02-08-2010, 15:51
Makroevolution: Könnte man es als Makroevolution bezeichnen, wenn (als Beispiel) eine normalerweise büschelweise (wie Gras) sprießende Pflanze statt dessen auf einmal nur noch einen oder zwei starke Haupttriebe und sonst nix mehr ausbildet? Wenn die GLEICHE Pflanze GLEICHZEITIG plötzlich nicht mehr jedes Samenkorn aus ihrer offenen Ähre fallen läßt, sobald es reif ist, sondern alle Samen - erstens - in der Ähre festsitzen, egal wie reif sie sind (und sogar über den Reifetermin hinaus) und sie - zweitens - noch mit festsitzenden Hüllblättern umwickelt, damit auch ja nix "ausfallen" kann? -- Ja? --
Diese Pflanze(n) gibt es. Sie heißen Kukuruz (ursprüngliche Form) und Mais (veränderte Form). Und sie sind so verschieden voneinander, daß ein in Botanik unbewanderter Mensch (wie ich) sie auf Anhieb als zwei verschiedene Arten einreihen würde. Irgendwie verwandt ja, Ähnlichkeit der Blüten und so, aber eben auch wieder unterschiedlich genug (siehe oben) für zwei ganz verschiedene Arten.
Es gab einen Wissenschaftler, der - vor dem Aufkommen der heutigen Genforschung - versucht hat, den Ursprung des Kulturmais zu erforschen. Er glaubte selbstverständlich an einen "sensationellen Zuchterfolg" primitiver Indianer (Mais stammt..... woher? Klar, Amerika!)... und suchte jedes neuentdeckte Indianergrab, jede alte Behausung nach möglichst primitiven Mais-Formen ab in der Hoffnung, das sensationelle "Missing Link" zwischen Kukuruz und Mais zu entdecken.
Der Mann ist gestorben, ohne sein Ziel zu erreichen. Wenige Jahre danach entdeckte man, dank Genforschung, warum er scheitern mußte. Die ganzen Unterschiede zwischen den beiden Formen basieren nämlich auf einem einzigen veränderten Gen! Eine einzige simple Mutation hat die neue Art "Mais" entstehen lassen!
Frage: ist diese Mutation positiv oder negativ zu werten?
Antwort: Für den Mais eigentlich negativ, obwohl er (zur Zeit) fast über die ganze Welt verbreitet ist (bzw. wird). Denn da diese Mutation nicht fähig ist, sich selbst auszusäen (siehe oben) und der Mensch das einzige Lebewesen ist, das fähig ist und Interesse daran hat, die Maiskörner aus dem Kolben zu befreien und sie auszusäen, wird der Mais auch nur solange überleben, wie es Menschen gibt. Sollte die gesamte Menschheit heute aus irgendeinem Grund von der Erde verschwinden, wird es in spätestens 5 Jahren keine einzige Pflanze Kulturmais mehr auf der Welt geben. Es ist eine (aus eigener Kraft) NICHT ÜBERLEBENSFÄHIGE Mutation.
Merke: in manchen Fällen ist es schlicht witzlos, nach einem "Missing Link" zu suchen, weil es (wie hier) KEINES GIBT!
Nur Genanalyse bringt in solchen Fällen Klarheit.
Diese Pflanze(n) gibt es. Sie heißen Kukuruz (ursprüngliche Form) und Mais (veränderte Form). Und sie sind so verschieden voneinander, daß ein in Botanik unbewanderter Mensch (wie ich) sie auf Anhieb als zwei verschiedene Arten einreihen würde. Irgendwie verwandt ja, Ähnlichkeit der Blüten und so, aber eben auch wieder unterschiedlich genug (siehe oben) für zwei ganz verschiedene Arten.
Es gab einen Wissenschaftler, der - vor dem Aufkommen der heutigen Genforschung - versucht hat, den Ursprung des Kulturmais zu erforschen. Er glaubte selbstverständlich an einen "sensationellen Zuchterfolg" primitiver Indianer (Mais stammt..... woher? Klar, Amerika!)... und suchte jedes neuentdeckte Indianergrab, jede alte Behausung nach möglichst primitiven Mais-Formen ab in der Hoffnung, das sensationelle "Missing Link" zwischen Kukuruz und Mais zu entdecken.
Der Mann ist gestorben, ohne sein Ziel zu erreichen. Wenige Jahre danach entdeckte man, dank Genforschung, warum er scheitern mußte. Die ganzen Unterschiede zwischen den beiden Formen basieren nämlich auf einem einzigen veränderten Gen! Eine einzige simple Mutation hat die neue Art "Mais" entstehen lassen!
Frage: ist diese Mutation positiv oder negativ zu werten?
Antwort: Für den Mais eigentlich negativ, obwohl er (zur Zeit) fast über die ganze Welt verbreitet ist (bzw. wird). Denn da diese Mutation nicht fähig ist, sich selbst auszusäen (siehe oben) und der Mensch das einzige Lebewesen ist, das fähig ist und Interesse daran hat, die Maiskörner aus dem Kolben zu befreien und sie auszusäen, wird der Mais auch nur solange überleben, wie es Menschen gibt. Sollte die gesamte Menschheit heute aus irgendeinem Grund von der Erde verschwinden, wird es in spätestens 5 Jahren keine einzige Pflanze Kulturmais mehr auf der Welt geben. Es ist eine (aus eigener Kraft) NICHT ÜBERLEBENSFÄHIGE Mutation.
Merke: in manchen Fällen ist es schlicht witzlos, nach einem "Missing Link" zu suchen, weil es (wie hier) KEINES GIBT!
Nur Genanalyse bringt in solchen Fällen Klarheit.