16-08-2013, 17:36
(16-08-2013, 17:10)Ekkard schrieb: Stimmt, aber es klang so, als wenn man gedanklich (begrifflich) einen Zusammenhang vorweg nehmen müsse, um ihn dann entwickeln zu können
so ist es
ich meine auch, daß in der regel erst etwas "gefundenes" da sein muß, sei es eine wissenschaftliche entdeckung oder ein philosophischer gedanke, das dann "einen namen bekommt", in worte gefaßt werden muß (die meist schon vorher da waren und nun u.u. eine neue bedeutung erhalten, wie eben das "ding an sich" ja kein "ding" mehr ist)
daß dieser neue begriff sich u.u. sozusagen "verselbständigt", indem er ja bestimmte konnotationen hat und somit das verständnis seiner bedeutung in eine bestimmte richtung lenkt, scheint mir ein sekundäres phänomen - und ergibt sich eben daraus, daß der "erstanwender" bestimmte "begriffe hineingesteckt hat"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)