22-07-2010, 18:40
(22-07-2010, 16:23)petronius schrieb:(22-07-2010, 16:20)Gundi schrieb: In diesem Falle, denke ich, sollte der Patient, Auftraggeber... aber auch darüber informiert werden dass die betreffende Methode wissenschaftlich nicht annerkannt ist
ja, und wenn ich mein auto zum mechaniker bringe, dann sollte der mich natürlich darüber aufklären, daß er kein elektriker ist...
???
(22-07-2010, 16:23)petronius schrieb: meinst du wirklich, die leute wissen nicht, daß homöopathie was anderes ist als die schulmedizin?
Es ist nicht Aufgabe des Patienten sich danach zu erkundigen zu müssen ob bestimmte Heilmittel in Studien als wirksam oder eben wirkungslos bewiesen wurden.
Und man darf auch nicht davon ausgehen dass jeder absolut weiß was der Unterschied zwischen Hömöopathie und Schulmedizin ist.
Wenn aber nachweißlich homöopathische Mittel in Studien als nicht wirksam erkannt wurden, der Arzt aber dennoch diese seinen Patienten verschreibt, finde ich das grenzwertig.
Ich habe ja oben ein Beispiel meines Bruders gebracht, welcher bei, wohlgemerkt regelmäßiger Migräne, eine homöopathische Schüttelmethode empfohlen bekommen hat. Dies empfinde ich sogar schon als dummverkaufen des Patienten. Nicht nur dass ein Mittel, welches laut Studien keine Wirkung hat, verschrieben wurde, es wurde auch noch eine Methode der Anwendung empfohlen die in meinen Augen lächerlich ist und keinerlei Alternative aus der Schulmedizin empfohlen. Wohlgemerkt bei einer regelmäßigen Migräne und nichts einmaligem.
Privat kann gerne jeder homöopathische Mittel nehmen. Beim Allgemeinmediziner sollte aber wissenschaftliche Erkenntnisse immer noch Vorrang haben bzw. eine Alternative angeboten werden.
Und wenn eine Studie die Unwirksamkeit eines Mittels nachweist, sollte bei bestimmten Leiden (wie zb. bei regelmäßigen Beschwerden) eben auf eines zurückgegriffen werden, welches Untersuchungen standhält.