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Der Islam wird immer falsch dargestellt! Beschämend!
#16
(12-04-2012, 15:57)indymaya schrieb:
(12-04-2012, 00:13)abipay schrieb: Sie haben nämlich gesehen, dass es nicht der Muslime an sich ist, der getötet gehört. Sondern die jenigen, die diese Kommandos geben und unter anderem den Islam so gefährlich und dreckig wie möglich dar zu stellen, damit der Hass auf den Islam und deren Menschen so groß wie möglich ist. Dies hat zur Folge, dass aus einer Tötungshemmung eine Tötungslust kommt!
Das Schlimme ist doch, das die "Tötungslust" bei Muslimen aus dem Koran stammt, sei es nun Mohammed, Rache oder "Ehre"
Selbst wenn es bei den US´lern nur ums Öl geht, töten sich die Muslime doch sogar untereinander und sei es wegen einem Teddybären.
Ein bisschen einseitig dein Statement. Wenn die muslimischen Staaten die Macht hätten wäre die ganze Welt "Morgenland" und das bloße erwähnen von "Tötungslust" würde mit dem Tode bestraft.

Naja, dein Statement selbst würde ich mehr als Einseitig: nähmlich Emotional, Uninformiert, Hassbelastet und Diskriminierend (Weil es alle in eine Schublade schiebt) betiteln. Daher versteh ich nicht wie man diesen Vorwurf woanders macht.

Eine fundamentalistische Historie lässt sich da anders verfolgen, nicht so wie dus derzeit "pauschal" betitelst.

Aber das ist ja das Problem, die Leute zeigen gerne immer den Finger woanders hin, da wos am Komplementärsten ist und möglichst, diese Kultur mit seinem eigenem Selbsverständniss am wenigsten zu tun hat.

Selbst tun diese so als wären das die gestandenen heiligen Opfer die bedroht werden von dieser unbekannten, bedroherischen Kultur, aber nicht merken wollen in ihrer Arroganz, das diese schon längst selbst zu den oberflächlichen, pauschalisierenden Tätern geworden sind das die angeblich verurteilen.

Dieses politische Model funktionierte oft sehr gut, weil es wie eine Art Maske aus dem Alltag ist und dahin zielt wo die Fläche in der Ferne, also aus dem eigenem kulturellem Alltag - in die Ferne hin am schwarzesten gemalt werden kann - am besten über Informationskanäle, die diese Informationen vorformen. Aber das Ergebnis wurde nie den interessen beider extremer Parteien in diesem Maschenrausch gerecht und wirds auch denke ich in Zukunft nicht.
#17
(12-04-2012, 15:57)indymaya schrieb: Das Schlimme ist doch, das die "Tötungslust" bei Muslimen aus dem Koran stammt, sei es nun Mohammed, Rache oder "Ehre"

Bist Du Dir darüber im Klaren, dass Du über eine Milliarde Menschen pauschal beleidigst? Mit welchen Textstellen im Koran begründest Du dieses (Vor-)Urteil?

Zitat:…, töten sich die Muslime doch sogar untereinander ....

Manche tun das, nach meinem Dafürhalten interpretieren sie den Koran falsch.

Zitat:...und sei es wegen einem Teddybären.

Die Lehrerin (im Sudan), die einem Schüler erlaubt hatte, einen Teddybären Mohammed zu nennen, kam für 15 Tage Gefängnis und musste den Sudan verlassen.

Das war im Jahr 2007 gewesen.

Ich hatte das damals mit dem Hinweis kritisiert, dass das Vorgehen der sudanesischen Gerichtsbehörden durch die muslimische Gemeinschaft weitgehend hingenommen worden war und stellte dem die hysterischen Reaktionen in Sachen Mohammed-Karikaturen gegenüber.

Diese Geschichte mit (behaupteter) muslimischer "Tötungslust" in Verbindung zu bringen, ist die unredliche (weil offenbar bewusste) Verfälschung eines Sachverhalts.
MfG B.
#18
Hallo Bion!

Dem kann ich nur beipflichten. Unter den mittlerweile über eine Milliarde Moslem sind leider einige, die den Koran für ihre eigenen Zwecke missbrauchen und zu Mord und Totschlag aufrufen. Das gibt jedoch niemandem das Recht, den Islam zu verteufeln oder alle Moslems pauschal zu verunglimpfen. Es sollte in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden, dass es auch heute noch fanatische Christen und Juden gibt, die ebenfalls im Namen des Glaubens töten! Merkwürdigerweise kommt aber niemand auf die Idee, das Christentum als eine Religion des Hasses zu verteufeln!

