gott glauben. Dann sind doch alle Atheisten, auch ohne Gläubige?? Manchmal hast du Vorstellungen.....



(01-02-2010, 18:08)Dornbusch schrieb: Den Atheisten ist es doch ein Anliegen, ihre Ablehnung gestalten und ausdrücken zu können. Dafür brauchen sie Vertreter theistischer Weltauffassungen.

Nö. Uns ist es ein Anliegen die unlogischen Darlegungen der Theisten richtig zu stellen. Allerdings sind wir auch nicht böse, wenn ihr solche gar nicht erst äussert Icon_wink


(01-02-2010, 18:08)Dornbusch schrieb: Schwierig ist dabei aber, daß Kompetenz und Deutungshoheit zu Glaubensthemen bei den Gläubigen liegt, und nicht bei den Ungläubigen.
Beim Thema Satan wurde das wieder einmal deutlich.

Kompetenz und Hoheit, ja, das hättet ihr gerne. Leider ist's vorbei mit der Deutungshoheit, sobald ihr euren Glauben als einzig richtigen für die ganze Menschheit darstellt.


(01-02-2010, 18:08)Dornbusch schrieb: Kirche wird kritisiert, Glaube, Erziehung, Kirchensteuer, Religionsunterricht ...

Bravo, so muss das sein. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Kirche tun und lassen konnte, was sie wollte.



(01-02-2010, 18:08)Dornbusch schrieb: Im Satans Thread wäre durchaus ein Platz für die Kritik am Teufel aus Sicht der Kirche. Scheinbar sind daran einige User gar nicht interesseriert. Sie "zerschießen" den Thread lieber mit Albernheiten.

Gruß Dornbusch

Du springst hier lediglich auf Ekkards (Kreuz)Zug auf. Es wurden durchaus brauchbare Statements zum Thema von Atheisten abgegeben. Aber DAS hat die Gläubigen-Gilde keines Blickes gewürdigt.
#10
(01-02-2010, 18:08)Dornbusch schrieb: Das wäre eine echte Katastrophe für die Atheisten! Atheisten haben ihre Daseinsberechtigung immer nur neben Theisten. Wenn da keine Theisten mehr sind, kann der Atheist auch nicht mehr sein.

In der offenkundigen Unfähigkeit, zwischen einer wertenden kritischen Würdigung der Überzeugungen und Ansichten einer Person und einer wertenden Kritik an der Person selbst zu unterscheiden, erweist du dich als überaus gelehriger Schüler des biblisch-christlichen Menschenbildes! Sehr beeindruckend - und sehr bezeichnend!


(01-02-2010, 18:08)Dornbusch schrieb: Den Atheisten ist es doch ein Anliegen, ihre Ablehnung gestalten und ausdrücken zu können. Dafür brauchen sie Vertreter theistischer Weltauffassungen.

Das ist wohl eher ein Beispiel für "Was ich selber denk' und tu', das trau' ich auch den andern zu..." Denn wie man auf den reichlich absurden Gedanken kommen kann, eine "Ablehnung" könne irgendwie erst mal eben so diffus vor sich hin "existieren", um sich erst in der Folge etwas Konkretes "auszusuchen", was sie "ablehnen" will, ist mir wirklich ein Rätsel...


(01-02-2010, 18:08)Dornbusch schrieb: Schwierig ist dabei aber, daß Kompetenz und Deutungshoheit zu Glaubensthemen bei den Gläubigen liegt, und nicht bei den Ungläubigen.

Das ist ein gröblicher Irrtum! Denn: Sobald "die Gläubigen" grundsätzliche (z.B. ethische) Forderungen, welche sie aus ihren Glaubenssätzen und -konstrukten ableiten, an die gesamte Sozialisation stellen - die nun eben einmal auch aus Anders- bzw. Nichtgläubigen besteht - müssen sie, wenn sie mit ihren Forderungen überhaupt ernst genommen werden wollen, diese nicht nur nachvollziehbar begründen, sondern sich ebenso eine hinterfragende Kritik derselben gefallen lassen.

Der Gegensatz zwischem dem Grade der Anmaßung, mit welcher insbesondere das Bibel-Christentum (in seinen verschiedensten Ausprägungen) selbst unsere angeblich so "säkularisierte" Gesellschaft mit ihren "Christliches-Menschenbild"-Moraltiäten zu dominieren sucht und der bisweilen geradezu lachhaften Mimosität, mit welcher auf substanzielle kritische Hinterfragung der Begründungen und Herleitungen jener Moralitäten reagiert wird, könnte krasser nicht sein - und im Übrigen auch nicht bezeichnender...

