16-08-2013, 17:10
Stimmt, aber es klang so, als wenn man gedanklich (begrifflich) einen Zusammenhang vorweg nehmen müsse, um ihn dann entwickeln zu können. Es mögen manche Hypothesen existiert haben, die sich dann als tragfähig erwiesen haben - das Periodensystem der Elemente beispielsweise. Aber der Mensch lernt die meisten Zusammenhänge durch "Machen", im Falle der Philosophie durch hinschreiben und diskutieren (Sammeln von Beispielen, vergleichen etc.)
Ich weiß, dass es eine (philosophische) Richtung gibt, die behauptet, man müsse zuerst das "Denkwerkzeug" haben, um Zusammenhänge überhaupt verstehen und deuten zu können. Das mag in einigen Fällen, wie eingeräumt, zutreffen. Aber meine Erfahrung im Wissenschaftsbetrieb ist weitgehend eine andere. Allerdings ganz ohne Studium und eingehendes Vorwissen kommt man auch nicht zu neuen Erkenntnissen.
Da religiöse Vorstellungen weitgehend holistisch angelegt sind unter Verzicht auf sachliches Detailwissen, ist auch nicht zu erwarten, dass mehr dabei heraus kommt als bisweilen haltlose Spekulation - in unserem Fall über die Konstruktion und Funktionsweise des Lebens (auf Erden). Würde "man" sich - also Gläubige, die sich nur einen Schöpfer für das holistisch betrachtete Leben vorstellen können - beschränken auf die Aussagen hinsichtlich der Ehrfurcht vor dem Leben, seiner Schonung und möglichen Bewahrung, wäre die Sache ja auch für kritische Geister erträglich. Wenn aber daraus Gottesbeweise mit weitreichenden Folgen z. B. für Lehrpläne folgen, wird die Sache zu einem Problem. Denn die Widersprüche zu naturwissenschaftlichen Erkenntnissen (hier Hinweise auf ein "unintelligent design des Menschen" werden irgendwann offensichtlich.
Ich weiß, dass es eine (philosophische) Richtung gibt, die behauptet, man müsse zuerst das "Denkwerkzeug" haben, um Zusammenhänge überhaupt verstehen und deuten zu können. Das mag in einigen Fällen, wie eingeräumt, zutreffen. Aber meine Erfahrung im Wissenschaftsbetrieb ist weitgehend eine andere. Allerdings ganz ohne Studium und eingehendes Vorwissen kommt man auch nicht zu neuen Erkenntnissen.
Da religiöse Vorstellungen weitgehend holistisch angelegt sind unter Verzicht auf sachliches Detailwissen, ist auch nicht zu erwarten, dass mehr dabei heraus kommt als bisweilen haltlose Spekulation - in unserem Fall über die Konstruktion und Funktionsweise des Lebens (auf Erden). Würde "man" sich - also Gläubige, die sich nur einen Schöpfer für das holistisch betrachtete Leben vorstellen können - beschränken auf die Aussagen hinsichtlich der Ehrfurcht vor dem Leben, seiner Schonung und möglichen Bewahrung, wäre die Sache ja auch für kritische Geister erträglich. Wenn aber daraus Gottesbeweise mit weitreichenden Folgen z. B. für Lehrpläne folgen, wird die Sache zu einem Problem. Denn die Widersprüche zu naturwissenschaftlichen Erkenntnissen (hier Hinweise auf ein "unintelligent design des Menschen" werden irgendwann offensichtlich.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard