06-09-2013, 23:20
(06-09-2013, 22:48)Ekkard schrieb: Das klingt nach der Omega-Punkt-Anschauung: Alle Raum-Zeit-Verläufe - "Weltlinien" - laufen auf einen gemeinsamen Endpunkt zu. Dieser bestimmt als "Randbedingung im Unendlichen" die Entwicklung der Welt, auch wenn sich die Situationen in der Zeit sehr weit von dieser Randbedingung entfernen.
Verstehen tue ich diese Anschauung(en) nicht, weil mir nicht klar ist, was das Ziel (oder der Omega-Punkt) sein soll. Wenn man aber nicht weiß, nicht einmal wissen kann, worüber man hier nachdenkt, dann bleibt nur, die Diskussion zu verlassen.
Der Omegapunkt ist End- und Zielpunkt in der theologischen bzw. philosophischen Betrachtung der Evolution bei Pierre Teilhard de Chardin und Frank Tipler. Dieser Endpunkt trägt den Namen Omega nach der Bibelstelle Offenbarung 22,13 „Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“.
Selbst wenn man dafür keinen intelligenten Schöpfer annimmt, fallen Anfang (Urknall) und Ende BigChrunch in ein und dem selben Punkt, Singularität zusammen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Omegapunkt
Da ich im Gegensatz zu dir sehr gut weiß, was gemeint ist, muss ich die Diiskussion auch nicht verlassen.
Man könnte jetzt argumentieren. da sich der Raum immer weiter ausdehnt und die Gravitation einen solchen Zusammenfall verhindert, gibt es diesen Zusammenfall nicht, dann kann man dagegen halten, das Gravitation an feste Körper und Masse gebunden ist. Falls sich dieses zu irgendeinem Zeitpunkt ändert, fällt auch die Gravitation weg und wir haben den Zustand unmittelbar vor dem Urknall, welcher eben durch die immer noch sattfindende Ausdehnung des Raumes nicht beendet ist. Alpha und Omega sind nicht von einander verschieden.
"Der Weg ist das Ziel." Aber nur wenn man den Weg kennt.