08-08-2013, 00:40
(08-08-2013, 00:20)Gundi schrieb:(07-08-2013, 23:42)paradox schrieb: Mir scheint hier wieder mal der Knackpunkt im Verständnis über die angeblichen Fehler des "designten" Lebens zu liegen.
Naturkatastrophen, Behinderungen, etc. sehe ich nicht als Fehler an, auch wenn man diese subjektiv aus der Sicht der Betroffenen als Leid empfinden mag.
Es geht darum, dass wir dieses Leben haben und uns mittlerweile auch ziemlich gut entwickelt haben, trotz Katastrophen, Behinderungen, Krankheiten usw. Wir sind ja ziemlich weit gekommen, trotz dieser "Fehler".
Da Gott ja nachgesagt wird, dass er sich auch dem Einzelnen annimmt und das Individuum im Christentum ja eigentlich eine recht große Rolle spielt (bzw. spielen sollte), halte ich Anmerkungen ala "Wo gehobelt wird, fallen Späne" für absolut konträr dazu.
Gerade dem Christentum sollte doch die Ansicht fremd sein, dass der Einzelne unbedeutend ist, solange es der Masse gut geht.
Deine Äußerung jedenfalls geht imho stark in die Richtung, dass es zwar ein paar Opfer gibt, wir im großen und ganzen aber "ziemlich weit gekommen sind".
Ich versuche in meiner Argumentation nicht eine gewisse religiöse Vorstellung zu unterstellen. Die einzige Unterstellung meinerseits ist, dass es einen Planenden gibt.
Wenn dieses Leben also jene "Fehler" hat, dann muss man aber auch bemerken, dass das Leben trotz dieser Fehler weiterhin existiert und wir Menschen im Speziellen uns auch erfolgreich weiterentwickelt haben.
(08-08-2013, 00:20)Gundi schrieb:(07-08-2013, 23:42)paradox schrieb: Was hier als Fehler genannt wird, ist nur Teil des Systems.
Sorry, aber dieser Satz ist so sinnlos wie offensichtlich.
Die Frage lautet ja: "Warum ist es Teil des Systems?"
Tja, das ist wohl eine gute Frage.
Es gibt auf Erden Tiere, Phänomene, Vergangenes usw., wo Prozesse stattfinden, die wir nicht immer erklären können. Manches aber finden wir heraus. Vll. kommen wir auch da noch drauf?
(08-08-2013, 00:20)Gundi schrieb:(07-08-2013, 23:42)paradox schrieb: Eine Naturkatastrophe bspw tötet sicher Leben, schafft aber wohl langfristig betrachtet auch neue Lebensräume.
Inwiefern schafft denn ein Erdbeben neues Lebensraum?
Nun ja, in dem es bspw eine Gebirgslandschaft dermaßen verändert, dass zB ein Fluss einen anderen Weg geht und dadurch neue Menschen und oder Tiere ansiedeln können, oder Tiere/Menschen ihren Lebensraum verlassen und dadurch andere bedrohte Tiere sich vermehren können usw.
Auch der Tod ist eine notwendige Erfindung. Wenn Menschen ewig leben würden, wäre das für diesen Planeten wohl nicht zumutbar.
(08-08-2013, 00:20)Gundi schrieb:Das ist deine Meinung. Ich würde erstmal abwarten. Ein Kind erkennt auch nicht immer den Sinn oder Zweck der Entscheidungen seiner Eltern.(07-08-2013, 23:42)paradox schrieb: Den kompletten Sinn dahinter weiß eben nur der Planende selbst.
Wahrscheinlicher ist wohl eher, dass es eben keinen Planenden dahinter gibt. Zuindest keinen, dem man die Eigenschaften Allmacht und Allgüte zuschreiben kann.
with great power comes great responsibility
Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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