(07-09-2013, 20:20)Shila schrieb: Ich beziehe mich auf das was ist und nicht auf das was so mancher naturwissenschaftlich ambitionierte Zeitgenosse für wahr hält, nur weil das einstudierte Wirklichkeitsmodell eben nicht mehr hergibt.
das tust du eben nicht. bzw. beziehst du dich nicht auf das, was nach intersubjektivem einverständnis ist - denn das ist genau das, was das nicht zuletzt naturwissenschaftliche wirklichkeitsmodell hergibt
du meinst mit "dem, was ist" deine subjektive wunschvorstellung, deinen privatglauben. der sei dir gegönnt, den kann man auch diskutieren, wenn gewünscht - aber nicht auf der basis seiner intersubjektiven gültigkeit per se
(07-09-2013, 20:20)Shila schrieb: Und was hast du gegen einen ganzheitlichen Ansatz, welcher weder Metaphysik noch Philosophie ausspart ?
ich habe dann etwas gegen so einen ansatz, wenn er den permanenten kategorienfehler zur grundlage hat
(07-09-2013, 20:20)Shila schrieb: Und die permanente Anpöbelei trägt nicht wirklich zu einer fruchtbaren Diskussion bei
dann solltest du sie lassen
(07-09-2013, 22:06)Shila schrieb: Stellen wir jetzt Makrokosmus (Weltall) und Mikrokosmos (Mensch) gegenüber, weil Letzterer eine genau Kopie von Ersterem ist, dann fallen Geburt und Tod an einem Punkt zusammen, man ist dort wo man vor der Geburt war, nämlich nicht materiell anwesend
nur: warum sollten wir so etwas schwachsinniges überhaupt tun?
ein mensch ist evidenter weise keine kopie des universums
(04-09-2013, 21:00)Shila schrieb: Was wir als Störung empfinden, ist ganz einfach Teil der Entwicklung. Ist doch logisch oder ?
nein
denn du hast ja nicht davon gesprochen, daß wir etwas als störung empfinden, sondern die natur - und diese dann entsprechend reagiert
ansonsten wärs doch gar nicht zu unserem disput gekommen, denn ich habe von anfang an herausgestellt, daß eine solche "störung" nur für uns, nach unseren maßstäben und interessen, vorliegt - und für die natur völlig unmaßgeblich ist. worauf du heftigst wiedersprochen hast
aber es freut mich ja, daß wir nun wenigstens insofern einer meinung sind
was die vorausbestimmtheit anbelangt, will ich ekkards ausführungen nichts mehr hinzufügen. und daß alles sein einen sinn, ein ziel, einen "omega-punkt" meinetwegen, hätte - ja, das ist halt glaubenssache. aber nichts, das sich aus fakten herleiten ließe (wie das glauben nun mal so an sich hat)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)