(14-08-2013, 14:29)Shila schrieb: Ich meine nicht die Natur als das Konkrete und Sichtbare, sondern die in ihr wirkenden Mechanismen. Sie erfolgt also nicht bewusst irgendwelche Interessen, sondern sie reagiert auf Eingriffe gleich welcher Art. Beispiel: Wenn du genügend gift an die Wurzel von Bäumen bringst, werden sie absterben oder ? Wenn sie nicht absterben könnten sie mutieren oder sich sonst irgendwie verändern. Es geht mir um Reaktionen auf Ursachen, mehr nicht
ok
also schlicht actio/reactio
hatte ich anders verstanden, so als ob die natur so was wie einen norm-oder sollzustand herzustellen bestrebt wäre. so etwas gibt es nämlich nicht, bzw. nur als konstrukt des menschen bzw. festschreibung von dessen wünschen und bedürfnissen
(14-08-2013, 14:29)Shila schrieb: Wenn es also dazu schon eine Metastudie gab und sie gezeigt hat das es eine schnelle Anpassung gegeben hat, dann kannst du nicht einfach behaupten das es anders ist
ich behaupte doch nicht, daß "es anders ist" - schon deshalb, weil du ja keineswegs ausführst, um was es eigentlich geht (ich halte solches zitate einflechten im stile von namedropping für eine unsitte in der konstruktiven diskussion)
ich sagte, daß es eigentlich logisch ist, waß sich meeresbewohner besser anpassen (weil die temperaturänderungen nicht so sprunghaft sind), und ich deshalb dein "trotzdem" nicht vberstehe - also den von dir konstruierten widerspruch nicht zu erkennen vermag
bitte einfach genau lesen, was ich schreibe. und es wäre auch schön, wenn du ausführen könntest, wovon konkret eigentlich die rede ist (welche anpassung, und inwiefern "schneller" als was eigentlich?)
gerade bei metastudien ist es schon recht wichtig, zu umreißen, was genau gegenstand der studie sein soll
(14-08-2013, 14:29)Shila schrieb: Dort steht nichts davon, das es gefährlich für den Menschen ist und das es darum geht, das wir Menschen uns für das Maß aller Dinge halten. Es wird gefährlich für die Ökosysteme der Meere, nur weiß man noch nicht wie sie insgesamt auf diese schnelle Anpassung reagieren
ich formuliere um: was heißt "gefährlich für die Ökosysteme der Meere", schon gar, wenn diese doch angeblich mit "schneller Anpassung reagieren"?
das ergibt für mich keinen sinn
redest du einer musealisierung das wort, die bestehende ökosysteme in ihrer derzeitigen form perpetuieren soll?
so läuft das in der natur sowieso nicht
(14-08-2013, 14:32)Shila schrieb: Wieso sollte Evolution nicht intelligent sein ?
wie sollte sie?
evolution ist kein lebewesen, hat keine interessen, verfolgt keine absichten, plant nicht
evolution ist schlicht der überbegriff des zusammenhangs zwischen mutationen in einer population und der selektion in richtung überleben der best angepaßten im sinne eines selektionsdrucks durch umweltgegebenheiten, welche in die entwicklung der population u.u. bis hin zu einer neuen spezies münden
(14-08-2013, 14:32)Shila schrieb: Ich würde sie für kreativ halten
das ist eine anthropomorphe zuschreibung, die zumindest in einer wissenschaftlichen beztrachtung der evolution nichts verloren hat, weil sie eben irreführenderweise bewußtsein oder gar eine teleologie suggeriert
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)