In Wahrheit ist der Islam eine Religion des Friedens, genau wie das Christen- und Judentum. Im Übrigen sind wahre Moslem zur Toleranz gegenüber Juden und Christen verpflichtet! Je gläubiger ein Moslem ist, umso toleranter muss er sein! Dies ist auch keine bloße Theorie. Man darf z.B. an das frühe Mittelalter erinnern. Die muslimischen Eroberer sind mit denen von ihnen besetzten Gebieten in der Regel sehr großmütig verfahren: die Leute durften ihre Kultur, ihre Sprache und Religion behalten und wurden keineswegs gezwungen, zum Islam zu konvertieren. Natürlich gab es, wie bei allen Feldzügen und Kriegen auch Auswüchse.

Ich erlaube mir ferner bzgl. der Verpflichtung der Moslems zur Tolerenz folgendes einzufügen:

"3. Die Respektierung der Andersgläubigen und ihrer Religionen

Die Koranexegese behandelt das Thema Glaube und Unglaube sehr ausführlich. Der Glaube aber, der mit dem islamischen Glaubensbekenntnis nicht im Einklang steht, wird nicht ignoriert und deren Anhängern wird ein unverbrüchliches Recht auf Leben, auf Gemeinschaft und Religionsausübung zugestanden. Dazu heißt es im Koran: "Euer Glauben für Euch, mein Glaube für mich" (109:6; 18:29; 10:41; 2:256). Diese Verse dienen als Fundament der islamischen Lehre von der Religions-, Gewissens- und Meinungsfreiheit.

Der Koran missbilligt darüber hinaus die gegenseitige Missachtung von Judentum und Christentum (2:11,113). Er dagegen nimmt beide Religionen im Blick auf die Wahrheitsfrage ernst, sieht in ihnen notwendige Dialogpartner und schottet sich daher von ihnen religiös nicht ab. Die klaren Religionsunterschiede, die nicht übersehen werden, sollten aber kein Grund für feindselige Auseinandersetzungen zwischen den Religionen sein. Ganz im Gegenteil, sie sollten eher Grund für einen Wettstreit unter den verschiedenen Gläubigen sein. Eine solche friedliche Auseinandersetzung ist nach islamischer Lehre Gottes ausdrücklicher Wille. Gott wollte und will diesen edlen Wettstreit, damit Menschen unterschiedlichen Glaubens miteinander kommunizieren und in einen Dialog eintreten. Gott hätte es ansonsten so arrangiert, dass die Menschen nur eine einzige Religion pflegten, nur ein einziges Volk bildeten und immer nur den Einen Gott anbeteten. Aber das wollte Gott nicht. Durch die religiöse Unterscheidung und Vielfalt wollte Gott die Menschen zum Wettkampf geradezu zwingen, um sie so zu prüfen (5:48). Damit ist nun allerdings nicht gesagt, dass der Koran alle vorislamischen Religionen in jeder Hinsicht anerkennt. Der Koran bestätigt zwar die ursprüngliche Wahrheit der älteren Heiligen Bücher, gleichzeitig weist er aber auch auf, dass spätere Auslegungen sie entstellt, ja oft verfälscht haben (5:17,72-75,77-78). Deshalb lädt der Koran ja auch die Anhänger dieser Religionen ein, den Islam, der die Wahrheit der älteren Heiligen Bücher wieder hergestellt hat, anzunehmen (3:64)."


Nachzulesen auf *http://www.alrahman.de/koran/verhaeltnis-der-muslime unter "Verhalten der Muslime"

Ob wir Juden, Christen oder Moslems sind, alle glauben an denselben Gott! Ist es da wirklich so wichtig, unter welchen Namen wir ihn anbeten? Wohl kaum. Der obige Artikel beweist es. So groß sind die Unterschiede zwischen diesen Religionen auch nicht. Derselbe Stammvater, nämlich Abraham, der im Islam Ibrahim heißt. Im Wesentlichen dieselben Heiligen. So ist Jesus sowohl im Christentum und Judentum als auch im Islam heilig, wenn auch mit etwas abweichender Bedeutung. Und Erzengel kennt der Islam auch.

