28-08-2013, 18:32
(27-08-2013, 22:55)Ekkard schrieb: Ich glaube diese Art von Rede und Widerrede zu kennen: Es handelt sich um den Streit zwischen Reduktionisten und Holisten.
Selbstverständlich ist "die Natur" nicht auf die Naturgesetze zu reduzieren zumal nicht in der Beziehung des Menschen zu ihr (Sheila). Andererseits muss man dann aber dazu sagen (schreiben), was man genau meint. "Die Natur", zu der wir in Beziehung treten (z. B. ganz profan durch unseren Stoffwechsel) stellt ein wohl austariertes (selbst geregeltes und rück-gekoppeltes) System dar, das auch nach Krisen möglichst zurück fällt in einen stabilen (erneut geregelten) Zustand. Solche (Öko-)System weisen Zustände auf, die zwar auf den Naturgesetzen basieren, gleichwohl aber für uns weitere Qualitäten offenbaren (z. B. Winterschlaf, Frühlingserwachen, sexuelles Begehren, Ästhetik von Blüten, Wäldern Landschaften). Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass wir Menschen Teil des Ganzen sind. Deshalb und nur deshalb sind für uns solche Systemzustände mit Qualitäten (in Bezug auf uns) verbunden.
Die Realität besteht natürlich aus den Naturgesetzen und jenen Systemeigenschaften, die wir intuitiv in Bezug auf uns Menschen beurteilen. Insofern hat Natur auch eine poetische Seite, die genauso real ist, wie wir selbst.
Nur das ich und mittlerweile auch einige biologen nicht annehmen, das es sich um Poesie handelt, wie der weiter oben von mit eingefügte Link in der Antwort auf Petronius zeigt.
"Der Weg ist das Ziel." Aber nur wenn man den Weg kennt.