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Gründe für den Veganismus
#16
(14-05-2010, 13:03)Der-Einsiedler schrieb: Beim Honig habe ich von meinem angeheirateten Cousin anderes gehört. Er sagte mir definitiv, dass der fehlende Honig die Tiere anfälliger mache und er darum dazu übergegangen sei, nur einen Teil zu ernten, und einen Teil den Tieren zu belassen. Mehr kann ich dazu nicht sagen, ich habe diese Information von einem Imker (nicht hobby-, sondern beruflich). Da ich ihn in der übernächsten Woche sehe, werde ich noch einmal nachfragen.

Lieber Einsiedler,

Es wird auch unter Imkern verschiedene Meinungen zu diesem Problem geben.

Das, was ich dazu berichtet habe, wird an der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg, in der die Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Bienenkunde aufgegangen ist, gelehrt.

Deshalb muss es aber auch nicht unbedingt stimmen.

Liebe Grüße

Bion
MfG B.
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#17
@ bion: War die nicht früher in der Boku angesiedelt?
Aut viam inveniam aut faciam
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#18
(14-05-2010, 13:26)d.n. schrieb: @ bion: War die nicht früher in der Boku angesiedelt?

An der Boku wird nach wie vor Bienenkunde gelehrt (am Institut für Nutztierwissenschaften).

Soviel ich weiß, war das, was der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg, (1980) angeschlossen wurde, die Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Bienenkunde in Wien Döbling.
MfG B.
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#19
ne frage. kommt es mir so nur vor, oder sind viel mehr frauen vegetarier und veganer?

in meinem umfeld sind die meisten davon fraue und vorallem frauen jüngeren alters von 18-25.

ich machs kurz. vegetaier essen meinem essen, das essen weg und wenn es die nicht mehr gibt, fang ich an vegetarier/veganer zu essen.

das mit den begründungen wegen ernährung und auch einige wegen ethnischen gründe akzeptiere ich und verstehe ich auch.

nur leiden pflanzen nicht? bluten pflanzen nicht? züchtet man sie nicht hoch und fallen zusammen, weil ihr früchte schwerer sind als der stamm zu tragen vermag? pflanzen haben auch ein bewusstsein und wachsen net einfach dumm vor sich hin. das tun sie alles nur ohne geräusche(gibt übrigens so ein kraut das schreit wenn man blatt ausreisst).

pflanzen sind auch lebewesen und wenn ihr schon tiere auf die gleiche ebene wie menschen stellt soltet ihr es auch mit pflanzen tun.

btw wieso kein tier essen das natürlich stirbt? ich mein hühner vergraben...
hallo?! gewisse sachen find ich einfach nur noch peinlich, überflüssig, übertrieben und unglaubwürdig.

zudem gibt es einige vegetarier die bewusst provozieren. ich meine wir fleischesser, sagen nur das wir komisch finden, kein fleisch mehr zu essen.
aber die vielen demos von vegetarier und veganer sind überflüssig. lasst doch uns fleischesser in ruhe und zwingt uns net immer euren stempel auf, das wir mörder sein sollten. wir fleischesser gehen ja auch net gegen euch demos machen und sagen jetzt sollt ihr wieder fleisch essn.

in 200000 jahren haben die kein fleisch mehr essen wieder kein allesfresser gebiss sondern ein pflanzen fressergebiss und werden von fleischessenden menschen gejagt?
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#20
(15-05-2010, 09:38)Einherjer schrieb: nur leiden pflanzen nicht? bluten pflanzen nicht?

Pflanzen bluten nicht, und nach heutigem Wissen haben sie auch kein Nervensystem, das Schmerzen auslösen könnte.

Aber selbst wenn sie so etwas hätten: Das Ziel der meisten Veganer kann nicht sein (weil unmöglich), das OPTIMALE zu schaffen, sondern das für sie MÖGLICHE zu erreichen. Das heisst: Leiden verhindern können sie nicht. Aber sie können versuchen, es zu verringern. Ich unterscheide in der Tat, ob eine Möhre "leidet" oder ein Kalb oder ein Fisch oder ein Schwein oder oder oder.

Seltsamerweise werden solche Hinweise auf das Leiden von Pflanzen etc meist von denen gegeben, die sich ansonsten absolut nicht um die leidende Kreatur kümmern. Dieses Argument dient oft nur dazu, Veganer zu diskreditieren.

Im Übrigen werden nicht die armen Fleischesser von den Vegetariern diskriminiert, sondern es ist meistens umgekehrt. Nach über 30 Jahren Vegetarier-Sein habe ich sehr sehr selten Fleischesser angegriffen (meine Frau war lange Zeit Fleischesserin, obwohl ich selbst Vegetarier war, ich habe das akzeptiert), aber schon tausende Male musste ich mich für meine Ernährung verteidigen. Mir ist nicht bekannt, dass eine Minderheit in diesem unserem Lande jemals eine Mehrheit "nicht in Ruhe gelassen hat".

