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Muss man alles glauben, was behauptet wird?
#31
Zitat:Wissenschaft
ist die Erweiterung des Wissens durch Forschung, dessen Weitergabe durch Lehre, der gesellschaftliche, historische und institutionelle Rahmen, in dem dies organisiert betrieben wird, sowie die Gesamtheit des so erworbenen Wissens. Forschung ist die methodische Suche nach neuen Erkenntnissen sowie deren systematische Dokumentation und Veröffentlichung in Form von wissenschaftlichen Arbeiten. Lehre ist die Weitergabe der Grundlagen des wissenschaftlichen Forschens und die Vermittlung eines Überblicks über das Wissen eines Forschungsfelds, den aktuellen Stand der Forschung.
de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftlerin

Weiterführend:

Die (methodische) Wissenschaftstheorie
ist ein Teilgebiet der Philosophie, das sich mit den Voraussetzungen, Methoden und Zielen von Wissenschaft und ihrer Form der Erkenntnisgewinnung beschäftigt.

Kernfragen der Wissenschaftstheorie lauten:

1.Welche Charakteristika weist wissenschaftliche Erkenntnis auf? (z. B. Erklärung, Vorhersage von experimentellen Ergebnissen)
2.Was zeichnet wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn aus (Methodologie)?
3.Gibt es wissenschaftlichen Fortschritt?
4.Welchen erkenntnistheoretischen Status haben wissenschaftliche Theorien und die von ihnen postulierten Entitäten? Ist Wissenschaft eine Form von Wahrheitsfindung oder muss wissenschaftliche Erkenntnis pragmatischer konzipiert werden?
5.Welchen Einfluss haben ästhetische Faktoren auf wissenschaftliche Erkenntnisse und auf die Entwicklung der Wissenschaften?

Die Beschäftigung mit wissenschaftstheoretischen Problemen, vor allem solchen, die die Struktur und Entwicklung wissenschaftlicher Kenntnisse und Methoden betreffen, reicht in ihren Anfängen bis in die Antike zurück (Aristoteles). Weiterführende Untersuchungen zu Teilproblemen der Wissenschaftstheorie finden sich bei Philosophen wie Francis Bacon, Descartes, Leibniz, D'Alembert, Diderot, Kant, Fichte, Hegel, später Bolzano. Wissenschaft wird in diesen Untersuchungen vorwiegend als System wissenschaftlicher Erkenntnisse verstanden, und Wissenschaftstheorie ist in diesem Sinne eng mit Erkenntnistheorie und Methodologie verbunden.

Sie stützt sich auf die Ergebnisse von Untersuchungen zur Wissenschaft, die aus der Sicht der einzelnen Disziplinen gewonnen werden, z. B. Ökonomie, Soziologie, Psychologie u. a., erarbeitet – davon ausgehend – ihr eigenständiges Begriffssystem, verallgemeinert auf dieser Grundlage die disziplinären Erkenntnisse und versucht so ihrerseits zum einheitlichen theoretischen Fundament aller disziplinären Wissenschaftsforschungen zu werden.
Gruß
Motte

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#32
(12-11-2010, 23:45)agnostik schrieb: Siehst Du - genau so etwas habe ich gemeint.

Wechsel auf die persönliche Ebene - ab jetzt würde ich mich verteidigen müssen, würde versuchen müssen, zu erklären, dass dies nicht so ist.

Nun, das mache ich einfach nicht - oder nur, wenn ich es für sinnvoll halte.

Und ich halte es meist nicht für sinnvoll für das betreffende Thema, wenn die Diskussion auf persönlicher Ebene weitergeführt wird.

