01-08-2012, 10:08
(31-07-2012, 23:40)Mustafa schrieb: Ganz im Gegenteil.
Ein "Begreifen" findet nicht lediglich auf Basis einer logischen Schlussfolgerung statt
nicht? sondern?
ich muß verstehen (rational, logisch nachvollziehen) können, was du mir an information übermittelst. ich kann es schließlich nicht erfühlen
(31-07-2012, 23:40)Mustafa schrieb: Das mag zwar zwar für mathematisch/logische Fragestellungen der Fall sein, aber eben nicht im Bereich menschlichen Erlebens und der daraus resultierenden Vorstellungen und Assoziationen
auch da folgt der austausch von information den gleichen gesetzmäßigkeiten. sprache hat nicht plötzlich eine andere bedeutung,nur weil es um den "Bereich menschlichen Erlebens und der daraus resultierenden Vorstellungen und Assoziationen" geht. auch diese "Vorstellungen und Assoziationen" mußt du doch beschreiben,erklären, damit jemand sie nachvollziehen kann
(31-07-2012, 23:40)Mustafa schrieb: "Gott" ist eine menschenübergreifende Vorstellung, die "erlebt" wird, mit der "gelebt" wird, und die als "Wahrheit" und "gut" empfunden wird !
und das soeben von dir gesagte ist eine inhaltsleere hohlfloskel, die konkret überhaupt gar nichts besagt. schon das "eine menschenübergreifende Vorstellung" ist ja nicht wahr, denn esgibt vermutlich so viele verschiedene vorstellungen wiegläubige - und wenn man sie ,wie du sagst, gar nicht rational beschreiben kann, dann kann man erst recht nicht wissen, ob denn der nächste überhaupt die gleiche vorstellung teilt wie ich
(31-07-2012, 23:40)Mustafa schrieb: Von mir aus gerne ein menschenübergeifendes "Geschmacksurteil", nur halt eins von der Bedeutung von Geschmacksurteilen zu Fragen wie etwa "ist Töten eigentlich gut und erstrebenswert ?"
und eben das halte ich für gefährlich. fragen von derartiger tragweite sollten auf einer weitaus sichereren grundlage diskutiert, reflektiert und entschieden werden als durch den druck auf einen religiösen "like-button"
(31-07-2012, 23:40)Mustafa schrieb: Und "Gott" ist natürlich eine kulturelle Errungenschaft, an die einfach geglaubt wird, weil es als richtig und gut empfunden und erlebt wird, vergleichbar mit dem Glauben an die Menschenwürde
diesen vergleich weise ich zurück
weder verfügt der "Glaube an die Menschenwürde" über eine vergleichbare mehrtausendjährige tradition wie der archetypos "glaube an gott" noch handelt es sich dabei (in der regel) um religionsartigen glauben als geschmacksurteil, sondern um das ergebnis einer rationalen reflexion
(31-07-2012, 23:40)Mustafa schrieb: Aber natürlich weiß ich, was jetzt kommt :
Das ist meine persönliche, krude Vorstellung von Religion, und die "Mehrheit", oder "die, um die es hier geht", sagen ja was ganz anderes...
wenn du meinst...
was sagen die denn?
(31-07-2012, 23:40)Mustafa schrieb: Sprich : sofern religiöse Äußerungen nicht dem Schema entsprechen, an das ihr Religionskritik-Freaks eure "Kritikpunkte" anhängen könnt, sind sie einfach nicht relevant...
wann hast du das geträumt?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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