DE
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#21
weil es nicht "normal" ist kein fleisch zu essn. schliesslich wird der mensch nicht als pflanzenfresser geboren. darum auch das unverständnis drüber von vielen leuten.

wie sieht es übrigens aus mit tieren die gejagt werden? diese tiere lebten ja ein schönes leben bis sie vom jäger als beutetier erlegt wurden. wie zb. hirsche, rehe usw. was ist dort verkehrt es nicht zu essn?
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#22
Merkst Du, wer hier wen nicht in Ruhe lässt? Du kannst die Entscheidungen der Vegetarier nicht akzeptieren und meinst, durch (sagen wir es vorsichtig) naive Argumentation die Vegetarier als unnormal und blöde hinzustellen. Also: Wer lässt hier wen nicht "in Ruhe"?

DE
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#23
Einherjer, es geht doch garnicht darum, dass jeder Vegetarier die Weltherrschaft übernehmen und alle anderen dazu nötigen will, kein Fleisch mehr zu essen. Wenn man auf der basis argumentiert, dass der Mensch naturgemäß kein reiner Pflanzenfresser ist, dann muss man eben auch anders herum anfangen und sagen: Er ist auch kein reiner Fleischfresser, aber auch hier in Deutschland tun die meißten Menschen so und essen kaum Gemüse und Obst, sondern Fleisch mit bissken Getreide und nem Haufen Soße.
Aber das hatte ich mit Petro schon durchgekaut und wir waren da auch bereits zu einer Einigung gekommen.
Auch die Sache mit dem jagen hatten wir schon. Vergleich zwischen Mensch und Löwe usw.

Bitte einfach das Thema und das andere derzeit aktuelle Thema zum Veganismus lesen, dann müssen wir uns auch nicht penetrant wiederholen.
Gruß
Motte

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#24
Ihr müsst etwas differenzieren. Es gibt sehr wohl "militante Vegetarier", die meinen "Fleischfresser" - meist etwas von oben herab - als moralisch unterlegen und primitiv darstellen zu müssen. Umgekehrt gibt es Fleischesser, die meinen sich über Vegetarier lustig machen zu müssen (oh, schau mal, dass die die Handtasche überhaupt tragen kann....).

Da sind aber zahlreiche normale Vegetarier und Fleischesser, die die ernährungstechnischen Vorlieben der jeweils anderen durchaus akzeptieren können. Ich wage zu behaupten, diese stellen die Mehrheit...
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#25
Hm.... auch das würde ich teilen. Ich glaube bei den Vegetariern sind die meißten tolerant und auch wenig auffällig. Veganer sind, aus meiner Erfahrung, eher militant. Aber vielleicht wird man mit der Zeit auch so, wenn man sich ständig wieder Fragen stellen lassen muss, sich mit denselben Kommentaren auseinandersetzen muss und teilweise ausgelacht oder herab gesetzt wird. Es ist wirklich schwer zu sagen, dass man Veganer ist, es richtig zu erklären und gleichzeitig eben nicht merkwürdig oder militant zu wirken. Die meißten reagieren eben mit einem "Oh mein Gott, das geht ja garnicht, was isst du denn dann überhaupt!?" Da ist es schwer klar zu machen, dass das nichts drastisches ist, und ich von demselben Planeten komme wie alle anderen. Meine Eltern haben mich nicht dressiert und mich auch als Kind kein Tier schlachten lassen und ich kuschel auch nicht mit Bäumen oder sowas... *g*

Es gibt verdammt wenige Leute, die das mit einem Schulterzucken aufnehmen. Die meißten machen eine RIESEN Sache draus und nach einem Monat nennt man dich einfach nur noch "Die Veganerin da".... und da soll man nicht militant und etwas eingeschnappt werden?
Gruß
Motte

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#26
Das Problem haben doch viele, die irgend etwas anders machen als die meisten anderen.
Militant sollte man da trotzdem nicht werden. Ich weiss, gscheit daherreden kann jeder ... Icon_wink
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#27
Man sieht das doch an der Entwicklung dieses Threads. Aus einer sachlichen Nachfrage von Gundi wurde ein Thread, in dem sich Vegetarier und Veganer in erster Linie verteidigen müssen. Über die Gründe, die hier aufgezählt wurden, wurde gar nicht gross nachgedacht, sondern es wurde zum Angriff auf die Gründe geblasen, und gerne auch versucht, mit ironischen Seitenhieben die Vegetarier blosszustellen. So läuft das immer. Und darauf habe ich echt keine Lust mehr.