Sorry, nun ist es doch wieder eine Predigt geworden. Aber es stößt mir immer ziemlich sauer auf, wenn Andersdenkende oder Andersgläubige herabgesetzt oder andere Religionen durch wahrheitswidrige Aussagen verunglimpft werden.

Mod. Anm. Bion: Link unanklickbar gemacht.
Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch. Das ist das Gesetz und die Propheten. (Matt. 7, 12)
#19
(13-04-2012, 20:16)Bion schrieb: Bist Du Dir darüber im Klaren, dass Du über eine Milliarde Menschen pauschal beleidigst? Mit welchen Textstellen im Koran begründest Du dieses (Vor-)Urteil?
Der Begriff: "Tötungslust" ist nicht von mir und bezieht sich ausserdem nur auf Muslime die töten, wieso sollten das Milliarden sein?

Es gibt viele "Textstellen" die Gewalt predigen
2,191 "Und tötet sie, wo (immer) ihr sie zu fassen bekommt....."
8,39 "Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht(Gläubige vom Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Allah verehrt wird!........"
8,59 "Und diejenigen, die ungläubig sind, sollen ja nicht meinen, sie würden (uns) davon laufen. Sie können sich ( unserem Zugriff) nicht entziehen....."
u.s.w.
Das sind Aussagen, die, auch wenn man ihnen einen historischen Bezug gibt, nichts mit den Worten Jesu gemein haben, den sie zwar für eine großen Propheten halten, aber eben nicht tun was er sagt. Wenn die töten die sich Christen nennen, kann sich niemand auf Christus berufen. Das ist der Unterschied.



Zitat:Die Lehrerin (im Sudan), die einem Schüler erlaubt hatte, einen Teddybären Mohammed zu nennen, kam für 15 Tage Gefängnis und musste den Sudan verlassen.


Diese Geschichte mit (behaupteter) muslimischer "Tötungslust" in Verbindung zu bringen, ist die unredliche (weil offenbar bewusste) Verfälschung eines Sachverhalts.
Hier unterschlägst Du aber, daß der Mob sie lynchen wollte und sie zur eigenen Sicherheit "ausgewiesen" wurde.
#20
indymaya schrieb:Der Begriff: "Tötungslust" ist nicht von mir und bezieht sich ausserdem nur auf Muslime die töten, wieso sollten das Milliarden sein?

Gut! Du meinst also einige Hassprediger und jene, die unter deren Einfluss stehen. Dann sag das auch deutlich.

Zitat:Es gibt viele "Textstellen" die Gewalt predigen

2,191 "Und tötet sie, wo (immer) ihr sie zu fassen bekommt....."

Diese Textstelle habe ich schon mehrmals erklärt. Sie bezieht sich auf die "mekkanischen Polytheisten" und ist, wenn man den historischen Kontext zur Kenntnis nimmt, nachvollziehbar.

Wer diese Textstelle als "göttliche Rede" verstehen will (also Gläubige Deines Zuschnitts auf muslimischer Seite), wird sie möglicherweise missverstehen und als Freibrief zur Gewaltausübung umdeuten.

Dass es auch Koranverse gibt, die zur Mäßigung aufrufen, ist Dir offenbar entgangen.

Zitat:Wenn die töten die sich Christen nennen, kann sich niemand auf Christus berufen. Das ist der Unterschied.

Jeder, der töten will, wird eine geeignete Stelle in den heiligen Texten finden, um sein Tun zu rechtfertigen. Dass das funktioniert, dafür gibt die Geschichte genügend Beispiele.

Zitat:Hier unterschlägst Du aber, daß der Mob sie lynchen wollte und sie zur eigenen Sicherheit "ausgewiesen" wurde.

Ja. Es gibt immer wieder auch Menschen, die (manchmal auch religiös begründet) durchdrehen. Auf christlicher Seite beispielsweise solche, die Abtreibungsärzten auflauern, um sie zu erschießen.
MfG B.
#21
(13-04-2012, 22:40)Mensch1972 schrieb: Unter den mittlerweile über eine Milliarde Moslem sind leider einige, die den Koran für ihre eigenen Zwecke missbrauchen und zu Mord und Totschlag aufrufen. [...]

Hallo Mensch,

Ich pflichte Deinem Beitrag inhaltlich gerne bei.

Eine Bitte!

