(14-09-2013, 17:11)Shila schrieb: es gibt ergebnisoffenes Denken
bei mir ja
für dich aber ist ja alles schon vorherbestimmt
(14-09-2013, 17:11)Shila schrieb: Am Anfang ist jede nur erdenkliche Möglichkeit und wo habe ich behauptet das es so nicht ist ?
ich habs dir mehrfach zitiert
(14-09-2013, 17:11)Shila schrieb: Die Wahl bestimmt den Weg und auch den Ausgang
ich frage dich zum zweiten mal: wessen wahl?
die dinosaurier hatten nicht die wahl, auszusterben oder nicht. bzw. die erde hatte nicht die wahl, vom meteor getroffen zu werden oder nicht
es ist einfach passiert
(14-09-2013, 17:11)Shila schrieb: Determinismus ist schon durch den Urknall gegeben, soll heißen, er musste stattfinden, so das Raum und Zeit entstanden sind
das wiederholst du gebetsmühlenhaft, ohne es zu begründen oder plausibel zu machen. hier sind wir eben auf der von ekkard angesprochenen deutungsebene:
wenn du glaubst, der urknall habe stattfinden müssen, dann ist das halt so - für dich, denn du glaubst es. was dir auch zusteht, genauso wie der glaube an die zahnfee oder den osterhasen
das ist aber etwas ganz anders als eine aussage auf faktenebene - denn hier gehts um (intersubjektives) wissen und nicht um (subjektiven) glauben
(14-09-2013, 17:11)Shila schrieb: Das heißt bevor eine Wahl getroffen wird, von bewussten Lebewesen, ist das Ergebnis offen, aber nicht mehr, wenn die Wahl getroffen ist, ab dann ist der Weg determiniert.
Unser Universum ist somit determiniert, weil es durch seinen Anfang so ist, wie es ist.
da das universum kein bewußtes lebewesen ist, das eine wahl treffen könnte, kann es somit auch (nach deiner krausen logik) nicht determiniert sein. du schießt dir schon wieder ins eigene knie
(14-09-2013, 17:11)Shila schrieb: Also was bitte möchtest du durch deine Fakten überhaupt beweisen, das philosophische Konzepte falsch sind ?
selbstverständlich nicht - ich weiß, was ein kategorienfehler ist
du aber solltest dir endlich mal klar werden, was du willst: philosophieren (in der philosophie gibt es auch keine "falschen" konzepte, weil sie letztlich geschmacksurteilen entspricht) oder naturwissenschaftliche fakten erörtern
(14-09-2013, 17:11)Shila schrieb: Nein das sind sie nicht sie zeigen nur die Möglichkeiten auf, genau wie das wissenschaftliche Hypothesen auch tun
kontrafaktiches bleibt aber auch dann kontrafaktisch, wenn man es als "philosophie" verkaufen will
wenn du also hinter allem irgendeinen geheimnisvollen sinn sehen möchtest und meinst, es wäre alels bereits schicksalhaft festgeschrieben - ja nun, das darfst du gerne glauben. andere können das auch glauben oder von sich weisen. wenn du aber diesen sinn und eine absolute vorherbestimmtheit aber aus naturwisenschaftlichen tatsachen ableiten mächtest, wirst du klarerweise widerspruch ernten - weil die fakten das nicht hergeben
(14-09-2013, 17:11)Shila schrieb: Also, wenn du das Ende des Universum genau beschreiben kannst, dann darfst du mir deine Fakten weiter um die Ohren hauen
warum sollte ich das tun oder auch nur tun wollen?
du bist es doch, die behauptet, alles stehe schon fest
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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