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Homoöpathie, quasireligiöser Betrug oder akzeptables Placebovehikel?
(28-07-2010, 15:25)petronius schrieb:
(28-07-2010, 14:19)Gundi schrieb: Ich versteh nicht weshalb hier immer wieder darauf verwiesen wird, dass die anderen Pharmaunternehmen doch noch viel böser sind.
Das ist ja bestimmt richtig und die verdienen auch noch mehr.
Aber dieser Thread handelt doch von Homöopathie oder nicht? Und nur weil anderer noch schlechter sind, bedeutet das doch nicht sich nicht mit den Fehlern der Homöopathie auseinandersetzen zu dürfen

nun sind aber hohe kosten eben kein "fehler", den man der homöopathie anlasten könnte

und der kostenaspekt (daß keine krankenkassenerstattung stattfinden solle) wurde doch gerade vom threadersteller eingebracht

Richtig. Soweit ich mich erinnere war die Frage ob Medikamente die außer einer lacebowirkung keine weitere Wirkung haben in so großen Maß von der Krankenkasse bezahlt werden sollten.

(28-07-2010, 15:25)petronius schrieb:
Zitat:Ich finde ein Argument ala: "Andere machen noch viel Schlimmeres" in solchen Diskussionen nicht für angebracht

dann hast du was nicht verstanden - denn so wurde dieses argument ja gar nicht vorgebracht

Richtig. Es wurde nicht so direkt gesagt. Der dauernde Vergleich zu anderen Zweigen der Medizin/Pharmakologie wird aber immer wieder gebracht mit dem Hinweis die Homöopathie sei eben nicht so schlimm.


(28-07-2010, 15:25)petronius schrieb:
(28-07-2010, 14:19)Gundi schrieb: Danke dass du die Frage wieder gestückelt hast
...
Ja, mit solch einer schwammigen Antwort habe ich gerechnet. Schade

sag mal, was willst eigentlich?

mich zu einer konkreten antwort zwingen, wo ich schlicht keine habe?

und zwar nur, weil du selber das tust?

es weiß eben keiner, worauf die wirkung tatsächlich beruht. und auch du kannst nicht wissen, daß es reine placebowirkung ist

Diese Antwort ist doch lächerlich. Wenn in einer Doppelblindstudie beide Gruppen dasselbe Ergebnisse haben, dann lässt das nun mal keinen anderen Schluss zu, als dass das eigentliche Medikament nun mal keine eigentliche Wirkung hat. Dann ist es eben egal ob ich ein Globuli oder ne Liebesperle aus dem Süßwarengeschäft esse.
Sicher kannst du weiterhin auf deiner Meinung beharren "Ich weiß nicht warum Homöopathie wirkt wo sie wirkt". Das die Wirkung mit dem eigentlichen Medikament nix zu tun hat wurde aber nun mal in vielen Studien ermittelt, ob du das nun wahrhaben willst oder nicht.







(28-07-2010, 15:25)petronius schrieb: hast du eigentlich mal über mein beispiel mit semmelweis nachgedacht?

oder wärst du vor 20 jahren bereit gewesen, einzugestehen, daß reine eiweißbausteine infektiös sein können?

eher hättest du wohl scrapie oder bse auf einen "negativen placeboeffekt" zurückgeführt, weil doch schließlich gar kein infektiöses agens (mikroorganismus, virus) vorhanden ist...

Dieser Vergleich ist genauso albern wie der mit der Massage oder der mit der Psychotherapie.
Noch mal, nur für dich: In einer Doppelblindstudie haben beide Gruppen das selbe Ergebniss, ja?
Die eine Gruppe wurde mit Globuli gefüttert, die andere mit Kügelchen ohne jede substantielle Wirkung.
Nun haben in beiden Gruppen die gleiche Anzahl an Menschen eine Verbesserung gespürt. Welche Schlussfolgerung bleibt denn übrig?
Sicher kann man weiterhin darauf beharren zu sagen "man wisse nicht woher die Wirkung kommt wo sie da ist" und so auch die Möglichkeit offen lassen dass das Medikament selbst diese Wirkung erziehlt hat (also ein Wirkstoff).
Man kann aber auch realistsich sein und sagen: Gut, in beiden Gruppen dasselbe Ergebnis, andere Untersuchungen liefern ähnliche Ergebnisse. Eine sinnvolle Schlussfolgerung ist daher nur anzunehmen dass außer einem psychologischen Effekt (eben Placeboeffekt) keine Wirkung von dem Medikament ausgeht.
Ich versteh wirklich nicht wie man nun immer noch sagen kann "Ich weiß nicht wie die Homöopathie wirkt wo sie wirkt".

(28-07-2010, 15:25)petronius schrieb:
Zitat:Ja und diese Linderung kann genauso von Bewegung, Ernährung... kommen

und das weißt du so genau? woher?

wie waren denn diese studien aufgebaut?

Das würde ich auch gerne wissen. So wie ich Frau W. verstehe gibt sie den Menschen Homöopathie, lässt sie ihre Lebensweise umstellen und wenn dann positive Effekte rauskommen ist das ein Beweis für die Wirksamkeit der Homöopathie?
Ist das so? Ich weiß es wirklich nicht.


(28-07-2010, 15:25)petronius schrieb:
Zitat:Sie sagt immerhin, dass die Wirkung nichts mit dem Medikament an sich zu tun hat (wenn du das wirklich nicht verstehst wie eine Doppelblindstudie erfolgt kann ich es nicht ändern). Insofern kann sie keinen Wirkmechanismus nachweisen

genau. du aber behauptest ja die ganze zeit, diesen genau zu kennen (placebo)

Ein anderer Schluss bleibt nun mal nicht offen. Sollen wir es als Möglichkeit miteinbeziehen dass der Placeboeffekt in der Homöogruppe seltsamerweise nicht zum Tragen kam und stattdessen der Homöowirkstoff?
Sicher kann man das machen, nur macht das keinen Sinn.
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RE: Homoöpathie, quasireligiöser Betrug oder akzeptables Placebovehikel? - von Gundi - 28-07-2010, 20:26

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