07-09-2013, 22:06
(07-09-2013, 21:21)Lelinda schrieb: Das Ziel ist demnach der Big Crash, also der Zusammenbruch des Universums in den nächsten paar Milliarden Jahren? Falls es jemals dazu kommen sollte, wird natürlich alles, was wir im Moment für bedeutend halten (samt Ethik, Philosophie oder der Meinung von uns selbst) unbedeutend werden. Davon ist dann ja nichts mehr da.
Allerdings ist es doch bisher nur eine Theorie, dass das Universum sich wieder zusammenzieht. Es kann genauso gut sein, dass es sich weiter ausdehnt. Soweit ich weiß, ist das bisher (also seit ca. 14 Mrd. Jahren) der Fall.
Wenn aber das Ziel der Natur dieses Ereignis in zig Milliarden Jahren ist, dann gibt es doch keine relevanten Ziele dazwischen.
Das schöpferische Potential des Menschen kennt kein Endziel der Natur oder gar des Universums, es kennt nur die eigenen Etappenziele, welche es während der kurzen Zeitspanne seines Daseins zu erreichen gilt. Mit dem Erreichen seiner Etappenziele und dem Ende seines Daseins endet für ihn auch das Universum.
Alpha und Omega sind für dieses Potential damit erst mal persönlich erreicht. Das es nach dem Tod noch eine Gravitation für das betreffende Potential gibt ist mir allerdings neu. Stellen wir jetzt Makrokosmus (Weltall) und Mikrokosmos (Mensch) gegenüber, weil Letzterer eine genau Kopie von Ersterem ist, dann fallen Geburt und Tod an einem Punkt zusammen, man ist dort wo man vor der Geburt war, nämlich nicht materiell anwesend.
Und wenn es unserem Unviersum auch so ergeht, dann wird es dort landen wo es vor dem Urknall war, nämlich materiell nicht anwesend, also in der Singularität, Anfangspunkt und Endpunkt, Alpha und Omega.
"Der Weg ist das Ziel." Aber nur wenn man den Weg kennt.