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Homoöpathie, quasireligiöser Betrug oder akzeptables Placebovehikel?
@Gundi

Ich möchte hier noch etwas anfügen. Mir ist im Lauf der Zeit aufgefallen, dass es mitlerweile viele Allgemeinmediziner gibt, die auch homöopathische Mittel empfehlen. Gleichzeitig ist mir aber auch aufgefallen, dass sich viele dieser Allgemeinmediziner nicht wirklich mit Homöopathie auskennen. Sie sind vermutlich Laien wie ich, vielleicht nicht ganz so, aber doch ein bischen. Da war nämlich mal eine Bekannte, die sehr unter starken Kopfschmerzen litt und die Allgemeinmedizin nur noch geholfen hätte, wenn sie entweder Cortison oder Morphine eingenommen hätte.
Dieser Allgemeinmediziner ging wahrscheinlich von seinem Wissen aus, das er studiert hatte, dass "mehr" von einem jeweiligen Mittel besser wirkt als wenig davon. Bei der Homöopathie ist es jedoch sehr unterschiedlich, was die Potenzen anbelangt. Das zu erklären, dazu ist ein Fachmann von Nöten. Aber soviel ich weiß, ist bei der klassischen Homöopathie es gerade umgekehrt, nämlich da ist in der Regel weniger mehr.

Ich nehme an, dass dieser Allgemeinmediziner meiner Bekannten davon ausgegangen ist, die Anzahl der täglichen Globuli nach ihrem Körpergewicht zu berechnen und das kann mitunter gerade das Gegenteil bewirken, nämlich keine Besserung, sondern sogar eine Verschlechterung.
Dieser Allgemeinmediziner hatte meiner Bekannten empfohlen, täglich dreimal am Tag jeweils 30 Globulis zu sich zu nehmen, hatte sie aber auch nicht darauf hingewiesen, dass sie gleichzeitig weder Koffein, noch ätherische Öle, z.B. in Form von Menthol oder Ähnliches zu sich nehmen darf, weil sonst die Wirkung der Homöopathie vollkommen aufgehob en wird.
Durch meine Homöopathin weiß ich, dass dreimal täglich 30 Globuli vollkommen unsinnig sind, denn diese hohe Anzahl und überhaupt wird wohl dazu geführt haben, dass die Sympthome nicht verschwunden sind, sondern sich noch verstärkt haben, nicht von dem jeweiligen homöopathischen Mittel, sondern von der Menge, die einfach nicht üblich ist. Wenn ich diesen Allgemeinmediziner beurteilen will, nehme ich an, dass er z.B. einem Elefanten mit einigen Tonnen an Gewicht bestimmt an die 1000 Globulis am Tag verordnet hätte. So ein verantwortungsloser Mensch, der sich nur am Rande auskennt, sollte auf gar keinen Fall auf Menschen los gelasen werden.
Es kommt nämlich nicht auf das Gewicht eines Lebewesens an bei der Homöopathie, sondern lediglich auf die Potenzen, die sich zwichen der Ursubstanz und 100 000 z.B. fach verdünnten Substanz befindet.

Man kann diese Verdünnung so verstehen wie bei dem berühmten Schachbrett, wo man auf das erste Feld ein Korn, auf das zweite Feld zwei Körner, auf das dritte Feld vier Körner, also immer verdoppelt, so werden homöopathische Mittel verdünnt. Und je höher die Potenz ist, also je mehr man eine Substanz verdünnt, desto mehr Wirkung hat die jeweilige Substanz, was aber nicht unbedingt in jedem Fall zutrifft. Mir z.B. helfen Niedrigpotenzen genauso gut wie ganz hohe Potenzen, nur ich, als Laie bekomme hohe Potenzen nicht in die Hand, es sei denn, ich bestelle sie für äußerste Notfälle im Ausland. Aber dann auch nur 1000 er Potenzen.

Das sollte man jdoch nur machen, wenn man sich gut mit Homöopathie auskennt und es ist es keinesfalls etwas für Laien. Homöopathie war für mich total richtig, aber nur in Anleitung eines sehr erfahrenen Homöopathen.
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RE: Homoöpathie, quasireligiöser Betrug oder akzeptables Placebovehikel? - von Isabella66 - 26-03-2022, 12:42

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