(02-08-2012, 18:19)Keksdose schrieb: @ alle:
(02-08-2012, 17:36)kaneís schrieb: Ich könnte jetzt wieder sagen: Aber er ist doch allwissend, er hat schon gewusst, dass sie vom Baum essen werden, wieso hat er es nicht verhindert? usw., doch ich glaube, da drehen wir uns im Kreis...
Aber wieso muss(te) Gott erst etwas "in die Wege leiten", um uns von der Erbsünde zu befreien? Ist er nicht allmächtig? Und wäre eigentlich nicht das Einzige, was er tun müsste, uns vergeben?
Will eigentlich niemand mehr kaneís antworten? Würde mich nämlich auch interessieren
oh, ich hab dazu schon so oft etwas gesagt, daß ich mir hier nicht gefordert vorkam...
erst mal bin ich nicht so von der "allwissenheit gottes" als fundamentalem glaubenssatz überzeugt (den meisten ist das, wie schon verschiedentlich ausgeführt, eher wurscht), und zum anderen muß "gott" natürlich gar nix. wenn er vergeben will (was eigentlich?), dann kann er das natürlich bedingungslos. und wenn er verurteilen will (warum eigentlich?), ebenso
das ganze mit der erlösung qua kreuzesopfer usw. ist bloß ein weiterer versuch, einerseits den grundwiderspruch a la theodizee "aufzulösen", andererseits eben eine schuld-und-sühne-kultur zu etablieren, die man sich als kirche ja ganz hervorragend für alles mögliche zunutze machen kann
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)