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Homoöpathie, quasireligiöser Betrug oder akzeptables Placebovehikel?
#54
(22-07-2010, 12:19)Rao schrieb: Der letzte Teil des Satzes war schon wieder arg hetzerisch. Wenn ein Schulmediziner sich auch mit H. beschäftigt oder ein Geologe mit der Wünschelrute, sehe ich nichts Unrechtes darin. Es ist einfach eine Ergänzung, die dem einen vielleicht einen zusätzlichen Nutzen bringt.

In diesem Falle, denke ich, sollte der Patient, Auftraggeber... aber auch darüber informiert werden dass die betreffende Methode wissenschaftlich nicht annerkannt ist. Zumindest wende ich mich in dem Glauben an Ärzte und Wissenschaftler nach dem neuesten Stand der Wissenschaft behandelt zu werden und dass die Methoden die man vornimmt auch untersucht sind.
Das ist mein Anspruch an jeden Studierten.
Wenn nun aber viele Studien keinerlei Nutzen (außer Placebo) bei homöopathischen Mitteln nachweisen, dann finde ich schon sollten diese nicht wie normale Medikamente behandelt werden. Gerne darf jeder sie sich privat kaufen, von meinem Allgemeinmediziner erwarte ich bei ernsten Krankheiten aber eine professionellere Vorgehensweise, ebenso bei einem Geologen.


(22-07-2010, 12:19)Rao schrieb: Und das Beispiel vom Geologen mit der Wünschelrute geht auch nach hinten los. Aktuelles Beispiel aus dem reichhaltigen Fundus meiner Stammtischkameraden: Besitzer eines Ferienhauses in einem südlichen (sprich trockenen) Land wollte einen eigenen Brunnen auf seinem Grundstück. Der Geologe konnte ihm sagen, daß in soundso viel Metern Tiefe eine wasserführende Schicht zu finden sei. Fünfmal wurde gebohrt nach den Angaben des Geologen, an verschiedenen Stellen des Grundstücks, war jedesmal ein Schuß in den Ofen, danach hat es der Hausbesitzer aufgegeben. Da er aber vom Stammtisch her für solche Sachen sensibel war, hat er sich nach einem guten "Muter" (Wünschelrutengänger) erkundigt. Der hat das Gelände einmal abgeschritten und hat gesagt "An der Stelle in .... Metern Tiefe, da bringt es was". Ergebnis: die Tiefe hat nicht ganz hingehauen, es waren so zwei Meter mehr, aber ein reich führender Brunnen mit gutem Wasser.
Fazit: Geologie und Wünschelrutengehen sind zwei ganz verschiedene Paar Stiefel!

Ich würde vor allem sagen, Pfusch des Geologen und Glück des Wünschelrutengängers. Und so ganz nebenbei: Tät mich nicht wundern wenn der Wünschelrutengänger auch ein bissl Kenntnisse in Geologie hat. Wenn man den Untergrund einigermaßen kennt und ein gutes Auge hat, kann man oftmals schon aufgrund der Morphologie und geologischer Karten mögliche Wasserfundorte angeben.
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RE: Homoöpathie, quasireligiöser Betrug oder akzeptables Placebovehikel? - von Gundi - 22-07-2010, 16:20

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