09-08-2013, 16:17
(09-08-2013, 15:32)paradox schrieb: Ich glaube allerdings eben, dass es ein essentieller Bestandteil des Lebens ist.
Vll. liegt das Problem auch daran, dass wir missverständlicherweise Gottes Liebe nur in der Form sehen, dass er dann quasi nur "Gutes" zulassen müsse, bzw. seiner Schöpfung Mensch keinerlei Schmerz widerfahren dürfe.
Genau, wen Gott liebt, den straft er etc. Siehe oben, der Vater (Ehemann) etc. schlägt seine Kinder, Frau etc. auch nur, weil er sie ganz doll lieb hat...und es tut ihm mehr weh...
(09-08-2013, 15:32)paradox schrieb: Aber Leid gehört nun mal so wie Glück und Harmonie und Freude usw. ebenfalls zu den Bestandteilen dieses Lebens. Auch Naturkatastrophen gehören zum Leben hier auf der Erde dazu. Das hätte Gott auch abstellen können.
Aber: wir leben hier nicht im Paradies und das Leben ist keine leidlose Wohfühloase. So ist das Leben nun mal konstruiert. Wer nicht damit zufrieden ist, der kann es sich ja anders überlegen.
Stimmt, "das Leben" ist kein Ponyhof, aber was du mit sich anders überlegen meinst, musst du mal definieren. Sich gleich am nächsten Baum aufhängen ?
Falls ein allwissender, allplanender, allgütiger, allwasweißichnoch existiert, so läßt er den Menschen doch keine Wahl, oder hab ich da was falsch verstanden ?
Er schöpft und here you are...take my love or leave it and burn...was ist denn das füre eine Wahl...?
(09-08-2013, 15:32)paradox schrieb: In einem Moment leben wir vll. in voller Harmonie und uns geht es absolut gut, und in dem nächsten Moment könnte alles vorbei sein. Das ist alles in diesem Leben möglich.
Richtig, shit happens, nur frage ich mich bei so einem Ereignis nicht, warum mir Gott nicht geholfen hat, oder bete um Beistand (den ich gar nicht bräuchte, wenn dieser Gott sich nicht solche Fallstricke für uns einfallen liese), sondern versuche mit der Situation fertig zu werden. Und Hilfe gibt's nur von anderen Menschen.
(09-08-2013, 15:32)paradox schrieb: Ob man durch Leid etwas lernen soll, glaube ich eigtl. auch nicht. Höchstens, dass man, wenn man etwas Falsches tut, dann sich Schmerzen zufügen kann, wie zB ein Kind, das einen heißen Ofen anfasst, obwohl er es nicht tun sollte.
Man könnte auch daraus ableiten, dass jedes Glück vergänglich ist, und dass es nicht selbstverständlich ist, ein leidloses Leben zu haben.
Dem letzten Halbsatz stimme ich voll zu. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir hier im "Westen" die Zeit und Muße haben uns per Internet über diese Dinge zu unterhalten. Aber das ist nicht der Verdienst eines "Designers". Eher das Gegenteil, die Lücken im Design versuchen wir ja mit Medizin, Technik etc. zu schließen (eventuell tun sich da neue auf, aber das ist ne andere Frage).
(09-08-2013, 15:32)paradox schrieb: Das entspricht bspw nicht meinem Glauben an Gott, ich glaube auch, dass es die Hölle geben wird und dass Gott strafen wird. Das mögen dann wiederum andere nicht glauben, weil sie es mit ihrem Glauben an einen "allgütigen" Gott nicht entspricht.
Dann ist "dein Gott" unmoralischer als der durchschnittliche Mensch, aber das ist wohl eine andere Frage und gehört hier nicht in diesen Thread.