Ach ja: Und was die "Kompetenz" in Glaubensdingen angeht, so kann ich mich der Bemerkung nicht enthalten, dass die mit Abstand meisten Gläubigen (und da wiederum in der Regel am häufigsten diejenigen, welche den meisten Lärm um ihre Glaubens-"Weisheiten" machen) hinsichtlich tieferer Kenntnisse der historischen und argumentatorischen Grundlagen ihrer eigenen Glaubenssätze und -lehren eine überaus bescheidene Figur machen - auch das wirkt so wenig überzeugend wie es sehr bezeichnend ist...
#11
Ich möchte hier einmal auf die Funktion der PN verweisen. Wenn jemand eine Nachricht, die sich an eine einzelne Person richtet loswerden möchte und diese Person den Empfang von PNen erlaubt, so spricht m.E. nichts dagegen von dieser Funktion Gebrauch zu machen. Dies wäre mit Sicherheit nützlich, um weniger themenfremde Nachrichten in den einzelnen Threads zu generieren.
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
#12
(01-02-2010, 22:54)Manuel schrieb: Ich möchte hier einmal auf die Funktion der PN verweisen. Wenn jemand eine Nachricht, die sich an eine einzelne Person richtet loswerden möchte und diese Person den Empfang von PNen erlaubt, so spricht m.E. nichts dagegen von dieser Funktion Gebrauch zu machen. Dies wäre mit Sicherheit nützlich, um weniger themenfremde Nachrichten in den einzelnen Threads zu generieren.

Das ist sicher richtig, allerdings würde das auch zu Schattendiskussionen führen die für andere nicht mehr nachvollziehbar sein würden. Insofern würde der unter Umständen berechtigte Wunsch einen Sachverhalt oder ein Thema öffentlich zu behandeln erschwert oder unmöglich gemacht und dadurch verhindert werden das viele Augen und Perspektiven zusammenkommen, mit der Möglichkeit auf eigene argumentative Mängel, alternative Betrachtungsweisen und tangierende Aspekte hingwiesen zu werden. Was üblicherweise erwünscht ist, oder zumindest sein sollte.

Für eine private Vorgehensweise können mehrere Absichten und Motive sprechen. Zum Beispiel die Behandlung einer rein privaten Angelegenheit mit denen man die anderen nicht stören will oder die sie nicht im mindesten berühren, der Wunsch dem Gegenüber oder einem selbst öffentliche Peinlichkeiten zu ersparen oder im Extremfall die Absicht einer oder beider Parteien eine unter Umständen erhellende oder bezeichnende Argumentation oder Belege die dazu geeignet sind einen unerwünschten Aspekt eines Sachverhalt zu klären eben deshalb zu verbergen indem man zunächst einmal verhindert das sie überhaupt mehreren Menschen zugänglich oder verdeutlicht werden.
Und natürlich der Wunsch jemanden ohne dafür öffentlich sanktioniert zu werden zu bedrängen oder zu beleidigen.
#13
Es ging mir eigentlich mehr um Nachrichten, wie diese

(01-02-2010, 21:26)alwin schrieb: @Ekkard
Mittlerweile ist es ja nicht nur das Zerreden um des Prinzips wegen. Die untergründigen Versuche, andere Auffassungen ins Lächerliche ziehen zu wollen, haben längst Einzug gehalten. - Schade!

Gruß

aus dem Thread "Hatten Adam und Eva eine Chance?". Es gibt keinerlei Bezug zum Thema und ist eine Reaktion auf Ekkards Aufforderung beim Thema zu bleiben. Der Inhalt provoziert natürlich weitere Reaktionen innerhalb des Threads und dies hilft mit Sicherheit nicht der eigentlichen Diskussion.
Thomas Paine: "As to the book called the bible, it is blasphemy to call it the Word of God. It is a book of lies and contradictions and a history of bad times and bad men."
#14
Zum Beitrag von Hikikomori #6

Da hast du mein Anliegen gründlich missverstanden. Ich hatte den besagten Beitrag allein deswegen heraus gehoben, weil er ein Beispiel für gewisse Tendenzen im Forum ist, an einem bestimmten Anliegen vorbei zu diskutieren. Das kann durchaus on-topic sein. Allein die Tatsache, dass das Gemeinte belächelt wird, reicht dafür vollkommen.

So setzt du zu einer langen Verteidigungsrede an, die ich durchaus einsehe, die aber an der "eigentlichen Sache" vorbei geht. Ich räume durchaus ein, dass der rein schriftliche Diskussionsweg "ziemlich daneben gehen kann". Deshalb muss m. E. sorgfältiger als bisher, das Eigentliche beachtet werden. (Und in weltanschaulichen Diskussionen gibt es durchaus auch sprachliche Ungeschicklichkeiten, die geradezu einladen, darauf einzugehen! - Klar, weiß ich auch.)

Ja, Hikikomori, ich weiche von Themen gelegentlich ab. Jeder darf mich darauf im Bedarfsfalle aufmerksam machen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#15
(01-02-2010, 22:15)DureeTotale schrieb: In der offenkundigen Unfähigkeit, zwischen einer wertenden kritischen Würdigung der Überzeugungen und Ansichten einer Person und einer wertenden Kritik an der Person selbst zu unterscheiden, erweist du dich als überaus gelehriger Schüler des biblisch-christlichen Menschenbildes! Sehr beeindruckend - und sehr bezeichnend!
Duree Totale:
Worum geht es hier?
Und was diskutierst du stattdessen zumindest an dieser Stelle?
Danke für deine Steilvorlage!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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