30-07-2010, 20:32
Ich gehe mal davon aus, dass alle wenigstens den Wikipedia Artikel zum Thema "Intelligent design" gelesen haben. Dann wird nämlich klar, dass es sich nur um die Umgehung gewisser Urteile und Gesetze in den USA handelt, die verhindern sollten, dass evangelikale, kreationistische Ansichten in Schulbüchern auftauchen.
Es ist völlig müßig, sich mit diesen Ansichten auseinander zu setzen oder sich gar beleidigend zu "beißen".
Natürlich kann man einen Glauben pflegen, der nur die zeitlich und räumlich lokale Situation (Tiere, Mitmenschen, Land, Gewässer etc.) als für das Dasein des Menschen wesentlich definiert. Es geht schließlich nur um Vorstellungen, die ethische Forderungen sowie Sinn und Heimat in der Welt zu verinnerlichen helfen. Die gläubige Aussage ist dann: Diese Kenntnisse werden nur durch, in und mit Gott erreicht. Diese Aussage ist für einen Gläubigen durchaus evident, weil sie der unmittelbaren Anschauung genügt.
Das aber ist nicht die wissenschaftliche Aufgabenstellung, die über Zeiträume und räumliche Dimensionen verfügt, die für die ethischen und gefühlsmäßigen Daseinsformen der Menschen im Grunde irrelevant sind. Wir Menschen leben in "Mittelerde" (J. R. R. Tolkien) und weder im Mikro- noch im Makrokosmos.
Genau hier liegt der Knackpunkt: Naturwissenschaft ist eine Methodenlehre, die bewusst auf weltanschauliche Vorurteile verzichtet, um alle Dimensionen des Mikro- und Makrokosmos (vor allem auch zeitlich) beschreiben zu können. Ihre Theorien verzichten also vom Prinzip her auf jeden Bezug zu Bewertungen im weltanschaulichen (also gesellschaftsrelevanten) Sinn.
M. a. W. die Theorie von der Entwicklung der Arten gibt weltanschaulich absolut nichts her. So sollten Gläubige auf der einen und Religionskritiker auf der anderen Seite diese Theorie nicht untertan zu machen versuchen. Denn das genau ist in der (Natur-) Wissenschaft das verbotene Land!
Wir können sogar die Umkehrthese aufstellen: Wenn eine Hypothese mit weltanschaulichen Ansichten (Mittelerde) übereinstimmt, dann taugt sie nicht im Allgemeinen (von Mikro- bis Makrokosmos, von Femtosekunden bis Milliarden von Jahren, von Myon bis Schwarzes Loch, von Schleim-Molekülen bis Elefant).
Es ist völlig müßig, sich mit diesen Ansichten auseinander zu setzen oder sich gar beleidigend zu "beißen".
Natürlich kann man einen Glauben pflegen, der nur die zeitlich und räumlich lokale Situation (Tiere, Mitmenschen, Land, Gewässer etc.) als für das Dasein des Menschen wesentlich definiert. Es geht schließlich nur um Vorstellungen, die ethische Forderungen sowie Sinn und Heimat in der Welt zu verinnerlichen helfen. Die gläubige Aussage ist dann: Diese Kenntnisse werden nur durch, in und mit Gott erreicht. Diese Aussage ist für einen Gläubigen durchaus evident, weil sie der unmittelbaren Anschauung genügt.
Das aber ist nicht die wissenschaftliche Aufgabenstellung, die über Zeiträume und räumliche Dimensionen verfügt, die für die ethischen und gefühlsmäßigen Daseinsformen der Menschen im Grunde irrelevant sind. Wir Menschen leben in "Mittelerde" (J. R. R. Tolkien) und weder im Mikro- noch im Makrokosmos.
Genau hier liegt der Knackpunkt: Naturwissenschaft ist eine Methodenlehre, die bewusst auf weltanschauliche Vorurteile verzichtet, um alle Dimensionen des Mikro- und Makrokosmos (vor allem auch zeitlich) beschreiben zu können. Ihre Theorien verzichten also vom Prinzip her auf jeden Bezug zu Bewertungen im weltanschaulichen (also gesellschaftsrelevanten) Sinn.
M. a. W. die Theorie von der Entwicklung der Arten gibt weltanschaulich absolut nichts her. So sollten Gläubige auf der einen und Religionskritiker auf der anderen Seite diese Theorie nicht untertan zu machen versuchen. Denn das genau ist in der (Natur-) Wissenschaft das verbotene Land!
Wir können sogar die Umkehrthese aufstellen: Wenn eine Hypothese mit weltanschaulichen Ansichten (Mittelerde) übereinstimmt, dann taugt sie nicht im Allgemeinen (von Mikro- bis Makrokosmos, von Femtosekunden bis Milliarden von Jahren, von Myon bis Schwarzes Loch, von Schleim-Molekülen bis Elefant).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard