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Homoöpathie, quasireligiöser Betrug oder akzeptables Placebovehikel?
Hallo Isabella, herzlich willkommen. Ich habe den Firmennamen entfernt, um eventuelle rechtliche Schwierigkeiten zu vermeiden, und weil Werbung hier nicht erlaubt ist, egal, ob das nun beabsichtigt war oder nicht.

(25-03-2022, 20:53)Isabella66 schrieb: Um einen Placeboeffekt kann es sich bei der richtig angewandten Homöopathie wohl kaum handeln, wenn ich auch meine Tiere damit behandele, sobald ein Befund eines Tierrztes vorliegt. Zum einen spare ich damit Unmengen von Geld und zum anderen lassen sich manche Krankheiten, eher leichte Krankheiten bei meinen Tieren, Hunden, Katzen, Pferden hervorragend heilen.
Ich lasse mich schon jahrelang von einer Naturheilpraktikerin homöopathisch per [einer bestimmten Firma] behandeln und meine Tiere auch.
[Diese Firma] ist ja auch sehr umstritten, aber bei mir und meinen Tieren hilft es außerortendlich gut. Vielleicht könnte man sagen, dass es bei mir ein Glaube ist, dass das Placebo mir hilft, aber meine Tiere wissen nichts von Glauben, sie können sich nichts einbilden, trotzdem hilft bei ihnen die Homöopathie.

Ein Placebo hat keine Wirkung. Was wirkt, ist der sogenannte Placebo-Effekt, also nicht der Placebo selbst. Der Gebrauch eines Placebos deckt auf, wenn nicht das eingesetzte Mittel ursaechlich fuer den Behandlungserfolg ist, sondern irgendein anderer Aspekt der Behandlung. Bei Homoeopathie geht's um die menschliche Zuwendung und Beachtung. Das wirkt sowohl auf Menschen als auch auf Tiere. Deinen Tieren koenntest Du also auch irgendetwas anderes geben als das homoeopathische Mittel; entscheidend ist, was Du mit den Tieren machst, wenn Du ihnen dieses Mittel oder Futter gibst.

Dazu kommt noch der Beobachter-Bias. Da es oft um leichtere Wehwehchen geht, gilt der alte Spruch mit den Erkaeltungsmitteln (der mittlerweile uebrigens ueberholt ist): ohne die Mittel leidet man sieben Tage, mit den Mitteln ist's schon nach einer Woche vorbei.

(25-03-2022, 20:53)Isabella66 schrieb: Ein Beispiel: Bei meinem Partner wurde vor einigen Monaten Prostatakrebs diagnostiziert. Er bekam 42 Bestrahlungen.
Dank der zusätzlichen Homöopathie hatte er keinerlei Nebenwirkungen, obwohl ihm einige vorausgesagt wurden, die auf jeden Fall eintreten könnten.

Und ohne Kontrolle kannst Du nicht wissen, ob er nicht eh keine der Nebenwirkungen gehabt haette.

(25-03-2022, 20:53)Isabella66 schrieb: Ich könnte mir schon vorstellen, warum die Pharmazie versucht, die Homöopathie auszuschalten, denn dann kann ja nicht so viel verdient werden, wie ohne die homöopathischen Mittel.

Homoeopathische Mittel werden auch von der pharmazeutischen Industrie hergestellt; die meisten jedenfalls. Ist wahrscheinlich sicherer, als dem Apotheker zu vertrauen, dass er das mit den Verduennungen schon ordentlich machen wird.
Zudem haben Aerzte zumindest in Deutschland einen finanziellen Anreiz, homoeopathische Mittel zu verschreiben. Die dafuer notwendige Beratung wird naemlich von den Kassen um ein Vielfaches hoeher bezahlt als ein normales aerztliches Beratungsgespraech. Der Erwerb der homoeopathischen Weiterbildung ist fuer einen Arzt also eine finanziell lukrative Entscheidung.
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RE: Homoöpathie, quasireligiöser Betrug oder akzeptables Placebovehikel? - von Ulan - 25-03-2022, 21:32

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