Links nicht direkt anklickbar einrichten, sondern mit einem Sternchen (*) davor versehen.
MfG B.
#22
(13-04-2012, 02:05)abipay schrieb: Es kann in keiner Heiligschrift stehen, egal ob Bibel, Koran, Thora, etc. dass der Tod in irgendeiner Art und Weise, unter bestimmten Umständen, verherrlicht wird

naja, es kann durchaus, und tut das ja auch. z.b. die geschichte von golgatha ist eine einzige todesverherrlichung

(13-04-2012, 02:05)abipay schrieb: Das ist genau der Punkt, wo man seinen Verstand benutzen sollte

den sollte man nie ausschalten und immer einsetzen, um egal welche stellen in egal wie "heiligen" büchern zu interpretieren, d.h., für sich selber, seine zeit und die gegeben umstände anzuwenden

(13-04-2012, 02:05)abipay schrieb: Wenn in einer Heiligschrift steht, dass das Töten Sünde ist, dann sollte man sich versuchen, auf das zu beschränken

wenn das der eigenen zielsetzung entspricht - ja. andere haben andere zielsetzungen, u.u. durchaus weniger ehrenhafte, und natürlich bedienen auch diese sich mit grundsätzlich dem selben recht in diesen "heiligen schriften", und sei es auch, daß sie sich rechtfertigungen fürs und aufforderungen zum töten herausklauben

warum nicht sich nur des eigenen denkens bedienen und nicht erst darauf warten, daß es mit irgendwelchen zitaten aus "heiligen schriften" gerechtfertigt werden kann?

sapere aude!
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#23
(14-04-2012, 08:15)petronius schrieb:
(13-04-2012, 02:05)abipay schrieb: Wenn in einer Heiligschrift steht, dass das Töten Sünde ist, dann sollte man sich versuchen, auf das zu beschränken

wenn das der eigenen zielsetzung entspricht - ja. andere haben andere zielsetzungen, u.u. durchaus weniger ehrenhafte, und natürlich bedienen auch diese sich mit grundsätzlich dem selben recht in diesen "heiligen schriften", und sei es auch, daß sie sich rechtfertigungen fürs und aufforderungen zum töten herausklauben

warum nicht sich nur des eigenen denkens bedienen und nicht erst darauf warten, daß es mit irgendwelchen zitaten aus "heiligen schriften" gerechtfertigt werden kann?

es hat sich gezeigt, dass menschen nicht allein durch eigenes denken handeln. triebe, emotionen haben ebenfalls einfluss auf menschliches handeln.
außerdem: was genau ist mit eigenem denken gemeint?
vernunft-orientiert? was ist denn rational, also vernünftig?
was für einen vernünftig erscheinen mag, ist für den anderen schon wieder irrsinn. kann der mensch also aus eigenem denken heraus nicht auch zu schlimmen entscheidungen kommen?
#24
Also "vernünftig" denken, im Bezug auf Religion, heisst für mich folgendes.

Also grundsätzlich erst mal: Jeder Mensch kann denken, was er will. Diese Freiheit sollte man jedem lassen.

Wenn das Denken aber so weit kommt (eben durch die Religion und die Heiligschriften), dann sollte man sich an das ABC halten. Den Leitfaden, den keiner verlieren darf.

unter Leitfaden und ABC der Religionen verstehe ich:

Schade niemaden, füge niemadem Leid und Schmerz zu.

"Sei ein guter Mensch" sage ich diesmal bewusst nicht, weil es ja wie schon erwähnt Menschen gibt, die töten, und denken, sie wären ein guter Mensch und hätten das richtige getan.

Aber wie gesagt, an das "ABC" halten. Dann kann doch keiner was falsch machen.

Verdammt! Wäre es doch so einfach! -.-

Grüße...
#25
(14-04-2012, 13:42)paradox schrieb: es hat sich gezeigt, dass menschen nicht allein durch eigenes denken handeln. triebe, emotionen haben ebenfalls einfluss auf menschliches handeln

wer wollte das auch bestreiten?

