12-09-2013, 09:36
(12-09-2013, 06:06)Noumenon schrieb:(11-09-2013, 20:54)petronius schrieb: was wäre denn die richtung, auf welchen folgezustand hin soll denn was warum gerichtet sein?Das sagte ich doch bereits... in einem Fall besteht der Folgezustand aus zig Sternen und Galaxien, welche sich aus dem Grundzustand eines nach dem Urknall weitestgehend strukturlosen Universums heraus entwickelten
das ist wischiwaschi und blabla, aber keine definition einer zielrichtung. du sagst ja auch nichts anderes als ich: daß sich nämlich entwickelt, was auch immer sich entwickelt
kein ziel, nirgends
(12-09-2013, 06:06)Noumenon schrieb: und als zweites Beispiel brachte ich komplexe Organismen, die aus einer einzelnen (befruchteten) Eizelle (=Grundzustand) heraus entstehen und deren Morphologie als erwachsenes Lebewesen (=Folgezustand) maßgeblich durch die Erbinformation in eben jener Zelle bestimmt ist. Nicht umsonst heißt es auch gerne, der "Bauplan" von Lebewesen sei in ihrer DNA verschlüsselt...
wofür soll es ein beispiel sein, biologische selbstverständlichkeiten zu referieren?
sicher nicht für eine wie auch immer geartete zielgerichtetheit der evolution
(12-09-2013, 06:06)Noumenon schrieb:(11-09-2013, 20:54)petronius schrieb: es gibt selbstverständlich auch habitate, in denen warmblüter nicht die "fittest" sind.Ja, das ist richtig, aber wir sprachen ja über sich verändernde Umweltbedingungen, und wenn man hier als einfaches Beispiel etwa die Temperatur nimmt, die sich in der Regel ja teilweise bereits innerhalb kürzester Zeiträume (Tagesverlauf) ändern tut (eine Ausnahme bildet etwa die Tiefsee), dann sind diejenigen Lebewesen, welche eine höhere Toleranzschwelle gegenüber Temperaturschwankungen aufweisen, eben im Vorteil
du hast mich nicht verstanden. ich sprach nicht davon, daß es nachts kälter ist als tagsüber, sondern vom selektionsdruck, der der evolution zugrundeliegt. dabei geht es um ganz andere zeiträume als nur 24 stunden
(12-09-2013, 06:06)Noumenon schrieb:(11-09-2013, 20:54)petronius schrieb: es gibt keinen trend, auch keine "ausnahmen" von irgendeiner "regel", alles müsse immer komplexer werdenSelbstverständlich gibt es das, was sich u.a. schon allein an der Evolution des Gehirns zeigt
inwiefern?
und was hat die entwicklung des gehirns mit dem von mir angeführten beispiel für eine entwicklung zu weniger komplexität zu tun?
(12-09-2013, 06:06)Noumenon schrieb:(11-09-2013, 20:54)petronius schrieb: es gibt nur anpassung an umweltbedingungen - und da kann je nachdem höhere oder weniger ausgebildete komplexität von vorteile sein. wieder in letztlich völliger kontingenzSo wir ja nicht in die Zukunft blicken können, sind solche Trends natürlich stets nur als vorläufig zu betrachten. Ein anderer Trend im Laufe der Evolution war etwa die Entwicklung hin zu immer größeren Lebensformen. Das ging bis zu den Dinosauriern gut, damit war dann aber Schluss und es folgten wieder kleinere 'Modelle'
schön, daß du mich bestätigst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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