*lach* also, Du greifst sehr persönlich die Moderation an: "Ich versteh' das alles nicht, was Ihr Euch hier zusammenregelt! Rassismus - was soll das sein? Ich hab' keine Ahnung! Und dann werden auch noch Threads gesperrt, weil jemand off-topic schreibt! Kenn' ich ja alles überhaupt nicht! Das was Ihr macht, ist wohl zu hoch für mich :bduh:" und dann wunderst Du Dich, wenn Dir Böswilligkeit unterstellt wird? Ich weiß ja nicht, wie lange Du schon on line unterwegs bist - aber Du wirst kaum ein Forum finden, wo Rassismus nicht verboten ist. Und Rassismus wird eben genauso überall ausgelegt, wie hier auch: Eine Beleidigung einer bestimmten Gruppe oder eines Volkes aufgrund ihrer Abstammung. Was soll es daran nicht zu verstehen geben?
Und dass Threads gesperrt werden, wenn jemand off-topic wird, ist auch keine neue Information für jemanden, der sich on line herumtreibt. Um ehrlich zu sein; in einem Forum in dem ich moderiert hätte, hätte der Stuttgart 21 Thread die 5. Seite nicht mehr erlebt. Die Moderation hier ist sehr generös was das betrifft.
“I love to play with kids; they’re easy to cheat and fun to beat.” –Fran Lebowitz
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#33
(13-11-2010, 00:19)Ekkard schrieb: Das sind ganz interessante Argumente, die ich noch ein Bisschen ergänzen (erweitern?) möchte: Lässt man eigene Erfahrung als eine Erfahrung unter vielen gelten, sind sie nicht zu widerlegen. Es kann schlimmstenfalls eine andere persönliche Erfahrung dagegen gesetzt werden. Da sag ich mir immer: "Na und, die Menschen sind verschieden."

Nun ja ...

In dem Fall, von dem der thread hier ausgeht, falsifizierte die Aussage von Thomas die - allgemeine - Aussage von d.n. über die Nachbesprechungen bei der Polizei. Dem hat man entgegengewirkt, indem man einmal die Glaubwürdigkeit von Thomas angriff, zum anderen die Aussagekraft von Dingen, die uns erzählt werden.

Nehmen wir ein anderes Beispiel:

Die Korrelation, die hierzulande und auch im Forum zwischen Kopftuch und strikter islamischer Lebensauffassung/Lebensweise hergestellt wird.

Gäbe es hier mehr Migranten von der arabischen Halbinsel, würde sie dazu sicher auch daran festgemacht werden, ob die Männer ihre langen Gewänder mit Turbanen tragen.

In einem Flugzeug der Kuwait Airlines, mit dem ich nach Asien geflogen bin, waren nur wenige "Westerners" und auch recht wenige Frauen ohne Kopftuch bzw. Männer in westlicher Kleidung. Kuweit ist wohl ein beliebter Umsteige-Fluglatz von Leuten aus dem Westen und aus Asien, die von da in ihre jeweilige Heimat oder ihren Arbeitsplatz auf der arabischen Halbinsel fliegen oder von da kommen.

Bei meinem Hinflug war es Ramadan - den Fluggästen wurde die Wahl gelassen, ob sie ihre Mahlzeit jeweils mittags essen wollten oder ob sie sie nach dem offiziellen Tagesende serviert haben wollten.

Die weitaus meisten der moslemischen Fluggäste haben mittags gegessen:icon_exclaim: - und ich würde die Einhaltung des Ramadan eigentlich als einen wichtigen Teil der islamischen Lehre, wie wir sie sehen, auffassen.
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#34
(13-11-2010, 03:54)Karla schrieb:
(12-11-2010, 23:59)agnostik schrieb: Für mich ist ein Wissenschaftler jeder, der zu seiner Zeit von den anderen Wissenschaftlern als solcher angesehen wurde.

Das finde ich höchst befremdlich. Damit verbreitest Du ja praktisch unkritisch die Rassenbiologie, indem Du Dich weigerst, die Sache von ihrer ideologischen Seite aus darzustellen.
..........
Wenn Du letztere als Wissenschaft bezeichnest, dann vertrittst Du automatisch deren Ansicht.

Q. e. d.

Und ich gehe nicht darauf ein - auch q. e. d. Icon_smile
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#35
(13-11-2010, 10:03)petronius schrieb:
(12-11-2010, 20:24)Ekkard schrieb: ein gewisser User P., der meine "Erfahrungswerte" oft genug als bestenfalls "subjektiv" qualifiziert

sind persönliche erfahrungen nicht zwangsläufig subjektiv?

Ich wüsste nicht, was z. B. an meiner Beobachtung im Flugzeug nach Kuweit subjektiv sein sollte.
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#36
(13-11-2010, 10:11)petronius schrieb: sorry, agnostik, aber du demonstrierst in der tat immer wieder mißverständnis derart, daß man sich wirklich fragt, ob du einfach nicht verstehen willst

Und nochmals q. e. d.

@ Ekkard.

Die agnostik liegt mit dem Kopf auf der Tastatur, auf die sie doch gefallen ist.

