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Homoöpathie, quasireligiöser Betrug oder akzeptables Placebovehikel?
#45
(21-07-2010, 12:43)Rao schrieb: @ Hikikomori: Wenn ich mir Deine Postings hier so ansehe, die Länge, die "Intensität", habe ich den Eindruck, daß Du hier einen privaten Kreuzzug gegen die H. veranstalten willst. Genau solche Statements möchte ich von Dir mal zum Thema: "Schafft sofort alle Religionen ab!" (haben bekanntlich mehr Schaden angerichtet und tun´s immer noch als alle H. auf der Welt je anrichten könnte) oder "Schafft sofort jeden privaten Autoverkehr ab!" (dito.) sehen. Dann möchte ich mal erleben was in diesem Forum los wäre.
Also: was hat die H. Dir (oder vielleicht einem Angehörigen) angetan? Fang an zu singen, Schurke! :icon_cheesygrin:

Aber ich habe doch schon ähnlich "intensive" Beiträge zu religiösen Glaubensinhalten und dem Stellenwert und die Unterstützung die Religion
einnimmt beziehungsweise beansprucht verfasst. Siehe den Thread in dem ich über die finanzielle und logistische Unterstützung der Kirchen durch den
Staat gewettert habe, und viele mehr. Dieser hier ist nicht viel anders.

Ich bin aber nie soweit gegangen und habe ein Verbot für Religionen oder privaten Autoverkehr gefordert, und ich habe das analog dazu auch
hier bei Homöopathie nicht getan. Ich bin mir nicht sicher was genau Du mit "Intensität" meinst, aber sollten meine Beiträge aggressiv wirken oder ein
revolutionäres Feuer in mir vermuten lassen dann vermitteln sie einen Eindruck den ich nicht transportieren wollte.

Ich habe lediglich verlangt daß man den Pharmakonzernen auch gegen ihren verständlichen Widerstand härtere Daumenschrauben anlegt, und bei der
Gelegenheit auch das Gras auf der Wiese der Alternativmedizin auf gleiche Höhe stutzt, also finanzielle Unterstützung für unwirksame Medikamente
streicht und falls doch mit solchen Mitteln gehandelt wird eine saftige Steuer draufpacken oder Strafzahlungen verlangen, gerade genug damit der
Verdienst durch solche "Medikamente" gegen Null geht. Man sollte ebenfalls die Benutzung von Begriffen wie Medikament oder Arznei auf den Packungen
oder Werbemitteln verbieten. Damit verbiete ich keineswegs Homöopathie selbst, jeder kann sich zuhause alles zusammenpanschen was er will, aber
wenn er ein Produkt herstellt und diesem Produkt Eigenschaften zuschreibt die es nicht hat ist das schlicht und einfach Betrug, oft genug wohl
Selbstbetrug des Homöopathen.

Ich habe weiterhin die Position vertreten daß es unerträglich sei wenn Menschen sich in den Naturwissenschaften bilden und üben, dann
Doktortitel erwerben und sich dann Pseudowissenschaften zuwenden. Das wäre in etwa gleichbedeutend wenn sich ein Geologe nach dem Studium als
Wünschelrutengänger verdingen würde, ein Astrophysiker als Astrologe, oder eben ein Arzt als handauflegender Wunderheiler.
Ich finde es unerhört wenn Menschen den Respekt und die Achtung die solchen Titeln wie Dr.rer.nat. entgegengebracht wird für Scharlatanerie
mißbrauchen, denn damit profitieren sie von der wissenschaftlich-redlichen Arbeitsweise ihrer Kollegen, die diesen Ruf im Laufe der Jahrzehnte und
Jahrhunderte durch meist präzise und ideologisch unbeeinflusste Arbeit und den sichtbaren Früchten dieser Plackerei aufgebaut haben. Sie nutzen
diesen Vertrauensvorschuß nicht nur für profitable Pseudowissenschaften aus, nein sie untergraben ihn auch, wie ein Parasit die Wurzeln eines Baumes.
Aber genauso habe ich gefordert daß man auch allen anderen, absichtlich oder grob fahrlässig und womöglich aus niederen Instinkten wie Gier oder
Geltungsdrang handelnden Wissenschaftlern dieselbe Behandlung angedeien läßt.

Und ich bin zwar kein Schurke, aber glaub mir, Du willst auf keinen Fall daß ich singe. :icon_cheesygrin:
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RE: Homoöpathie, quasireligiöser Betrug oder akzeptables Placebovehikel? - von Hikikomori - 22-07-2010, 02:11

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