(14-04-2012, 13:42)paradox schrieb: außerdem: was genau ist mit eigenem denken gemeint?

selber denken und nicht nach vorschriften aus irgendwelchen büchern suchen, die dann zu befolgen wären, weil "gottes wort" oder so

ist dir der gedanke so fremd, selber zu überlegen und zu entscheiden, was angebracht ist?

klar, du mußt es dann auch selber verantworten und hast keine bequeme ausrede wie "gott will es so" (und ich kann doch nichts dafür)

(14-04-2012, 13:42)paradox schrieb: vernunft-orientiert? was ist denn rational, also vernünftig?
was für einen vernünftig erscheinen mag, ist für den anderen schon wieder irrsinn

wohl kaum - außer er ist tatsächlich psychisch krank

(14-04-2012, 13:42)paradox schrieb: kann der mensch also aus eigenem denken heraus nicht auch zu schlimmen entscheidungen kommen?

selbstverständlich kann er das auch
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#26
(14-04-2012, 15:43)abipay schrieb: unter Leitfaden und ABC der Religionen verstehe ich:

Schade niemaden, füge niemadem Leid und Schmerz zu

das sehe ich nicht als auf religionen begrenzt oder als deren vorrecht, es ist die uralte (und aus der vernunft geborene" goldene regel
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#27
Hab noch was Schrilles; gehört ebenfalls zum Islam: die Moslempunks. Schrill, schräg, pralles leben, geil. Literatur-und Kulturtip: Michael Muhammad Night, The Taqwacores.

Der Islam wird schon bzw. auch richtig dargestellt.

Malaysia. Ein Sexualkundeunterricht - quer durchs Land - soll Paaren zu einem erfüllten Sexualleben verhelfen bzw. dazu anleiten. Potenzstörungen, Lust (Unlust) und so fort, wirklich jede Facette von Sexualität, wird dabei besprochen. Beispielhaft. Ein Arzt argumentierte vor interessierten Zuhörern, guter Sex fördere die Gesundheit und eine glückliche Ehe. Recht hat er.

Das ist auch Islam

Fortsetzung folgt.
#28
(14-04-2012, 15:57)petronius schrieb:
(14-04-2012, 13:42)paradox schrieb: es hat sich gezeigt, dass menschen nicht allein durch eigenes denken handeln. triebe, emotionen haben ebenfalls einfluss auf menschliches handeln

wer wollte das auch bestreiten?

ist nur eine feststellung.

Zitat:
(14-04-2012, 13:42)paradox schrieb: außerdem: was genau ist mit eigenem denken gemeint?

selber denken und nicht nach vorschriften aus irgendwelchen büchern suchen, die dann zu befolgen wären, weil "gottes wort" oder so

ist dir der gedanke so fremd, selber zu überlegen und zu entscheiden, was angebracht ist?

natürlich nicht, aber ab wann kann man denn genau sagen, dass jemand wirklich selber denkt?
meistens übernehmen wir doch das was andere schon vorgedacht haben.
im kindesalter oder auch später nehmen wir die vorstellungen aus unterschiedlichen quellen auf und denken dann wir würden es selbst so denken. natürlich nicht in jedem fall, aber meistens schon.


Zitat:
(14-04-2012, 13:42)paradox schrieb: vernunft-orientiert? was ist denn rational, also vernünftig?
was für einen vernünftig erscheinen mag, ist für den anderen schon wieder irrsinn

wohl kaum - außer er ist tatsächlich psychisch krank

diese aussage ist haarsträubender unsinn.

Zitat:
(14-04-2012, 13:42)paradox schrieb: kann der mensch also aus eigenem denken heraus nicht auch zu schlimmen entscheidungen kommen?

selbstverständlich kann er das auch

womit das ganze eben dann nur von relativer bedeutung ist.

(14-04-2012, 15:57)petronius schrieb:
abipay schrieb:unter Leitfaden und ABC der Religionen verstehe ich:

Schade niemaden, füge niemadem Leid und Schmerz zu

das sehe ich nicht als auf religionen begrenzt oder als deren vorrecht, es ist die uralte (und aus der vernunft geborene" goldene regel

wie kommst du darauf, dass das aus der vernunft geboren sei?

handeln menschen immer nach vernunft bzw. warum handeln denn die menschen nicht nach vernunft, also auch die die an keine religion glauben, bei denen also das eigene denken im vordergrund steht?
#29
Es ging um die "goldene Regel":
(15-04-2012, 17:57)paradox schrieb: wie kommst du darauf, dass das aus der vernunft geboren sei?