Wenn ich unter böswillig und minderbemittelt als Einschrift auf meinem Forengrabstein wählen muss, nehme ich letzteres :tard:
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#37
(13-11-2010, 16:32)agnostik schrieb: In dem Fall, von dem der thread hier ausgeht, falsifizierte die Aussage von Thomas die - allgemeine - Aussage von d.n. über die Nachbesprechungen bei der Polizei

das ist aus mehreren gründen falsch

zum einen referiert d.n. die ihm bekannten umstände bei der österreichischen polizei, und t.logemann erzählt aus d, und zum anderen kann eine bloße behauptung des einen nicht die aussage eines anderen falsifizieren. bestenfalls steht dann aussage gegen aussage
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#38
(13-11-2010, 12:09)Franziskus schrieb:
(12-11-2010, 23:45)agnostik schrieb: Siehst Du - genau so etwas habe ich gemeint.

Wechsel auf die persönliche Ebene - ab jetzt würde ich mich verteidigen müssen, würde versuchen müssen, zu erklären, dass dies nicht so ist.

Nun, das mache ich einfach nicht - oder nur, wenn ich es für sinnvoll halte.

Und ich halte es meist nicht für sinnvoll für das betreffende Thema, wenn die Diskussion auf persönlicher Ebene weitergeführt wird.

*lach* also, Du greifst sehr persönlich die Moderation an: "Ich versteh' das alles nicht, was Ihr Euch hier zusammenregelt! Rassismus - was soll das sein? Ich hab' keine Ahnung! Und dann werden auch noch Threads gesperrt, weil jemand off-topic schreibt! Kenn' ich ja alles überhaupt nicht! Das was Ihr macht, ist wohl zu hoch für mich :bduh:" und dann wunderst Du Dich, wenn Dir Böswilligkeit unterstellt wird? Ich weiß ja nicht, wie lange Du schon on line unterwegs bist - aber Du wirst kaum ein Forum finden, wo Rassismus nicht verboten ist. Und Rassismus wird eben genauso überall ausgelegt, wie hier auch: Eine Beleidigung einer bestimmten Gruppe oder eines Volkes aufgrund ihrer Abstammung. Was soll es daran nicht zu verstehen geben?
Und dass Threads gesperrt werden, wenn jemand off-topic wird, ist auch keine neue Information für jemanden, der sich on line herumtreibt. Um ehrlich zu sein; in einem Forum in dem ich moderiert hätte, hätte der Stuttgart 21 Thread die 5. Seite nicht mehr erlebt. Die Moderation hier ist sehr generös was das betrifft.

Auch hierauf keine Rechtfertigung außer:

Wenn ich die Moderatoren oder irgendjemand von ihnen persönlich angegriffen habe, dann bitte ich hiermit bei ihnen/im/ihr um Entschuldigung.
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#39
(13-11-2010, 16:38)agnostik schrieb: Ich wüsste nicht, was z. B. an meiner Beobachtung im Flugzeug nach Kuweit subjektiv sein sollte.

daß du sie gemacht hast :biggrin:

auf den unterschied zwischen "beobachtung" und "erfahrung" geh ich jetzt lieber gar nicht erst ein. will ja niemanden überfordern
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#40
(13-11-2010, 16:32)agnostik schrieb: Bei meinem Hinflug war es Ramadan - den Fluggästen wurde die Wahl gelassen, ob sie ihre Mahlzeit jeweils mittags essen wollten oder ob sie sie nach dem offiziellen Tagesende serviert haben wollten.

Die weitaus meisten der moslemischen Fluggäste haben mittags gegessen:icon_exclaim: - und ich würde die Einhaltung des Ramadan eigentlich als einen wichtigen Teil der islamischen Lehre, wie wir sie sehen, auffassen.

Für reisende Muslime ist das Fastengebot gelockert.

Siehe Sure 2,185.

Die Tage, an denen nicht gefastet wird, müssen später nachgeholt werden. Das gilt gleichermaßen für Kranke.

Ob sie in der Lage zu fasten sind, entscheiden reisende (kranke) Muslime selbst.
MfG B.
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#41
Das wusste ich nicht. Danke für die Info.
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#42
Alwin, noch so ein provozierender Kommentar innerhalb einer Diskussion, in die du nicht verwickelt bist und du weißt mittlerweile, was dann kommt.
Schluß mit Schonzeit für sinnfreie Provokationen.
Gruß
Motte

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#43
Ich finde das schäbig, wenn ein User hier derart an den Pranger gestellt wird. Meine Kritik richtet sich gegen einen Thread, der eine bestimmte Person herausgreift und thematisiert. Braucht es dafür einen eigenen Thread? Kontrovers diskutieren ja, aber nicht so.
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