26-07-2010, 08:41
(25-07-2010, 23:35)Gundi schrieb:(25-07-2010, 22:33)petronius schrieb:(25-07-2010, 21:56)Gundi schrieb: Außerdem ging es ja auch um die Frage inwiefern homöopathische Mittel von den Krankenkassen bezahlt werden sollten. Dafür ist es aber vieleicht auch gut zu wissen worauf ihre Wirkung/Nichtwirkung beruht
nur bei "homöopathische Mitteln" oder bei therapien generell?
in welchen doppelblindstudien siehst du denn verschiedene psychotherapien belegt? oder müßten diese wegen nicht naturwissenschaftlich belegtem wirkmechanismus auf den placeboeffekt zurückgeführt und also verboten werden, zumindest was die kostenübernahme durch kassen betrifft?
Ich sehe hier keinen Zusammenhang, stellt doch der Placeboeffekt selbst einen psychologischen Wirkmechanismus dar.
Hat mit einer nicht-vorhandenseienden medikamentalen Wirkung von Homöopathie aber nix zu tun.
das ist keine antwort auf meine frage. die lautete, ob du nur dann kostenübernahme durch kassen befürwortest, wenn der wirkmechanismus genau bekannt ist
versteh ich dich richtig:
psychotherapie ist ok, auch wenn man den wirkmechanismus mangels genauer kenntnis mit dem schwammigen begriff "psychologisch" umreißt - aber homöopathie gehört verboten, weil kein exakter "medikamentaler" wirkmechanismus bekannt ist?
(25-07-2010, 23:35)Gundi schrieb: Und was ist eigentlich mit den ganzen anderen Fragen?
ich seh nicht unbedingt viel sinn darin, mich nun dir gegenüber ebenso endlos zu wiederholen wie hiki gegenüber. zumal der ton dadurch nur immer gereizter zu werden scheint
aber was konkret möchtest du noch wissen?
in welchem zusammenhang soll ich dir unsachlichkeit vorgeworfen haben? ich mag nicht mehr auf so pauschale anwürfe reagieren, weil so mißverständnisse schon vorprogrammiert sind. eigentlich würde ich überhaupt lieber die sache diskutieren als das alte spiel "du hast gesagt, daß ich gesagt hätte, daß..." zu spielen
Zitat:Übertreibst du nicht ein wenig?
nein, tu ich nicht. lies dir mal z.b. jene beiträge durch, die auch bei anderen schon den eindruck eines "privaten kreuzzugs" hervorgerufen haben. wenn da begriffe wie "aberglauben", "betrug", "nachweislich keine wirkung", "täuschung/ausnutzen von vertrauen", "einbildung", "Pseudowissenschaften ... untergraben ... wie ein Parasit die Wurzeln eines Baumes", "scharlatanerie", "Verunglimpfung der evidenzbasierte, wissenschaftliche Hochschulmedizin und ihre Arzneien"und vergleiche mit "rechtsradikalen Revisionisten, denen man nicht mit historischen Dokumenten kommen kann" - das alles sind für mich keine sachargumente, sondern ausdruck der gekränktheit eben jener vulgärpositivistischen grundhaltung, die nur gelten lassen will, was (natur)wissenschaftlich ge- und erklärt ist
um esnoch mal kurz in einem satz zu sagen: wenn und wo homöopathika tatsächlich "nachweislich keine wirkung" haben, wie du sagst - dort wird sie wohl kaum ein patient weiter anwenden. ich weiß nicht, wo das problem liegen soll
Zitat:nur scheinen einige der Homöopthie noch anderer Wirkungen zuzugestehen. Auf mein Nachfragen bzw. darauf hinweisen dass diese Wirksamkeit in Studien nicht nachgewiesen wurde bekomme ich leider keine Antwort
ja, welche antwort willst denn hören?
es ist einfach so - und auch das habe ich schon mehrfach gesagt: ich weiß nicht, nach welchem mechanismus homöopathie funktioniert, wo sie denn wirkt
Zitat:Nur sollten man nicht, wenn es wissenschaftliche Studien gibt, diese auch zur Kenntnis nehmen?
wer leugnet sie denn etwa?
selbstverständlich nehme ich sie zur kenntnis - ich ziehe bloß daraus nicht die schlußfolgerung, daß homoöpathie anzuprngern und zu verbieten sei
Zitat:Viele Dinge die du angesprochen hast könnte man auch auf anderem Wege einführen zb. mehr Aufmerksamkeit beim Arzt
richtig
niemand hindert dich oder sonst jemanden daran
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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