09-12-2010, 23:26
(09-12-2010, 15:44)agnostik schrieb: Ich habe damit keine Schwierigkeiten. Ich sehe es so:
Mal erst kurz grundsätzlich:
MaSofias Anliegen ist es, zu zeigen, dass die Bibel ein "Weisheitsbuch" ist, in dem die Erkenntnisse des gesamten damaligen ausgedehnten Kulturkreises niedergelegt sind.
Sie wurde in der damaligen "Kultursprache" hebräisch verfasst
eben nicht ausschließlich
(09-12-2010, 15:44)agnostik schrieb: Große Teile von ihr waren doppeldeutig - es gab eine "Normalsprache" und parallel dazu eine Sprache, mit der wahrscheinlich nur ein kleiner Teil der Bevölkerung vertraut war
kann ich nicht nachvollziehen. so vielseitig, wie hebräische texte anscheinend gedeutet werden könne, wird es wohl eher ein alltagstaugliches verständnis als klartext und so viele deutungen gegebn haben, wie es deuter gibt
(09-12-2010, 15:44)agnostik schrieb: Die Letztere ist dann im Laufe der Jahre in Vergessenheit geraten (Kriege?, bewusste Ausrottung der Wissenden wie bei den Druiden?) und war den Übersetzern schon nicht mehr bekannt
pure spekulation
ebenso wie diejenige, man habe nun die einzig wahre deutung nachvollzogen
(09-12-2010, 15:44)agnostik schrieb: Aus den vielen Widersprüchen innerhalb der Bibel und auch vielen Trivialitäten und Unsinnigkeiten innerhalb eines Kontexts (z. B. die Umrundung Jerichos durch Josua) kann man erkennen, dass "die Normalbedeutung für das Volk" nicht das eigentliche Anliegen gewesen sein kann
non sequitur
schon weil die bibel ja nicht ein einheitliches, schon gar nicht teleologisch eindeutiges werk ist, sondern ein konvolut verschiedenster teste von verschiedenen autoren mit, so muß unterstellt werden, verschiedener absicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)