DE
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#28
(15-05-2010, 12:06)Der-Einsiedler schrieb: Man sieht das doch an der Entwicklung dieses Threads. Aus einer sachlichen Nachfrage von Gundi wurde ein Thread, in dem sich Vegetarier und Veganer in erster Linie verteidigen müssen. Über die Gründe, die hier aufgezählt wurden, wurde gar nicht gross nachgedacht, sondern es wurde zum Angriff auf die Gründe geblasen, und gerne auch versucht, mit ironischen Seitenhieben die Vegetarier blosszustellen. So läuft das immer. Und darauf habe ich echt keine Lust mehr.

DE

Genau hier haben wir doch das Problem. (Weist übrigens Parallelen zur Diskussion mit Gläubigen auf.)

Ich bin Fleischesser. Ich habe keinen Dunst wie jemand drauf kommt, Vegetarier zu werden. Also frage ich nach. Schmettermotte erklärt. Andere Veganer/Vegetarier auch. Aber du fühlst dich mal wieder angegriffen und so als ob du dich "verteidigen müsstest".

Klar, zugegeben. Es fallen auch mal sarkastische Kommentare einzelner.
Das muss nicht mal böse gemeint sein, sondern dient üblicherweise der allgemeinen auflockerung des Themas. Mein Gott, Schmettermotte wird ja wohl nicht ernsthaft böse gewesen sein, wegen meines Insektenlarven-Kommentars. Wir konnten trotzdem konstruktiv diskutieren und haben viel über Motive und Gegenargumente zum Thema Vegetarismus erfahren.

Nur weil du hier über knapp 1 Seite ein paar komische Argumente von Einherjer ertragen musstest, brauchst du jetzt nicht so zu tun, als hättest du die letzten 3 Tage hier nur deinen Vegetarismus gegen uns militante Fleischfresser verteidigen müssen :icon_rolleyes:

Ich als Fleischfresser respektiere eure Ernährungsweise, und darf doch wohl Argumente anführen, weswegen ich persönlich mich anders ernähre - oder? Na also, kein Grund zur Aufregung.
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#29
Das läuft in realiter doch auch so.
Noch schwieriger ist es aus meiner Sicht, sich selbst zu erklären, ohne dass der Gegenüber Schuldgefühle entwickelt und innerhalb einer Sekunde feindlich wird, weil er mit diesen Gefühlen der moralischen Unterlegenheit nicht klar kommt. Es ist nämlich bei weitem nicht so, dass jeder Veganer / Vegetarier bei jeder Gelegenheit die moralische Keule heraus holt. Aber es ist auch nicht meine Schuld, wenn sich jemand schlecht fühlt weil ich auf die Frage, warum ich jenes nicht esse antworte, dass ich keine getöteten Tiere essen möchte und erstrecht keine Jungtiere. Das ist die ehrliche Antwort auf eine Frage und wenn diese in dem anderen Schuldgefühle hervor ruft ist das nicht meine Schuld.

DE, es war aber klar, dass sich das recht schnell so entwickeln würde, denn jeder Fleischesser ist irgendwo empfindlich bei diesem Thema, kein Mensch möchte sich vorschreiben lassen, was er essen darf und was nicht, ich denke das liegt in unserer Natur. Nahrung ist behaftet mit unheimlich vielen Emotionen, Bildern und Erfahrungen und das will sich niemand vorschreiben lassen. Also fühlen sich die meißten Fleischesser bemüßigt, ihren lebensstil direkt zu verteidigen und Vegetarier auszufragen und anzugreifen. Und genauso ist es hier passiert. Jemand fragt nach den Gründen der Vegetarier für ihren Lebensstil und direkt kommen Fleischesser mit Gegenargumenten, dabei war deren Sichtweise garnicht gefragt.

Aber so ist das mit einem solch sensiblen Thema.
Gruß
Motte

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#30
(15-05-2010, 12:11)Romero schrieb: Mein Gott, Schmettermotte wird ja wohl nicht ernsthaft böse gewesen sein, wegen meines Insektenlarven-Kommentars. Wir konnten trotzdem konstruktiv diskutieren und haben viel über Motive und Gegenargumente zum Thema Vegetarismus erfahren.
Natürlich! Und man muss eben auch immer fachliche Argumente von emotionalen und moralischen Gründen trennen. Wenn ich sage, Tierkinder sind für mich ein Tabu, dann ist das meine Moralvorstellung, die ich zwar begründen kann, die aber jeder hier anders betrachten darf. Wenn man aber über den Effekt auf die Umwelt diskutiert, dann gibt es Fakten und Zahlen und keine Meinungen. Aber da vermischt sich eben schnell.
Gruß
Motte

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