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Homoöpathie, quasireligiöser Betrug oder akzeptables Placebovehikel?
(26-07-2010, 15:57)petronius schrieb:
(26-07-2010, 14:39)Gundi schrieb: Die Psychologie ist doch ein ganz anderes Feld, bei welchem natürlich Selbstveränderungseffekte der Psyche eine große Rolle spielen

und warum soll das dann bei der homöopathie nicht genauso sein?

Wieso? Einen psychologischen Effekt bestreitet doch niemand. Es weisen ihnen lediglich einige User noch mehr Wirkung zu.



(26-07-2010, 08:41)petronius schrieb:
(25-07-2010, 23:35)Gundi schrieb:
(26-07-2010, 08:41)petronius schrieb: aber was konkret möchtest du noch wissen?

siehe Beitrag 87

welche fragen sollen da noch offen sein?

willst du zum gefühlt tausendsten mal von mir hören, daß ich nicht weiß, warum homöpathie wirkt, wenn und wo sie wirkt?

Nö, will ich nicht.
Ich hätte gerne dass du mir zb. diese Frage aus Beitrag 87 beantwortest:

"Aber was genau ist eigentlich dein Anliegen: Bist du der Meinung man könne nicht sagen worauf die Wirkung zurückzuführen ist (es also theoretisch eine homöopathische sein könnte), obwohl in der Placebogruppe die selbe Anzahl von Leuten auf das Placebo reagierten? Oder willst du eher sagen, dass so eine Studie nicht aussagekräftig genug ist? Wenn ja, warum?"

Die Frage ist doch eigentlich ganz einfach: Doppelblindstudie, beide Gruppen haben das selbe Ergebnis. Hällst du es für möglich/wahrscheinlich, dass lediglich in der Placebogruppe der Placeboeffekt gegriffen hat und in der Homöogruppe war es ein homöopathischer?



(26-07-2010, 15:57)petronius schrieb:
Zitat:Wenn du nicht willst dass das alte Spiel losgeht, dann unterlasse es halt immer wieder solche Behauptungen aufzustellen, wenn du einen Beweis schuldig bleibst

welche behauptungen soll ich denn aufgestellt haben?

du bist schon witzig: hältst mir vor, ich würde behauptungen aufstellen und dafür den beweis schuldig bleiben, bringst so was aber selber nicht zustande

wahrscheinlich meinst du ja das hier (beschwer dich jetzt aber bitte nicht darüber, daß ich "spekulationen anstelle", weil du nicht sagen willst, wo und in welchem kontext ich dir "unsachlichkeit" vorgeworfen haben soll):

wer so unsachlich argumentiert wie dieser hr. ernst, den kann ich also nicht als autorität ernst nehmen. auch wenn er das gleiche macht wie du und hiki

Genau die war gemeint! Auch wenn ich immer noch nicht weis wo ich denn jetzt genau unsachlich argumentiert habe...



(26-07-2010, 15:57)petronius schrieb: abgesehen davon, daß die untersuchung der wirksamkeit von homöopathie natürlich auf wissenschaftliche art und weise erfolgen muß, wenn man etwa folgenden anspruch von fr. witt hat:

dass sich Universitäten einer wissenschaftlichen Medizin verpflichtet fühlen und gerade der wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweis für die meisten komplementärmedizinischen Verfahren bisher nicht erbracht wurde
...
Man muss in der Komplementärmedizin zwischen Einzelverfahren und kompletten Therapiesystemen unterscheiden. Klinische Forschung bei Einzelverfahren unterscheidet sich prinzipiell nicht von konventionellen Studien. Hingegen spielt bei kompletten Therapiesystemen Komplexität eine wesentliche Rolle; dieser Aspekt wird in der konventionellen klinischen Forschung nicht berücksichtigt
...
Komplexe Interventionen gibt es auch in der konventionellen Medizin, etwa in der Herz-Kreislauf-Prävention, wo neben den medikamentösen Therapien Ernährung und Bewegung eine wesentliche Rolle spielen. Die methodischen Probleme bei der Evaluation komplexer Interventionen sind auch in der konventionellen Medizin bekannt.
In diesem Fall wird es als sinnvoll erachtet, von der klassischen Hierarchie in der Medikamentenforschung abzuweichen und ein wiederholendes, eher zirkuläres Vorgehen zu wählen, in dem verschiedene Studiendesigns und quantitative und qualitative Forschungsmethoden zur Anwendung kommen


://www.charite.de/epidemiologie/documents/Witt_Komplementmed_Aerzteblatt2009.pdf

kurz gesagt (der artikel gibt natürlich noch viel mehr her) in meinen eigenen worten:

wissenschaftlichkeit erschöpft sich nicht in der einseitigen festlegung auf doppelblindversuche, was die untersuchung von komplementärmedizinischen ansätzen wie der homöopathie betrifft

Das ist ja alles schön und gut und bestimmt auch richtig.
Aber entweder ein Medikament hat von sich aus eine Wirkung oder nicht. Entweder ein Wirkstoff des Medikaments hat Einfluss auf etwas oder nicht.
Dass zum Therapieverlauf nicht nur Medikamenteinnahme erfolgen sollte ist wohl klar. Dennoch wäre es schön zu wissen ob das Medikament welches eingenommen wird auch von sich aus eine Wirkung hat.
Der obige Beitrag von Frau Witt sagt ja immer noch nix darüber aus ob Homöopathie nun wirkt oder nicht. Vieleicht ist es ja die umgestellte Ernährung oder mehr Sport der eine Verbesserung des Patienten herbeiführte.



(26-07-2010, 08:41)petronius schrieb:
Zitat:
(26-07-2010, 08:41)petronius schrieb: es ist einfach so - und auch das habe ich schon mehrfach gesagt: ich weiß nicht, nach welchem mechanismus homöopathie funktioniert, wo sie denn wirkt

Genau das sehen viele Wissenschaftler eben anders. Sie gehen von einer Wirkung aus die mit dem eigentlichen Medikament nichts zu tun hat

und haben für diese wirkung ebenso keinen beleg wie alle, die sonst behaupten mögen, sie wüßten um den wirkmechanismus der homöopathie

Naja, eben doch. So eine Doppelblindstudie ist da schon recht aussagekräftig. Auch wenn du das, warum auch immer, nicht wahrhaben willst.
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RE: Homoöpathie, quasireligiöser Betrug oder akzeptables Placebovehikel? - von Gundi - 27-07-2010, 23:13

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