handeln menschen immer nach vernunft bzw. warum handeln denn die menschen nicht nach vernunft, also auch die die an keine religion glauben, bei denen also das eigene denken im vordergrund steht?
Menschen handeln aufgrund ihrer Gefühlslage im Augenblick der Entscheidung zum Handeln. Das ist evolutionsbedingt notwendig, um schnell reagieren zu können. Aber als Mensch kann man die Haltung zu den Vorgängen und Handlungsweisen trainieren in dem Sinne, wie es die (menschliche) Umgebung tradiert. Diskussionen über Religion, über Gutes und Böses haben dieses Ergebnis. Auch Regelhaftes wird auf diese Weise antrainiert.
So haben wir stets ein Pingpong zwischen Handlung und Reflexion derselben im gesellschaftlichen Kontext. Deshalb ist die "goldene Regel" weder vernunftgeboren noch nur aus unmittelbarem Erleben entstanden bzw. erlernt.

Wenden wir dieses Hin- und Her zwischen Handlung und Reflexion auf die Darstellung des Islam an, so zeigt sich ein Wechselspiel zwischen Fremdenangst und rationaler Überlegung. Die Ratio sagt ganz eindeutig, dass Muslime grundsätzlich nichts anderes sind als Menschen. Die Gefühlsebene aber sagt uns: "Pass auf, das kommt etwas Fremdes!"
Und in der Tat tauchen in den Medien furchterregende Berichte auf, die bestenfalls statistische Ausreißer beleuchten, wie sie auch unter den "eigenen Leuten" (hä? Wer ist das eigentlich?) vorkommen. Und nun verstärkt sich der negative Eindruck nach dem Motto: "Seht, das haben wir immer schon befürchtet!" Übrigens verstärkt unsere Psyche negative Eindrücke und merkt sich oft nur diese - ganz gefährlich in unserem Zusammenhang!

Rational wäre es, die Unterscheidung hier wir(?) und da die Muslime von vorneherein zu unterlassen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#30
(15-04-2012, 17:57)paradox schrieb: ab wann kann man denn genau sagen, dass jemand wirklich selber denkt?

sobald er nicht einfach kritiklos übernimmt, was vorgegeben ist - t.b., weil das in einem "heiligen buch" gemacht wird

(15-04-2012, 17:57)paradox schrieb: meistens übernehmen wir doch das was andere schon vorgedacht haben

nein, wir "übernehmen" es nicht einfach eins zu eins, sondern sehen es als anregung, uns darauf basierned eigene gedanken zu machen. die natürlich auch dazu führen können, daß man nach reiflicher überlegung für richtig hält, was man in diesem fall vorgegeben fand

(15-04-2012, 17:57)paradox schrieb: diese aussage ist haarsträubender unsinn

sicher nicht. über das, was "vernünftig" ist oder nicht, besteht im allgemeinen durchaus ein recht breiter konsens. ansonsten hätte die verwenduing dieses begriffs ja auch keinerlei sinn

(15-04-2012, 17:57)paradox schrieb: womit das ganze eben dann nur von relativer bedeutung ist

was "ganzes" und "von relativer bedeutung" wofür?

was soll überhaupt "absolute bedeutung" sein?

es ist schlicht von bedeutung, ob man zu einem urteil aufgrund eigener reflexion gelangt oder nur wiederkäut, was vorgegebn ist. wenn du da keinen unterschied siehst, kann ich dir wohl auch nicht helfen (hinweis zur wiederholung: das stichwort lautet "verantwortung")

(15-04-2012, 17:57)paradox schrieb: wie kommst du darauf, dass das aus der vernunft geboren sei?

wie kommst du zu der seltsamen ansicht, daß die erkenntnis nicht der vernunft erwachse(n könne), man werde mit höherer wahrscheinlichkeit auch von anderen nicht schlecht behandelt, wenn man seinerseits die anderen nicht schlecht behandelt?

(15-04-2012, 17:57)paradox schrieb: handeln menschen immer nach vernunft

nein - aber weder hat das jemand behauptet noch hat es etwas damit zu tun, daß die "goldene regel" banaler vernunft entspringt

wenn du von selber nicht dazu in der lage bist, sie nachzuvollziehen, sondern dazu eine göttliche vorschrift brauchst, dann tust du mir einfach leid. dann scheint eine krasse empathiestörung vorzuliegen

(15-04-2012, 17:57)paradox schrieb: bzw. warum handeln denn die menschen nicht nach vernunft, also auch die die an keine religion glauben, bei denen also das eigene denken im vordergrund steht?

weil sie menschen sind und keine programmierbaren roboter
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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