03-08-2012, 17:51
(03-08-2012, 17:37)kaneís schrieb: Wozu brauche ich dann Gott, der in diesem Leben sowieso nicht erkennbar ist?Wer fragt denn so? Doch nur der Ungläubige, der bereits die Möglichkeit den "Nichtbrauchens" voraus setzt.
Zu fragen, was "brauche ich" im Sinne von "was nützt es mir", ist der typisch utilitaristische Standpunkt. Der Glaubende kann und wird jenen Glaubenshintergrund "Gott" nicht einfach abwählen. Umgekehrt kann Glaube nicht dadurch gewonnen werden, dass man nach dessen Nutzen fragt. Glaube ist das unbedingte Vertrauen in das Gute der Offenbarung. Das ist ein Ausgangspunkt für viele Vorstellungen vom sozialen Miteinander, von Gerechtigkeit, von Nächstenliebe (Solidarität), Würde etc. und last, not least vom Menschenbild.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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