18-07-2010, 00:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-07-2010, 00:13 von Hikikomori.)
(17-07-2010, 10:53)humanist schrieb:(16-07-2010, 23:04)Hikikomori schrieb: Am längeren Arzt-Patienten-Gespräch, das man sicherlich
ebenfalls zum psychologischen und damit dem Placeboeffekt im weiteren Sinne zurechnen sollte, oder den Mitteln?
Psychologische Beratung bei darin geschulten Ärtzten sollte nicht in einen Topf mit dem Placebo-Effekt geworfen werden. Ein Gespräch kann den Ursachen des Leids auf den Grund gehen, während ein Placebo nur die Wirkung eines Medikaments vortäuscht.
Hat mir auch mal geholfen. Waren zwar zehn Euro. Dafür hatten wir die psychischen Ursachen ermittelt.
Es kam vielleicht nicht recht zur Geltung, aber ich unterscheide schon zwischen einem psychotherapeutischen Gespräch und einem
psychologischen Mehrwert einer eingehenden und längeren "Anamnese", wie sie kenntzeichnend für homöopathische Sitzungen sind.
Dieser Mehrwert ist natürlich keinesfalls auf Homöopathie beschränkt, sondern könnte auch durchaus in der Schulmedizin, generell oder in besonders umrissenen Fällen, Anwendung finden.
Ebenso ist natürlich nicht gesagt daß eine eigentlich rein als Anamnese begonnene Konsultation nicht auch therapeutische Züge annimmt, aber ich denke daß es,
in Schul- oder Alternativmedizin gleichermaßen, eher die Ausnahme darstellt, und die Patienten einerseits weiterverwiesen werden oder,
in der Homöopathie vor allem, die Chance auf weitere, darauf etwas eher ausgerichtete Sitzungen vereinbart werden.